mantele

[802] mantēle (mantīle), is, n. u. mantēlium, iī, n. (aus *mantergsle, manus u. tergeo), I) ein zottiges (zuw. auch glatt geschorenes, s. Verg. Aen. 1, 702) leinenes Tuch, das eigentlich zum Händewaschen nach Tische usw., manchmal auch bei Tische als Serviette vor die Brust genommen gebraucht wurde, das Handtuch (vom Gastgeber gereicht, während die mappa, die eigentliche Serviette, von den Gästen mitgebracht wurde), Verg., Plin. u.a. – mantelium b. Varro LL. 6, 85. – II) übtr., zur Kaiserzeit = das Tischtuch, Treb. Poll. Gallien . 16. § 3; vgl. Isid. orig. 19, 26, 6.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 802.
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