I Der latente deutsche Gedanke Friedrich Wilhelm's IV. trägt mehr als ... ... den Fraktionsinteressen zu opfern, heut vielleicht stärker entwickelt sind. En tout cas le diable n'y perd rien. Byzantinismus und verlogene Speculation auf Liebhabereien des Königs wurden wohl ...
I Es ist in der Geschichte der europäischen Staaten wohl kaum ... ... alten Herren aus der Zeit Alexander's I. Dessenungeachtet blieb innerhalb der Hofkreise und der »Gesellschaft« der vollendete gute ... ... der Erziehung in der jüngeren russischen Gesellschaft seit der Epoche des Kaisers Alexander I. zu erklären ist, vielleicht ...
I Für die deutsche Sache behielt man in den dem Königthum widerstrebenden Kreisen eine kleine Hoffnung auf Hebelkräfte im Sinne des Herzogs von Coburg, auf englischen und selbst französischen Beistand, in erster Linie aber auf liberale Sympathien des deutschen Volks. Die praktisch wirksame Bethätigung dieser Hoffnungen ...
I Zu meinem Nachfolger in Paris war Graf Robert von der ... ... und ich müßte, wenn S.M. mir dies zumuthen sollte, aus meiner Stellung scheiden. Ich habe dies dem Könige bei Vorlesung eines Ihrer jüngsten Berichte gesagt; S.M. fand meine Auffassung natürlich, und ich kann ...
I Im folgenden Jahre, 1856, begann der König sich mir wieder zu ... ... »un dépôt que l'Europe coalisée un jour viendrait reprendre«, eine solche an Napoleon I. erinnernde Prätension sei für die gegenwärtigen Verhältnisse zu hoch; man werde sagen, ...
I Die Königliche Autorität hatte bei uns unter dem Mangel an Selbstständigkeit und Energie unsrer auswärtigen und namentlich unsrer deutschen Politik gelitten; in demselben Boden wurzelte die Ungerechtigkeit der bürgerlichen Meinung über die Armee und deren Offiziere und die Abneigung gegen militärische Vorlagen und Ausgaben. In ...
I Bei der Vertheilung der Ministerien, wofür die Auswahl an Kandidaten klein war, verursachte das Finanzministerium den geringsten Aufenthalt; es wurde Herrn Karl von Bodelschwingh – Bruder des im März [1848] abgetretenen Ministers des Innern, Ernst v.B. – zugetheilt, der es unter ...
I Kaiser Friedrich, der Sohn des Monarchen, den ich in ... ... Schritten, die an Friedrich Wilhelm I. und Küstrin erinnert hätten, abzuhalten. Es geschah das hauptsächlich am 10. ... ... machen als ich daran erinnerte, daß in dem Conflicte zwischen Friedrich Wilhelm I. und seinem Sohne dem Letzteren die Sympathie ...
I In Berlin war ich äußerlich mit dem Verhältniß Preußens zu den neuerworbenen Provinzen und den übrigen norddeutschen Staaten, innerlich mit der Stimmung der auswärtigen Mächte und Erwägung ihres wahrscheinlichen Verhaltens beschäftigt. Unsre innere Lage hatte für mich und vielleicht für Jeden den Charakter des Provisoriums ...
I Am 30. Juni Abends traf Seine Majestät mit dem Hauptquartier ... ... 5. Juli in Horricz 1 eingetroffenen, an S.M. gerichteten Telegramm, in welchem Louis Napoleon dem Könige mittheilte, daß der ... ... alle verkleinert und verletzt, gelassen hätte. Auf meinen Antrag antwortete S.M. dem Kaiser Napoleon dilatorisch, aber ...
I Die ersten Versuche auf der Bahn, auf welcher das Bündniß mit Oesterreich 1879 erreicht wurde, fanden Statt, während der Graf Rechberg Ministerpräsident, respective Minister des Aeußern war (17. Mai 1859 bis 27. October 1864). Da die persönlichen Beziehungen, in welchen ich zu ...
I Die Verstimmung gegen mich, welche die höheren militärischen Kreise aus dem österreichischen Kriege mitgebracht hatten, dauerte während des französischen fort, gepflegt nicht von Moltke und Roon, aber von den »Halbgöttern«, wie man damals die höheren Generalstabsoffiziere nannte. Sie machte sich im Feldzuge für ...
I Die Entfremdung, die zwischen dem Minister Manteuffel und mir nach meiner Wiener Mission und infolge der Zuträgerei von Klenze und Anderen entstanden war, hatte die Folge, daß der König mich immer häufiger zur »Territion« kommen ließ, wenn der Minister ihm nicht zu Willen ...
I Graf Harry Arnim vertrug wenig Wein und sagte mir einmal nach einem ... ... Sinne sagte mir Nothomb, Thiers habe ihm vorigen Winter über Arnim gesagt: cet homme m'a fait beaucoup de mal, beaucoup plus même que ne sait ni pense ...
I Der Bruch der Conservativen mit mir, der 1872 mit Geräusch vollzogen wurde, hatte zuerst 1868 vorgespukt in den Debatten über den hannoverschen Provinzialfonds. Nachdem der Gesetzentwurf, welchen die Regierung in Erfüllung einer den Hannoveranern im Jahre zuvor gemachten Zusage dem Landtage vorgelegt hatte, schon ...
I In Versailles hatte ich vom 5. bis 8. November mit dem Grafen Ledochowski, Erzbischofe von Posen und Gnesen, Verhandlungen gehabt, die sich vorwiegend auf die territorialen Interessen des Papstes bezogen. Gemäß dem Sprüchwort »Eine Hand wäscht die andre« machte ich ihm den ...
I Im Herbst 1875 erhielt ich in Varzin ein chiffrirtes Telegramm unsres Militärbevollmächtigten, des Generals von Werder 1 , aus Livadia, durch welches er im Auftrage des Kaisers Alexander eine Aeußerung von mir darüber verlangte, ob wir neutral bleiben würden, wenn Rußland mit Oesterreich in ...
I Der Dreibund, welchen ich ursprünglich nach dem Frankfurter Frieden zu erreichen suchte und über den ich schon im September 1870 von Meaux aus in Wien und Petersburg sondirt hatte, war ein Bund der drei Kaiser mit dem Hintergedanken des Beitritts des monarchischen Italiens und gerichtet ...
I Kronprinz Friedrich Wilhelm an Bismarck (Vgl. Mitte S. ... ... in schmachvollster Zeit von Napoleon I. erhielten, damit die Zerstückelung Deutschlands für immer befestigt sei. Aus eigener ... ... Brüssel, den 25. in Coblenz, den 27. in Frankfurt a.M. und am 28. bis 30. in ...
Einundzwanzigstes Kapitel Kaiser Wilhelm I.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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