[3011] Tagēs, ētis u. ae, m., der Sohn eines Genius Jovialis, Enkel Jupiters, stieg in Etrurien plötzlich, als der Pflüger Tarchon eine besonders tiefe Furche zog, aus der Erde hervor u. lehrte, ein Knabe von Ansehen, ein Greis von Weisheit, die Etrusker die Haruspizin (Weissagung aus Beobachtungen), die dann von ihnen in den tagetischen Büchern (Tagetici libri) verzeichnet wurde, Fest. 359 (a), 14. Cic. de div. 2, 50. Amm. 21, 1, 10. Ov. met. 15, 558 (wo Akk. Tagen). Stat. silv. 5, 2, 1 (wo Genet. Tagetis), Serv. Verg. Aen. 1, 2 (wo Genet. Tagae); 2, 781; 8, 398. Vgl. Müller-Deecke Etrusker 2, 24 f. – Dav. Tagēticus, a, um, tagetisch, sacra, Carmin. b. Macr. sat. 5, 19, 13: libri, Amm. 17, 10, 2: praecepta, Longin. in Augustin. epist. 234, 1 (wo Tageticis zu lesen).