Philocteta

[1687] Philoctēta u. Philoctētēs, ae, Akk. am, Vok. a, Abl. ā, m. (Φιλοκτήτης), Sohn des Pöas u. Gefährte des Herkules, nach dessen Tode Erbe des Bogens des Helden und der nie ihr Ziel verfehlenden vergifteten Pfeile. Da diese zur Eroberung von Troja unentbehrlich waren, nahm Ph. am Zuge gegen Troja teil, wurde aber wegen der durch einen Schlangenbiß ihm beigebrachten eiternden Wunde an der wüsten Küste von Lemnos auf des Ulixes Rat u. auf Befehl der Atriden (Ov. met. 13, 46) ausgesetzt; endlich im zehnten Jahre des trojan. Krieges von Ulixes u. Diomedes nach Troja geholt, wo Machaon seine Wunde heilte u. Ph. durch Tötung des Paris den Fall Trojas beschleunigte, Nomin. Philocteta, Cic. de fat. 37. Quint. 5, 10, 84. Lact. 1, 9, 11. Hyg. fab. 97: Nomin. Philoctetes, Cic. de fat. 37; ep. 7, 33, 1. Hyg. fab. 102. Serv. Verg. Aen. 3, 402: Vok. Philocteta, Cic. de fin. 2, 94, Philoctete, Ov. met. 13, 329. Manil. 5, 300: Abl. Cic. de fat. 36. – Dav. Philoctētaeus, a, um, philoktetäisch, des Philoktetes, clamor, Cic. de fin. 2, 94.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1687.
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