Sphinx

[2760] Sphīnx, Sphīngis, f. (Σφίγξ), I) die Sphinx, ein weibliches Ungeheuer bei Theben, das jedem Vorbeigehenden ein Rätsel aufgab und den zerriß, der es nicht erriet; bei den Ägyptern (von denen die Gestalt der Sphinx entlehnt ist) als ein geflügelter liegender Löwe mit menschlichen Oberteilen, bei den Griechen (u. Römern) gew. als ein ungeflügelter Löwenrumpf mit Kopf u. Brust einer Jungfrau abgebildet, Plaut. Poen. 444. Auson. edyll. 11, 41. p. 130 Schenkl: griech. Genet. Sphingos, Stat. Theb. 1, 66: griech. Akk. Sphinga, Ov. trist. 4, 7, 17; Ib. 380. Sen. Oedip. 92: Genet. Plur. Sphingum, Fest. 206, 3. Vgl. Sphinga. – eine Sph. als Siegelbild, Suet. Aug. 50. – im Wortspiele, Quint. 6, 3, 98. – II) sphīnx, eine Art Affen, vielleicht der Schimpanse (Simia Troglodytes, Gmel.), Mela u.a. / Nbf. Sphinga, s. bes.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2760.
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