[1060] mūrex, icis, m. (μύαξ), I) die Purpurschnecke, eine Meerschneckenart mit gewundener stacheliger Schale, Plin. 9, 125, der sie von der purpura unterscheidet. Nach Harduin soll sie = bucinum (no. II) sein. – bei Dicht. die Schale als Tuba Tritons, Ov., u. des Phorcys, Val. Flacc. – gebraucht als Gefäß für Flüssigkeiten, Mart., u. zum Ausschmücken von Grotten, Ov. – Meton.: 1) der Purpurfast als Purpurfarbe, Purpur, rubens, Tyrius, Verg.: saturata murice palla, Ov.: im Bilde, velut murice probitatis inficit, Ambros. de off. 1, 43, 211. – 2) das spitz wie die Purpurschnecke Geformte, a) spitzes Gestein, v. Felsen, acutus, Riff, Verg. Aen. 5, 205. – sternere forum muricibus, mit kleinen spitzen Steinen, Plin. 19, 24. – b) murices ferrei, an allen vier Seiten mit Spitzen versehene Fußeisen, Fußangeln, Val. Max. 3, 7, 2. Curt. 4, 13 (51), 36. – c) hervorstehende spitze Stacheln, Angeln, armarium muricibus praefixum, Gell. 7 (6), 4. § 4. – d) der Eisenstachel am Zaume, acutus, Stat. Ach. 1, 221. – II) eine eßbare Stachelschnecke, zu den gewundenen Schaltieren gehörig, häufig im Mittelmeere, Baianus, Hor. sat. 2, 4, 32.