Callisthenes

[935] Callisthenēs, is, Akk. em u. ēn, m. (Καλλισθένης), ein Philosoph u. Naturforscher aus Olynth (geb. um 360 v. Chr., gest. 328), Schwestersohn (od. Enkel) des Aristoteles, Jugendfreund Alexanders des Gr. u. sein Begleiter auf dem Zuge nach Asien, wo er, dem Übermute Alexanders mit Freimütigkeit entgegentretend, eines gewaltsamen Todes starb, Curt. 8, 5 (18), 13 sqq.; 8, 6 (25), 25; 8, 8 (29), 21. Cic. Rab. Post. 23. – Diese Gewalttat wurde, nachdem Theophrast das Andenken seines Freundes in der Schrift Καλλισθένης ἤ περὶ πένθους gefeiert hatte (Cic. Tusc. 3, 21 u. 5, 25), zum stehenden Thema bei den Philosophen u. Rhetoren der Folgezeit (Sen. nat. quaest. 6, 23, 1 sqq.), so daß selbst Cicero den Kallisthenes ein vulgare et notum negotium nennen konnte, Cic. ad Q. fr. 2, 13, 4.

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Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 935.
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