fiduciarius

[2755] fīdūciārius, a, um (fiducia), fiduziarisch, fideikommissarisch, I) eig., als jurist. t. t., a) auf Treu und Glauben (daß man es dem Geber od. einem Dritten wieder abtreten werde) überlassen, hereditas, ICt. – b) auf Treu und Glauben ernannt, heres, der Scheinerbe, der die Erbschaft an einen Dritten abzugeben hat, ICt.: pater, tutor, der Scheinvater, Scheinvormund, ICt. – c) auf Treu und Glauben eingegangen, coëmptio, Gaius inst. 1, 115a. – II) übtr., zum interimistischen Besitz übergeben, zur interimistischen Verwaltung anvertraut, urbs, Liv.: regnum, Auct. b. Alex.: imperium, Curt.: fiduciariam operam obtinere, ein kommissarisches Amt, Caes.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2755.
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