Hyacinthus [1]

[3096] 1. Hyacinthus (od. -os), ī, m. (Ὑάκινθος), ein lazedämonischer Jüngling, von Apollo geliebt, aber auch von ihm durch einen unglücklichen Wurf getötet, indem Zephyrus, der Nebenbuhler Apollos, aus Eifersucht den von Apollo geworfenen Diskus dem schönen Knaben an den Kopf trieb, worauf aus seinem Blute nach der Mythe die Blume Hyazinthe (s. 2. hyacinthus) entsproßte, in deren Blätterstreifen man die Buchstaben AI AI, als Wehklagelaut Apollos, od. das Y, als Anfangsbuchstaben des Namens Hyazinthus, fand, Ov. met. 10, 184–215. Plin. 21, 66. – Dav. Hyacinthia, iōrum, n. (Ὑακίνθια), das Hyazinthusfest, ein dreitägiges Fest, das die Lazedämonier jährlich dem Hyazinthus zu Ehren feierten, indem am ersten Tage Heroen- u. Totenopfer, an den beiden übrigen apollinische Festzüge u. Wettspiele stattfanden, Ov. met. 10, 219.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 3096.
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