[178] Aemilius, a, um, Name eines der ältesten patrizischen Geschlechter Roms, aus dessen sieben bedeutendsten Familien (Barbulae, Lepidi, Mamercini, Papi, Pauli, Regilli, Scauri) die ausgezeichnetsten Männer hervorgingen. – als Adj. = ämilisch, Aem. tribus, eine ländliche Tribus, Cic.: Aem. via (auch bl. Aemilia), die (187 v. Chr.) vom Konsul M. Ämilius Lepidus angelegte Landstraße, die, an die via Flaminia sich anschließend, von Ariminum über Bononia nach Placentia führte, Liv. u.a. – Aem. pons, in der Nähe des pons sublicius, wahrsch. j. Ponte Rotto, Iuven. 6, 32. – Aem. ludus, eine von P. Ämilius Lepidus angelegte Fechterschule, Hor. de art. poët. 32. – Aem. ratis, das Schiff, das die von Äm. Paulus im Kriege mit Perseus gemachte Beute nach Rom führte, Prop. 3, 3, 8. – Dav. abgel. Aemiliānus, a, um, zum ämilischen Stamm gehörig, ämilianisch, P. Scipio Aemilianus, der jüngere Scipio Afrikanus, eig. Sohn des L. Ämilius Paulus, dann Adoptivsohn des ältern Scipio Afrikanus, Liv. u.a. – subst.: Aemiliana, ōrum, n. eine Vorstadt Roms, u. zwar wahrsch. die der Porta Fontinalis, wo später Trajan ein Forum anlegte, Varr. r.r. 3, 2, 6. Suet. Claud. 18, 1: dah. praedia Tigellini Aemiliana, Grundstücke in dieser Vorstadt, Tac. ann. 15, 40.