scytala

[2553] scytala, ae, f. u. scytalē, ēs, f. (σκυτάλη), die Walze, Rolle (vgl. scutula no. I); dah. I) die Rolle, auf die ein langer Streifen oder Riemen gewickelt u. dann in fortlaufenden Zeilen überzwerch so beschrieben wurde, daß nur der das Geschriebene vollständig lesen konnte, der den Streifen um eine Rolle von gleicher Dicke wickelte; dah. meton. = das geheime Schreiben, der schriftliche Geheimbefehl (vgl. Gell. 17, 9, 6 sqq.), Auson. epist. 23, 23 sqq.: rein lat. clava, Nep. Paus. 3, 4. – II) eine walzenförmige (überall gleich dicke) Schlange, Solin. 27, 30. Lucan. 9, 717: scytale et angues, Plin. 32, 54.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2553.
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