cinerarius

[1134] cinerārius, a, um (cinis), zur Asche gehörig, I) adi. fines, Ackergrenzen, die durch aufgefundene Aschenkrüge bestimmt werden, also an Gräber stoßen, Gromat. vet. 303, 12. – II) subst.: A) cinerārius, ī, m., ein Sklave, der die zur Kräuselung der Haare nötigen Eisen in glühender Asche heiß macht (s. Varr. LL. 5, 129. Charis. 101, 14), Catull. 61, 138. Sen. de const. sap. 14, 1. Tert. ad uxor. 2, 8. Porphyr. Hor. sat. 1, 2, 98. Vgl. Gloss. ›cinerarius, δοῦλος εταίρας‹, wohl als »Kuppler«. – B) cinerārium, ī, n., in den Grabmälern das Behältnis für die Asche eines Verstorbenen, die Aschenkammer, Corp. inscr. Lat. 6, 10241, 8.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 1134.
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