libertinus

[640] lībertīnus, a, um (libertus), zu der Zahl und dem Stande der Freigelassenen gehörig, plebs, Plin.: condicio, ICt. – dah. homo libertinus u. subst. bl. lībertīnus, ī, m., der Freigelassene (in bezug auf seinen Stand und seine Stellung im Staate; vgl. libertus), Komik., Cic. u.a.: libertino patre ortus, Liv. epit.: patre libertino humili fortunā ortus, Liv.: quid est enim eques Romanus aut libertinus aut servus? Sen. – lībertīna, ae, f., die Freigelassene, Plaut., Hor. u. Suet. – Zur Zeit des Appius Klaudius, 307 v. Chr., u. noch eine geraume Zeit nachher bedeutete libertinus den Sohn eines Freigelassenen, und erst der Enkel eines Freigelassenen hatte die ingenuitas. Unter den Kaisern aber waren Söhne der Freigelassenen gleich ingenui, und die Freigelassenen selbst hatten die libertinitas, s. Suet. Claud. 24, 1.

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Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 640.
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