[1860] cyclas, adis, f. (κυκλάς, kreisförmig, dah.) I) (sc. vestis) der Rundrock, das Rundkleid, die franz. robe ronde, das feine weiße, mit geschlitzten Halbärmeln versehene Staatskleid der röm. Damen, eig. die gewöhnliche bis über das Knie gehende Tunika, aber durch eine purpurne, auch wohl mit Gold od. Perlen gestickte Falbel od. Garnierung bis zu den Knöcheln verlängert, so daß man nur die [1860] Fußspitzen zu sehen bekam (benannt nach dem Kreis [κύκλος], den es um die ganze Gestalt bildete, da es nicht aufgeschlitzt od. in Flügel geteilt war), Prop. 4, 7, 40. Iuven. 6, 259. Lampr. Al. Sev. 41, 1 (dazu Salmasius S. 979 sq.). Serv. Verg. Aen. 1, 649 (wo Akk. -adem). – spätere Nbf. cycladis, Ven. Fort. vita S. Mart. 3, 467. – II) Cyclas, adis, Akk. ada. f. (sc. insula), die Zyklade, gew. im Plur. Cyclades, um, Akk. gew. as, f. (Κυκλάδες), die Zykladen, eine Gruppe von Inseln im Ägäischen Meere, die in einem Kreise um Delos herum liegen, Sing. bei Vitr. 7, 7, 3. Sil. 4, 247. Iuven. 6, 563: Plur. bei Verg. Aen. 3, 127. Ov. met. 2, 264. Liv. 34, 26, 11. Mela 2, 7, 11 (2. § 111). Scyros insula, una de Cycladibus, Serv. Verg. Aen. 2, 477.