vitta

[3527] vitta, ae, f. (zu vieo; vgl. vimen), die Binde, I) im allg.: vitta lorea, Tragband, Plin. 18, 317. – II) insbes.: 1) die Kopfbinde, a) der Opfertiere, Verg. u. Ov.: auch der Menschen als Opfer, Verg. u. Iuven. – b) der Priester u. Priesterinnen, Verg. u.a.: vittas spiceis coronati, Corp. inscr. Lat. 6, 2104, 23 (Act. Arv. a. 218): auch anderer heiliger Personen, wie der Dichter, Verg. Aen. 6, 665. – c) der freigeborenen Frauen, der unverheirateten u. der verheirateten, Ov. – 2) die Binde, womit der Altar umbunden wurde, Verg. ecl. 8, 64; Aen. 3, 64. – u. als Schmuck heiliger Bäume, Ov. met. 8, 744. – 3) die Binde der um Schutz, Gnade und Hilfe Bittenden, womit die Friedenszweige umwunden waren, Verg. Aen. 7, 237. Hor. carm. 3, 14, 8.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 3527.
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