phalanx

[1679] phalanx (später falanx), angis, f. (φάλαγξ), jede dichtgedrängte Schlachtreihe, Schar, I) eig.: A) im allg., wie die der Trojaner, Verg. Aen. 11, 92: Tuscorum, ibid. 12, 551: phalanges Agamemnoniae, ibid. 6, 489: phalanges stant densae, ibid. 12, 662. – B) insbes.: a) die geschlossenen Glieder des Haupttreffens, bei den Athenern und Spartanern, die Phalanx, Nep. Chabr. 1, 2; Pel. 4, 2. – b) die in einem länglichen Viereck in dicht geschlossenen Reihen, 50 Mann breit und 16 Mann tief, aufgestellte Schlachtordnung (Schlachtreihe) des mazedonischen schweren Fußvolks (zu verschiedenen Zeiten 8–16000 Mann stark), die mazedon. Phalanx (Ggstz. levis armatura), Nep. Eum. 7, 1. Curt. 3, 2 (5), 13 u. ö. Liv. 32, 17, 11 sqq. (wo die ph. latein. cuneus [s. d.] gen. wird): fecerat et falangem triginta milium hominum, Lampr. Alex. Sev. 50, 5. – dah. c) übtr., die von den Römern nach der mazedon. benannte, ein längliches Viereck bildende Schlachtordnung der Gallier und Germanen, bei der die Schilde dicht aneinander geschlossen wurden, phalange factā, in dichtgeschlossenen Gliedern, Caes. b. G. 1, 24, 5 u. 52, 4: hostium phalangem perfringere, ibid. 1, 25, 2. – II) bildl., die dicht gedrängte Schar, -Menge, terrigenae phalanges culparum, Prud. psych. 816.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1679.
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