I Im Sommer 1855 lud unser Gesandter in Paris, Graf Hatzfeld, mich zum Besuche der Industrie-Ausstellung ein; er theilte den damals in diplomatischen Kreisen verbreiteten Glauben, daß ich ehestens der Nachfolger Manteuffels im Auswärtigen Amt werden würde. Wenn der König sich mit einem solchen ...
I Während dieser Wochen regten der Fürst von Hohenzollern und Rudolf von Auerswald bei dem Regenten meine Ernennung zum Minister des Auswärtigen an. Es fand infolge dessen im Palais eine Art von Conseil statt, das aus dem Fürsten Auerswald, Schleinitz und mir bestand. Der Regent ...
I Die erste Kunde von den Ereignissen am 18. und 19 ... ... Bedenklich für die Beurtheilung Minutoli's war seine Popularität in den nächsten Tagen nach dem Straßenkampfe. Sie war ... ... Zeitung liegen mit vor. (Wolff, Berliner Revolutions-Chronik Band I 424.) 2 Am 23. April hatten ...
I Der latente deutsche Gedanke Friedrich Wilhelm's IV. trägt ... ... aus den Aufzeichnungen Leopold Gerlach's und aus anderen Quellen ersichtlich sind, steht die ursprüngliche Abneigung gegen constitutionelle ... ... bei sieben Achtel der preußischen Bevölkerung leichter oder gar nicht in's Gewicht fiel. Wer damals in unsern Ostprovinzen gelebt hat, wird heut ...
... , die europäisch und classisch gebildeten Grand Seigneurs aus der Regierungszeit Alexander's I., war im Aussterben. Zu derselben konnte man noch ... ... europäischer Bildung und Gesammterziehung gegen die alten Herren aus der Zeit Alexander's I. Dessenungeachtet blieb innerhalb der Hofkreise und der »Gesellschaft« der ...
I Für die deutsche Sache behielt man in den dem Königthum ... ... Ziel zunächst der Sturz Manteuffel's gestellt war, von den geschickten Händen der Grafen Goltz und Pourtales besorgt. ... ... Goltz wollte ohne Zweifel, wenn nicht der unmittelbare Nachfolger Manteuffel's, doch früher oder später Minister werden. Er hatte auch das Zeug ...
I Zu meinem Nachfolger in Paris war Graf Robert von der ... ... , und ich müßte, wenn S.M. mir dies zumuthen sollte, aus meiner Stellung scheiden. Ich habe dies dem Könige bei Vorlesung eines Ihrer jüngsten Berichte gesagt; S.M. fand meine Auffassung natürlich, und ich ...
I Im folgenden Jahre, 1856, begann der König sich mir ... ... mich wiederholt als Ministerkandidaten in's Auge gefaßt hatte. Nachdem er in den Händeln mit der Schweiz eine ... ... que l'Europe coalisée un jour viendrait reprendre«, eine solche an Napoleon I. erinnernde Prätension sei für die gegenwärtigen Verhältnisse ...
I Die Königliche Autorität hatte bei uns unter dem Mangel an Selbstständigkeit und Energie unsrer auswärtigen und namentlich unsrer deutschen Politik gelitten; in demselben Boden wurzelte die Ungerechtigkeit der bürgerlichen Meinung über die Armee und deren Offiziere und die Abneigung gegen militärische Vorlagen und Ausgaben. In ...
I Bei der Vertheilung der Ministerien, wofür die Auswahl an Kandidaten klein ... ... damals einzelnen hervorragenden Mitarbeitern des Handelsministeriums schuldgegeben wurden und welche den persönlich ehrliebenden Chef auf's Höchste beunruhigten, wurde ihm das Einschreiten sehr schwer, weil die technische Leistung der ...
I Kaiser Friedrich, der Sohn des Monarchen, den ich in ... ... wie man sagt, mit Ihrer K.H. der Prinzessin, schrieb eine feste Antwort auf dieses Verlangen. Er ... ... . 1 R. Haym. Das Leben Max Duncker's. Berlin 1891. ...
I In Berlin war ich äußerlich mit dem Verhältniß Preußens zu den neuerworbenen Provinzen und den übrigen norddeutschen Staaten, innerlich mit der Stimmung der auswärtigen Mächte ... ... Gegentheil. 1 London, Gastein und Sadowa. Stuttgart 1890. S. 248.
I Am 30. Juni Abends traf Seine Majestät mit dem Hauptquartier ... ... wegen meiner persönlichen Stellung zu S.M. gelegt, die sich im Laufe des Feldzugs und des französischen Krieges ... ... 4. zum 5. Juli in Horricz 1 eingetroffenen, an S.M. gerichteten Telegramm, in welchem Louis Napoleon dem Könige mittheilte, ...
I Die ersten Versuche auf der Bahn, auf welcher das Bündniß mit Oesterreich 1879 erreicht wurde, fanden Statt, während der Graf Rechberg Ministerpräsident, respective Minister des Aeußern war (17. Mai 1859 bis 27. October 1864). Da die persönlichen Beziehungen, in welchen ich zu ...
I Die Verstimmung gegen mich, welche die höheren militärischen Kreise aus dem österreichischen Kriege mitgebracht hatten, dauerte während des französischen fort, gepflegt nicht von Moltke und Roon, aber von den »Halbgöttern«, wie man damals die höheren Generalstabsoffiziere nannte. Sie machte sich im Feldzuge für ...
I Die Entfremdung, die zwischen dem Minister Manteuffel und mir nach meiner Wiener Mission und infolge der Zuträgerei von Klenze und Anderen entstanden war, hatte die Folge, daß der König mich immer häufiger zur »Territion« kommen ließ, wenn der Minister ihm nicht zu Willen ...
I Graf Harry Arnim vertrug wenig Wein und sagte mir einmal ... ... Könige bekannt sei, daß Arnim's Aufrichtigkeit in maßgebenden Kreisen angezweifelt werde und daß man ihn am englischen Hofe ... ... mein unberechtigter Ehrgeiz einen überlegenen Staatsmann, wie er sei, nicht an's Ruder kommen lasse. Gegen mich hat er ...
I Der Bruch der Conservativen mit mir, der 1872 mit Geräusch ... ... daß die Dinge so verlaufen sind u.s.w. Die stenographischen Berichte, welche mir verheißen sind, können wahrscheinlich an ... ... die allervertrautesten Kreise zur Mittheilung geeignet ...« 1 Galignani's Messenger, ein in Paris ...
I In Versailles hatte ich vom 5. bis 8. November mit dem Grafen Ledochowski, Erzbischofe von Posen und Gnesen, Verhandlungen gehabt, die sich vorwiegend auf die territorialen Interessen des Papstes bezogen. Gemäß dem Sprüchwort »Eine Hand wäscht die andre« machte ich ihm den ...
I Im Herbst 1875 erhielt ich in Varzin ein chiffrirtes Telegramm unsres Militärbevollmächtigten, des Generals von Werder 1 , aus Livadia, durch welches er im Auftrage des Kaisers Alexander eine Aeußerung von mir darüber verlangte, ob wir neutral bleiben würden, wenn Rußland mit Oesterreich in ...
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