Amphiaraus

[392] Amphiarāus, ī, m. (Ἀμφιάραος), Held, Seher u. Traumdeuter aus dem Geschlechte der Melampodiden zu Argos, Sohn des Oïkles (od. Apollo) u. der Hypermnestra, Gemahl der Eriphyle, Vater des Alkmäon, Amphilochus u.a., der Eurydike u. Demonassa, nahm gegen seinen Willen an dem Zuge der Sieben gegen Theben teil, floh vor seinem Verfolger Polyklymenus u. wurde auf Zeus' Befehl mit den Rossen u. dem Streitwagen von der Erde verschlungen und unsterblich gemacht, Varr. bei Serv. Verg. Aen. 8, 275. Hygin. fab. 73. Cic. de div. 1, 88. Min. Fel. 26, 5. Apul. de deo Socr. 15. Ov. ex Pont. 3, 1, 52 u. bes. Stat. Theb. 7, 690 sqq. – Dav.: a) Amphiarēiadēs, ae, m., der Amphiarëiade (männl. Nachkomme des Amphiaraus) = Alkmäon, Ov. fast. 2, 43. – b) Amphiarēus, a, um (Ἀμφιάρειος), amphiaraisch, des Amphiaraus, quadrigae (Streitwagen), Prop. 2, 34, 39.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 392.
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