I Am 30. Juni Abends traf Seine Majestät mit dem Hauptquartier ... ... zum 5. Juli in Horricz 1 eingetroffenen, an S.M. gerichteten Telegramm, in welchem Louis Napoleon ... ... Hülfsbedürftigkeit gerechnet hatte. Wenn unsrerseits der Sieg von Königgrätz durch Eingreifen des Generals v. Etzel und durch energische Verfolgung des geschlagenen Feindes vermittelst unsrer intacten Cavallerie ...
V Im Jahre 1866 konnte der König über die Frage, ob er aus eigner Kraft den parlamentarischen Widerstand brechen und einer Wiederkehr desselben vorbeugen sollte, nicht so schnell mit sich in's Reine kommen, so gewichtige Gründe auch dagegen sprachen. Mit der Suspendirung und Revidirung ...
V Nachdem die Präliminarien mit Oesterreich unterzeichnet waren, fanden sich Bevollmächtigte von Württemberg, Baden und Darmstadt ein. Den württembergischen Minister von Varnbüler zu empfangen, lehnte ich zunächst ab, weil die Verstimmung gegen ihn bei uns stärker war als gegen Pfordten. Er war politisch gewandter ...
V. Mein preußisches Beamtentum.
I Die ersten Versuche auf der Bahn, auf welcher das Bündniß mit Oesterreich 1879 erreicht wurde, fanden Statt, während der Graf Rechberg Ministerpräsident, respective Minister des Aeußern war (17. Mai 1859 bis 27. October 1864). Da die persönlichen Beziehungen, in welchen ich zu ...
I Die Verstimmung gegen mich, welche die höheren militärischen Kreise aus dem österreichischen Kriege mitgebracht hatten, dauerte während des französischen fort, gepflegt nicht von Moltke und Roon, aber von den »Halbgöttern«, wie man damals die höheren Generalstabsoffiziere nannte. Sie machte sich im Feldzuge für ...
I Die Entfremdung, die zwischen dem Minister Manteuffel und mir nach meiner Wiener Mission und infolge der Zuträgerei von Klenze und Anderen entstanden war, hatte die Folge, daß der König mich immer häufiger zur »Territion« kommen ließ, wenn der Minister ihm nicht zu Willen ...
V Nicht ohne Bedeutung für den Werth dualistischer Politik war die Frage, ... ... hatte, die österreichische Politik in der Linie der bekannten Schwarzenberg'schen Undankbarkeit (Nous étonnerons l'Europe par notre ingratitude) dauernd festzuhalten, so durfte man sich der Möglichkeit nicht ...
I Graf Harry Arnim vertrug wenig Wein und sagte mir einmal ... ... Sommer 1872 angefangen habe, gegen E.D. ihn selbst zu sondiren und durch seine Haltung gegen Thiers dessen ... ... Nothomb, Thiers habe ihm vorigen Winter über Arnim gesagt: cet homme m'a fait beaucoup de mal, beaucoup plus ...
V Herr von Gruner, während der Neuen Aera Unterstaatssecretär in dem Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, wurde bald nach meiner Uebernahme des Ministeriums des Auswärtigen zur Disposition gestellt und durch Herrn von Thile ersetzt. Er gehörte schon seit meiner Ernennung zum Bundesgesandten zu meinen Gegnern, da ...
I Der Bruch der Conservativen mit mir, der 1872 mit Geräusch vollzogen ... ... daß diese Aufgabe zunächst die des Ministers des Innern sein sollte. Aber besitzt Graf E[ulenburg] das zu der Lösung derselben unentbehrliche Vertrauen? (und Pflichtgefühl!) Wo sollen ...
V Jeder, der heutiger Zeit in politischen Kämpfen gestanden hat, wird die Wahrnehmung gemacht haben, daß Parteimänner, über deren Wohlerzogenheit und Rechtlichkeit im Privatleben nie Zweifel aufgekommen sind, sobald sie in Kämpfe der Art gerathen, sich von den Regeln des Ehrgefühls und der Schicklichkeit, ...
I In Versailles hatte ich vom 5. bis 8. November mit dem Grafen Ledochowski, Erzbischofe von Posen und Gnesen, Verhandlungen gehabt, die sich vorwiegend auf die territorialen Interessen des Papstes bezogen. Gemäß dem Sprüchwort »Eine Hand wäscht die andre« machte ich ihm den ...
V Auf der langen Fahrt von Gastein über Salzburg und Linz wurde mein ... ... Persönlichkeit des regierenden Kaisers, und sobald letztere eine minder sichere Unterlage gewährt als Alexander I., der 1813 eine auf demselben Throne nicht immer vorauszusetzende Treue gegen das preußische ...
I Im Herbst 1875 erhielt ich in Varzin ein chiffrirtes Telegramm unsres Militärbevollmächtigten, des Generals von Werder 1 , aus Livadia, durch welches er im Auftrage des Kaisers Alexander eine Aeußerung von mir darüber verlangte, ob wir neutral bleiben würden, wenn Rußland mit Oesterreich in ...
I Der Dreibund, welchen ich ursprünglich nach dem Frankfurter Frieden zu erreichen suchte und über den ich schon im September 1870 von Meaux aus in Wien und Petersburg sondirt hatte, war ein Bund der drei Kaiser mit dem Hintergedanken des Beitritts des monarchischen Italiens und gerichtet ...
I Kronprinz Friedrich Wilhelm an Bismarck (Vgl. Mitte S. ... ... in schmachvollster Zeit von Napoleon I. erhielten, damit die Zerstückelung Deutschlands für immer befestigt sei. Aus eigener ... ... Brüssel, den 25. in Coblenz, den 27. in Frankfurt a.M. und am 28. bis 30. in ...
V In die Hitze des Culturkampfes fiel ein Besuch des Königs ... ... unserm Besuch in Petersburg fragte mich S.M.: Was kann ich nur dem Fürsten Gortschakow geben, er hat schon ... ... russicismus) eine tüchtige Dose geben mit guten Steinen. Ich melde dieß Sr. M. etwas beschämt über meinen ...
III Fluegeladjutant v. Bissing an Graf Herbert Bismarck (Vgl. oben S. 618 f.) Marmor-Palais, den 22. Juni 1888 Euer Excellenz beehre ich mich im Allerhöchsten Auftrage ganz gehorsamst mitzutheilen, daß Seine Majestät der Kaiser und König von verschiedenen ...
Einundzwanzigstes Kapitel Kaiser Wilhelm I.
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