[3574] zōna, ae, f. (ζώνη), der Gürtel, I) eig.: a) der Keuschheitsgürtel der Frauen, Ov.: zonam solvere, Catull.: zona recincta, Ov. – Symbol des jungfräul. Standes, dah. z. casta, Ov. – b) der Gürtel der Männer, bes. um Geld darin zu tragen, der Geldgurt, die Geldkatze, zonae, quas plenas argenti extuli, C. Gracch. fr.: argentum in zonis habentes, Liv.: zonam[3574] (sonam) extuli, Plaut.: zonā se aureorum plenā circumdedit, Suet.: dah. qui zonam perdidit, der um das Geld gekommen ist, arm, Hor. ep. 2, 2, 40. – II) übtr.: 1) ein gürtelähnlicher Rand am Edelstein, der Gürtel, Plin. 37, 90. – 2) der Besatz, die Bordüre um ein Kleid, Isid. orig. 19, 22, 18. – 3) der Gürtel des Orion, ein Gestirn, Ov. fast. 6, 787. – 4) eine Art Rotlauf, die den Menschen gleichsam umgürtet u. tötet, sonst auch zoster gen., die Gürtelkrankheit, Gürtelrose, Scrib. targ. 63 u. 247. – 5) zonae, die das Erdklima angebenden astronomischen Kreise, die Zonen, Erdgürtel, Erdstriche, nämlich zwei frigidae, die beiden äußersten gegen die Pole zu, eine zona torrida od. usta in der Mitte od. zwischen den Wendekreisen u. zwei zonae temperatae zwischen den Wendekreisen u. Polarkreisen. Die Alten glaubten, die frigidae wären nebst der torrida unbewohnt, s. Verg. georg. 1, 233. Ov. met. 1, 45 sq. u. 2, 131. Mela 1, 1, 2 (1. § 4). Plin. 2, 172. Macr. somn. Scip. 1, 15, 13; 2, 5, 20. Mart. Cap. 6. § 602: zona nivalis (kalte), Lucan. 4, 106: perusta (heiße), Lucan. 9, 314. – / Ritschl schreibt Plaut. merc. 925 sona.