inguen

[268] inguen, inis, n., der vordere Teil des Leibes an den Hüften, die Dünne, Plur. = die Dünnen, Weichen, Leistengegend, Schamseiten, I) eig. u. übtr.: a) eig., Sing., Verg. u. Cels.: öfter Plur. b. Verg. u. Ov. – b) übtr., an Gewächsen = die Stelle, wo der Zweig am Stamme ansitzt, Plin. – II) meton.: a) = der Unterleib, Ov. u.a. – b) euphemist. = das Schamglied, Plur. die Schamteile, Hor. sat. 1, 2, 116: nihil ab inguine tutum, Brunst, Iuven. – c) = Geschwulst in der Schamgegend, Cic. u. Cels. – / Akk. inguinem bei Schol. Iuven. 10, 238. Vgl. Landgraf in Wölfflins Archiv 9, 446.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 268.
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