[1444] palla, ae, f., I) ein langes, weites, bis auf die Füße herabgehendes, vorn offenes u. mit vielen Hefteln zusammengehaltenes Obergewand der röm. Frauen, das über der stola getragen wurde u. worin sie ausgingen, dah. gew. prächtig gestickt, eine Art Staatsmantel, Plaut., Cic., Hor. u.a.: auch als Gewand der tragischen Schauspieler auf der Bühne, Hor.: der Zitherspieler, Cornif. rhet.: des Phöbus u. Boreas, Ov.: des Osiris, Tibull. – II) ein Vorhang, Sen. de ira 3, 22, 2. – / Cic. de rep. 4, 4 liest man jetzt palliis interiectis (wenn nur Mäntel dazwischen wären).