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Backstein
Der B., korrekterweise als Ziegel (von lat. tegula “Dachziegel”: von tegere “bedecken”) bezeichnet, umgangssprachl. Ziegelstein genannt.
Backstreet Boys
Die B. B. sind eine US-amerikan. Boygroup. Die Band wurde am 20. April 1993 in Orlando, Florida gegr. von Lou Pearlman. Bis heute hat die Band 90 Millionen CDs verkauft.
BackTrack
B. (engl., dt. “Rückverfolgung”) ist eine von Live-CD, USB oder Netzwerk bootende Linux-Distribution zur Überprüfung der Sicherheit einzelner Rechner in Netzwerken sowie der Gesamtsicherheit des Netzes.
Bacon, Francis
Francis Bacon (Baron Baco von Verulam; lat.: Baconis de Verulamio) (* 22. Januar 1561 in London; † 9. April 1626 in Highgate) war ein engl. Philosoph u. Staatsmann sowie Wegbereiter des Empirismus.
Bacon, Kevin
Kevin Norwood Bacon (* 8. Juli 1958 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Bad Boys – Harte Jungs
B. B. – H. J. ist ein Actionfilm des US-amerikan. Regisseurs Michael Bay (The Rock, Armageddon) aus dem Jahr 1995.
Bad Company
B. C. ist eine 1973 gegr. engl. Rockband, die sich nach dem gleichn. Western von Robert Benton benannte. Ihre größten Erfolge hatten sie in den 70er- u. 80er-Jahren. Zu ihren Hits gehörten die Songs Bad Company u. Can't Get Enough von ihrem Debüt-Album.
Badekultur
Der Begriff B. bezieht sich auf das Baden in warmem oder kaltem Wasser, das in erster Linie der Reinigung dient, aber auch der Förderung der Gesundheit u. des Wohlbefindens. Das Dampfbad, heute zur Sauna gezählt, diente ebenfalls diesem Zweck. Die Ursprünge der europ. B. liegen in der Antike, als öffentl. Badehäuser auch eine wichtige soziale Funktion hatten. In der Neuzeit ist die B. eng mit der Entstehung von Kurorten mit Thermalquellen sowie Seebädern verbunden. Über private Badezimmer verfügte die große Masse der europ. Bevölkerung erst ab dem 20. Jh.
Baden (Land)
Das Land B. war von 1806 bis 1945 ein dt. Staat u. ist heute ein Landesteil von Baden-Württemberg. Im Mittelalter herrschten hier verschiedene Linien des gleichnamigen Adelsgeschlechts, deren Fürstentümer zwar “Baden” im Namen führten, jedoch unterschiedliche Regionen umfassten. Das in der Napoleonischen Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts geformte Großherzogtum B. wurde mit der Gründung des Deutschen Reichs 1871 zum Bundesstaat, dessen Grenzen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bestehen blieben. Von 1947 bis 1952 bestand ebenfalls ein Land “Baden”, das aber nur aus der Südhälfte des histor. Badens bestand. Nordbaden war in dieser Zeit Teil von Württemberg-Baden. 1952 gingen Südbaden u. Württemberg-Baden (Nordbaden) im neu geschaffenen Bundesland Baden-Württemberg auf.
Baden-Baden
B. ist eine Stadt im W Baden-Württembergs. Die Stadt ist ein weltbekannter Kurort u. heute vor allem als Bäderstadt, Mineralheilbad, Urlaubsort, Medien- u. Kunststadt sowie internationale Festspielstadt bekannt. Die Spielbank trägt ebenfalls wesentlich zur Bekanntheit bei. Bis 1931 hieß die Stadt nur Baden. Man nannte sie zur besseren Unterscheidung zu anderen Städten (Baden bei Wien u. Baden in der Schweiz) meist Baden in Baden, was nicht leicht über die Lippen ging. Bereits im 19. Jh. bezeichneten viele Besucher die Stadt inoffiziell als B. So entstand der heutige Doppelname. Seit 1997 ist B. Olympische Stadt. Mit diesem Titel wurde B. durch das IOC geehrt. – 54.855 Ew.
Baden-Württemberg
B. ist ein Land im SW Deutschlands. Es wurde 1952 durch Fusion der Bundesländer Württemberg-Baden, Baden u. Württemberg-Hohenzollern gegr. Die Landeshauptstadt ist Stuttgart. Sowohl nach Einwohnerzahl als auch nach Fläche steht B. unter den dt. Ländern an dritter Stelle. – 10.747.479 Ew.
Bad Hersfeld
Die Festspiel- u. Kurstadt B. H. ist die Kreisstadt des Ldkrs. Hersfeld-Rotenburg im NO von Hessen, Deutschland. Überregional ist B. H. vor allem durch die seit 1951 alljährlich stattfindenden Bad Hersfelder Festspiele bekannt, die in der Stiftsruine abgehalten werden. Die Stiftsruine gilt als die größte roman. Kirchenruine Europas.
Bad Homburg vor der Höhe
B. H. v. d. H. (amtl. Bad Homburg v.d. Höhe) ist die Kreisstadt des Hochtaunuskreises in Hessen u. eine von sieben Sonderstatusstädten des Landes. Sie liegt in 137 bis 250 Metern Höhe (über Normalnull) (im Mittel 192 Meter) u. hat etwa 52.000 Ew. Bad Homburg liegt im Ballungsraum Rhein-Main u. grenzt direkt an Frankfurt a. M. Der Zusatz “Bad” wird seit 1912 geführt. Die Kurstadt gilt ebenso wie weitere Taunusstädte als bevorzugter Wohnort besserverdienender Berufspendler nach Frankfurt a. M., ist aber auch Sitz zahlreicher Unternehmen, so dass mehr Berufstätige nach Bad Homburg einpendeln als auspendeln.
Bad Kreuznach
B. K. ist eine Kurstadt u. die Kreisstadt des gleichn. Ldkrs. in Rheinland-Pfalz. Als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ist sie administratives, kulturelles u. wirtschaftl. Zentrum einer Region mit mehr als 150.000 Ew. B. K. ist Sitz der Verbandsgemeinde B. K., der sie aber nicht angehört, sowie einer Bundes- u. mehrerer Landesbehörden u. eines Amts-, Land- u. Arbeitsgerichtes. Darüber hinaus ist sie Sitz eines Honorargeneralkonsuls von Rumänien u. der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. – 43.838 Ew.
Badminton
B. ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) u. jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entspr. zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel, als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Es wird in der Halle ausgetragen u. erfordert wegen der Schnelligkeit u. der großen Laufintensität eine hohe körperl. Fitness. Weltweit wird B. in mehr als 160 Nationen von über 14 Millionen Spielern wettkampfmäßig betrieben. Der Begriff B. wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu B. möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während B. ein Wettkampfsport ist u. nach festen Regeln gespielt wird.
Bad Reichenhall
B. R. ist Große Kreisstadt u. Kreisstadt des Ldkrs. Berchtesgadener Land im Reg.-Bez. Oberbayern. B. R. ist eine Kurstadt mit zahlreichen Solequellen u. Solebädern. – 18.350 Ew.
Bad Religion
B. R. ist eine Punk-Band aus Los Angeles, die für ihre bissigen, sozialkritischen u. reflexiven Texte bekannt ist.
Bad Santa
B. S. ist eine US-amerikan. Krimikomödie aus dem Jahr 2003, bei der Terry Zwigoff Regie führte.
Bad Taste
B. T. (engl. schlechter Geschmack) ist der erste Spielfilm des neuseeländischen Regisseurs Peter Jackson (“Der Herr der Ringe”-Trilogie), eine Low-Budget-Splatterorgie.
Badu, Erykah
Erykah Badu (eigentlich Erica Abi Wright; * 26. Februar 1971 in Dallas, USA) ist eine US-amerikanische Soul-Sän-gerin.
BAe 146
Die British Aerospace BAe 146 (seit 1993 auch: Avro RJ) ist ein vierstrahliges Kurzstrecken-Passagierflugzeug in Schulterdeckerausführung. Kennzeichnend für die Maschine ist neben dem hoch angesetzten gepfeilten Tragflügel mit der ausgeprägten negativen V-Stellung u. den vier Triebwerken der außerordentlich geräumige Rumpf. Umgangssprachlich wird der Flugzeugtyp daher auf Grund seiner Ähnlichkeit zum Jumbo, der Boeing 747, auch Jumbolino genannt.
Baez, Joan
Joan Baez (* 9. Januar 1941 in Staten Island, New York/USA als Joan Chandos Báez) ist eine US-amerikan. Folk-Sängerin mit mexikan. Wurzeln, die bes. für ihre starke, klare Sopran-Stimme u. ihr polit. Engagement bekannt ist. Sie wird auch als “das Gewissen und die Stimme der 1960er” bezeichnet.
Bagdad
B. (pers. für “Geschenk Gottes”, manchmal auch Baghdad geschrieben) ist die Hptst. des Irak u. des gleichn. Gouvernements. Sie ist mit 5,3 Millionen Ew. (2008) eine der größten Städte im Nahen O. In der Metropolregion, die weit über die Grenzen des Gouvernements hinausreicht, leben 10,6 Millionen Menschen (2008). Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche u. kulturelle Zentrum des Landes sowie Sitz der irak. Regierung, des Parlaments, aller staatlichen u. religiösen Zentralbehörden sowie zahlreicher diplomat. Vertretungen. B. ist der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Iraks u. besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen sowie Baudenkmäler.
Bagger
Ein B. ist eine Baumaschine zur Bewegung von Boden insbes. zum Ausheben u. Wiederverfüllen von Erdvertiefungen wie z.B. Baugruben. Auch zur Bewegung von Schütt- und anderen Gütern oder bei der Gewinnung von Kohle und Erzen im Tagebau wird er eingesetzt.
Bagration, Jorge de
Don Jorge de Bagration y di Costafiorita (gebürtig Giorgi Bagration-Muchrani; * 22. Februar 1944 in Rom; † 16. Januar 2008 in Tiflis) war selbsternannter Chef des ehem. Königshauses von Georgien. Er besaß die span. Staatsbürgerschaft u. betätigte sich bis in die 1980er-Jahre hinein erfolgreich als Motorsportler.
Baguette
B. ist ein langgestrecktes, knuspriges Weißbrot aus Frankreich u. bedeutet wörtlich “Stöckchen” bzw. “Stab”. Die Porung der Krume ist immer sehr grob u. ungleichmäßig, ein Qualitätsmerkmal, das durch die kühle Teigführung mit wenig Hefe bewirkt wird.
Bahai
B. nennen sich die Mitglieder einer weltweit verbreiteten Religion (auch Bahaismus oder Bahaitum genannt), die im 19. Jh. von dem aus Persien stammenden Baha’ u’llah gestiftet wurde. Die rd. 7,7 Mio. Anhänger leben vor allem in Indien, dem Iran, in Schwarzafrika, Südamerika u. den USA. Im Mittelpunkt der Lehre steht der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen u. die Einheit der Menschheit.
Bahamas
Die B. (engl. The Bahamas) sind ein Inselstaat im Nordatlantik u. Teil der Westindischen Inseln. Sie liegen südöstlich der USA sowie nordöstlich von Kuba u. werden zu Mittelamerika gezählt. Von den mehr als 700 Bahamainseln sind nur 30 bewohnt. Die Inselgruppe hat ihren Namen durch die spanischen Eroberer erhalten, sie nannten die Gewässer um die Inseln Baja Mar (span. für “flaches Meer”), woraus später B. wurde.
BahnCard
Die B. (engl. card “Karte”) ist eine kostenpflichtige Kundenkarte der Deutschen Bahn. Sie dient der langfristigen Kundenbindung. Ende 2007 lag die Zahl der BahnCards bei 4,01 Millionen. Mehr als die Hälfte des Umsatzes im DB-Fernverkehr wird mit BahnCard-rabattierten Fahrkarten erwirtschaftet.
Bahnhof
Ein B. (abgekürzt Bf oder Bhf) ist eine Verkehrs- u. Betriebsanlage einer Bahn, zum Beispiel einer Eisenbahn.
Bahnhof Berlin Zoologischer Garten
Der B. B. Z. G. (kurz: Bahnhof Zoo) ist ein wichtiger Bahnhof an der Berliner Stadtbahn. Er befindet sich am Hardenbergplatz im Ortsteil Charlottenburg in unmittelbarer Nähe zum Berliner Zoo. Unter ihm befindet sich der U-Bahnhof Zoologischer Garten. Während der Zeit der Teilung Berlins war der Bahnhof der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Westteil der Stadt.
Bahnwärter Thiel
B. T. ist eine novellist. Studie von Gerhart Hauptmann u. entstand zur Zeit des Naturalismus im Jahr 1887.
Bahrain
Das Königreich B. (al-Bahrain) ist ein aus 33 Inseln bestehender Inselstaat in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien u. westlich von Katar. Der Name "Bahrain" bedeutet im Arabischen "zwei Meere". Die Insel besitzt buchstäblich zwei Meere: das Meer, welches die Insel umgibt, u. ein Meer von Grundwasser.
Baikalsee
Der B. (burjat. Baykal-Nur für “reicher See”, Озеро Байкал “Osero Bajkal”; oft nur Baikal genannt) ist ein See in Sibirien, Russland (Asien). Er ist der tiefste (1.620 m) u. älteste (mehr als 25 Mio. Jahre) Süßwassersee der Erde. Sein einziger Abfluss, die Angara, fließt über den Jenissei in die Karasee des Polarmeeres. 1996 wurde die Baikal-Region von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Baileys
B. ist die umgangssprachl. Kurzform für B. Original Irish Cream, den Markennamen eines irischen Crèmelikörs aus irischem Whiskey u. Sahne mit einem Alkoholgehalt von 17 Vol.-%. B. gehört zum Diageo-Konzern.
Bairische Dialekte
Die Bairischen Dialekte sind eine Gruppe von Dialekten im SO des dt. Sprachraums (Nord-, Mittel-, Südbairisch). Zusammen mit dem Alemannischen, Ostfränkischen u. Erzgebirgischen bilden sie die oberdt. Mundarten, daher auch Ostoberdeutsch genannt. Das Verbreitungsgebiet dieser Dialekte ist der altbayer. Teil des Freistaates Bayern, Österreich (östlich des Arlbergs), Südtirol u. die zimbernisch-karn. Sprachinseln in Oberitalien. Mehr als die Hälfte aller Bairischsprecher wohnen außerhalb des heutigen Freistaates Bayern, innerhalb dessen mit dem Schwäbischen u. dem Fränkischen auch zwei nichtbair. Dialekte heimisch sind.
Baise-moi (Fick mich!)
B. ist ein Film der Regisseurin Virginie Despentes, von der auch die in dt. Übersetzung bei Rowohlt erschienene Buchvorlage stammt. Er erschien im Jahr 2000 zunächst in Frankreich, wo er anfangs ab 16, dann ab 18 u. schließl. vom Staatsrat als X freigegeben wurde, was einem fakt. Verbot gleichkam, da solche Filme nur in den wenigen noch vorhandenen “Spezialkinos” für Pornos gezeigt werden dürfen. In Deutschland wurde der Film in Programmkinos gezeigt u. bei der DVD-Veröffentlichungen eine Vergewaltigungsszene zur Entschärfung abgedunkelt.
Bajonett
Als B. (nach der frz. Stadt Bayonne) bezeichnet man eine auf den Gewehrlauf aufsteckbare Stoßwaffe in Form eines langen Dorns oder einer Stahlklinge (auch Seitengewehr). Bajonette können auch an der Waffe fest installiert sein u. werden in die Gebrauchsstellung ausgeklappt (Klappbajonett).
Bakelit
B. ist der Name des 1907 von dem belg. Chemiker Leo Hendrik Baekeland erfundenen duroplast. Kunststoffes auf der Basis von Phenolharz. Der stabile, hitzeresistente Phenoplast-Werkstoff B. war der erste industriell produzierte Kunststoff. Bakelit-Teile werden durch Formpressen u. Aushärten eines Phenolharz/Füllstoff-Gemisches in einer hierzu beheizten Form hergestellt.
Baker, Josephine
Josephine Baker (* 3. Juni 1906 in St. Louis, Missouri, USA; † 12. April 1975 in Paris), geboren als Freda Josephine McDonald, war eine US-amerikan. Tänzerin, Sängerin u. Schauspielerin. 1937 nahm sie die französ. Staatsbürgerschaft an.
Bakterielle Infektion
Eine B. I. ist das aktive oder passive Eindringen von Bakterien in einen pflanzlichen, tierischen oder menschl. Wirt. Dort vermehren sie sich durch Zweiteilung u. der Organismus reagiert in der Regel durch Erkrankung, die als B. I. (z. B. Tuberkulose, Syphilis) bezeichnet wird.
Bakterien
Die B. (Bacteria) (griech. βακτή-ριον baktērion “Stäbchen”) bilden neben den Eukaryoten u. Archaeen eine der drei grundlegenden Domänen, in die heute alle Lebewesen eingeteilt werden. Traditionell wird die Bez. “Bakterien” in der Mikrobiologie für alle mikroskopisch kleinen, meistens einzelligen Organismen gebraucht, die keinen echten Zellkern besitzen u. deshalb zu den Prokaryoten gehören. Hierzu zählen auch die Archaeen, die aber einer separaten Domäne zugeordnet werden. Zur Abgrenzung von den Archaeen spricht man manchmal auch von Eigentlichen B. oder Echten B. Früher wurden sie zur Unterscheidung von den dann Archaebacteria genannten Archaeen mit wissenschaftl. Namen auch Eubacteria genannt. Dies war eine unglückl. Benennung, weil es auch eine Bakteriengattung Eubacterium gab. B. sind Prokaryoten, das bedeutet, ihre DNA ist nicht in einem vom Cytoplasma durch eine Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten, sondern bei ihnen liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma, u. zwar in einem engen Raum, auch Nucleoid (Kernäquivalent) genannt, zusammengedrängt. B. wurden erstmalig von Antoni van Leeuwenhoek mit Hilfe eines selbstgebauten Mikroskops in Gewässern u. im menschl. Speichel beobachtet u. 1676 von ihm in Berichten an die Royal Society of London beschrieben. Im Jahr 1999 wurde das größte bislang bekannte Bakterium entdeckt: Die so genannte Schwefelperle von Namibia, Thiomargarita namibiensis.
Baku
B. (aserbaidschan. Bakı) ist die Hptst. Aserbaidschans mit 1.116.513 Ew. in der eigentl. Stadt. 2.036.000 Menschen leben in der ganzen Stadtprovinz auf einer Fläche von 2.130 Quadratkilometern, was etwas kleiner als das Saarland ist (Stand 2005).
Balanced Scorecard
Die 1992 von Robert S. Kaplan u. David P. Norton eingeführte B. S. (BSC) ist ein Konzept zur Messung der Aktivitäten eines Unternehmens im Hinblick auf seine Vision u. Strategien, um den Führungskräften einen umfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit u. Effektivität der Organisation zu bieten. Das neue Element besteht darin, dass die BSC nicht nur auf die Finanzperspektive fokussiert, sondern auch die menschl. Aspekte beinhaltet, die die Treiber für die Ergebnisse sind, so dass sich die Organisation auf ihre Zukunft u. langfristigen Interessen konzentriert. Aufgrund ihrer flexiblen u. damit umfassenden Gestaltungsmöglichkeit ist die BSC ein Instrument zur Einrichtung eines integrierten Managementsystems. Die Dimensionen der BSC werden sinnvollerweise für jede Organisation individuell festgelegt. Sie umfassen aber praktisch immer die Finanzperspektive u. die Kundenperspektive, meist auch die Prozessperspektive u. die Potential- oder Mitarbeiterperspektive. Über die Kennziffern in der BSC wird es möglich, die Entwicklung dieser Geschäftsvision zu verfolgen.
Balder, Hugo Egon
Hugo Egon Balder (* 22. März 1950 in Berlin-Schöneberg; eigentlich: Egon Hugo Balder) ist ein dt. Fernsehmoderator (z. B. in “Tutti Frutti”, “Alles nichts oder?!”), Produzent, Musiker, Schauspieler u. Kabarettist.
Baldrian
B. (Valeriana) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae). Sie umfasst über 150 Pflanzenarten.
Balduin IV.
Balduin IV. der Aussätzige (* 1161; † 1185) war König von Jerusalem von 1174 bis 1183. Er krönte selbst seinen Neffen Balduin V. zu seinem Nachfolger.
Baldwin, Alec
Alec Baldwin oder Alexander Rae Baldwin III (* 3. April 1958 in Massapequa, auf Long Island, New York, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Bale, Christian
Christian Charles Phillip Bale (* 30. Januar 1974 in Haverfordwest, Pembrokeshire, Wales) ist ein brit. Schauspieler.
Balearische Inseln
Die Balearischen Inseln (katalan. Illes Balears, span. Islas Baleares) oder Balearen sind eine Inselgruppe im westl. Mittelmeer u. eine Autonome Gemeinschaft Spaniens. Zur Autonomen Gemeinschaft gehören neben den eigentlichen Balearen mit den Hauptinseln Mallorca u. Menorca auch die Pityusen mit Ibiza u. Formentera. Neben diesen vier u. der fünften, mit Abstand kleinsten bewohnten Insel Cabrera umfasst die Autonome Gemeinschaft der Balearen 146 unbewohnte Inseln, zu denen auch die unter Naturschutz stehenden Felseninseln Dragonera u. Pantaleu gehören. Größte Insel ist mit 3620,42 km² Mallorca. Der Name der Inselgruppe leitet sich vom griech. (diu) ballein/baliarides “Steinschleuder” ab, somit gaben ihr die ersten Jäger und Krieger in der Antike Els Foners Balears ihren Namen.
Bali
B. ist eine seit 1949 zu Indonesien gehörende Insel u. bildet die gleichn. Provinz dieses Staates. Seine Fläche beträgt 5561 km²; auf B. leben 3,3 Mio. Ew. (2004). Die Hptst. ist Denpasar.
Balić, Ivano
Ivano Balić (* 1. April 1979 in Split, stammt aus Tomislavgrad, Bosnien u. Herzegowina) ist ein kroat. Handballspieler.
Balkanhalbinsel
Der Balkan oder die B. (türkisch: “Gebirge” oder “Bergwald”, oft synonym mit Südosteuropa verwendet) ist eine geografisch unterschiedlich definierte Region im SO Europas. Die B. ist die östlichste der drei ins Mittelmeer ragenden südeurop. Halbinseln.
Balkankriege
Als B. werden zwei Kriege der Staaten der Balkanhalbinsel in den Jahren 1912 u. 1913 im Vorfeld des Ersten Weltkriegs bezeichnet. Gelegentlich werden auch der Balkankonflikt, Jugoslawienkrieg oder Kosovokrieg als Balkankrieg bezeichnet.
Balkentheorie
Die B. beschreibt das Verhalten von Balken unter Belastung. Sie ist ein Teilgebiet der Technischen Mechanik, speziell der Festigkeitslehre, der Elastizitätstheorie u. der Statik. Häufig spricht man auch exakter von der Biegetheorie des Balkens. Zur Anwendung kommt die B. in vielen Ingenieurwissenschaften, beispielsweise * Bauingenieurwesen, * Maschinenbau, * Schiffbau, * Luft- u. Raumfahrttechnik bzw. Flugzeugbau.
Ball
Ein B. (Pl. Bälle, altgrch. ballein “werfen”) ist ein meist kugelförmiges, elast. Spielzeug oder Sportgerät aus Leder, Gummi oder Kunststoff.
Ballack, Michael
Michael Ballack (* 26. September 1976 in Görlitz) ist ein dt. Fußballspieler u. aktueller Mannschaftskapitän der dt. Nationalmannschaft. Er spielt seit der Saison 2006/07 in der engl. Premier League für den FC Chelsea London, wo er bis 2009 unter Vertrag steht.
Ballade
Das Wort B. leitet sich her aus der okzitan. Sprache der südfrz. mittelalterl. Trobadordichtung u. bezeichnet ursprünglich eine Gattung des Tanzliedes. Die B. als Vertonung eines epischen Gedichts kam in Deutschland in der Romantik auf.
Ballaststoff
Ballaststoffe sind weitgehend unverdaul. Nahrungsbestandteile, meist Polysaccharide, die vorwiegend in pflanzl. Lebensmitteln vorkommen. Sie können durch die Enzyme im Dünndarm nicht zerlegt u. vom Stoffwechsel daher nicht direkt aufgenommen werden. Ein Großteil der Ballaststoffe werden jedoch im Dickdarm zum Teil durch die Mikroorganismen fermentiert u. u. a. in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt u. dadurch für den Körper aufnahmefähig u. verwertbar gemacht. Der Teil der Ballaststoffe, der im Dickdarm durch die Mikroflora nicht fermentiert wird, wird unverändert ausgeschieden. Aufgrund der unterschiedl. Fermentierbarkeit der jeweiligen Ballaststoffe, haben diese auch unterschiedl. Brennwerte zwischen 4 kcal/g u. 0 kcal/g. Sie kommen unter anderem in Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten u. in geringen Mengen in Milch vor. Man unterscheidet zwischen wasserlösl. Ballaststoffen (wie Johannisbrotkernmehl, Guar, Pektin u. Dextrine) u. wasserunlöslichen (Cellulose).
Ball Closure Ring
Ein B. C. R. (BCR), auch Captive Bead genannt, ist ein klass. Schmuckring, der beim Bodypiercing eingesetzt wird. Meist ist er aus Edelstahl, Titan oder aber auch verschiedenen Kunststoffen gefertigt.
Ballermann 6
B. 6 ist ein span. Strandlokal im Balneario No. 6 (dt.: “Badeort Nr. 6”) an der Platja de Palma auf Mallorca.
Ballett
Als B. (vom italien. balletto, dem Diminutiv von ballo = Tanz), auch klassischer Tanz, wird der von Musik begleitete künstler. Bühnentanz bezeichnet. Im Besonderen kann der Begriff auch folgende Bedeutungen haben: * eine Tanzvorstellung auf einer Bühne zu Musikbegleitung, wobei die Darbietung hauptsächlich aus Tanz besteht oder Teil eines größeren Werkes (Oper, Operette, Musical) sein kann; * eine Kunstform/Sparte am Theater neben Oper, Schauspiel u. Konzert; * ein Bühnenwerk, bei dem der Tanz im Mittelpunkt steht; * Musik, die als Begleitung für Bühnentanz geschrieben wurde; * ein Tänzer-Ensemble am Theater (Corps de ballet). Traditionellerweise versteht man unter einem klassischen B. ein Handlungsballett. Aufgrund eines Librettos wird eine Musikkomposition u. eine Choreografie erschaffen. Hinzu kommen Bühnenbild, Requisiten und Kostüme. Der Tanz selbst besteht aus Körper-Bewegungen im Raum, Gestik u. Mimik.
Ballistik
Die B. (griech. βάλλειν = werfen) ist “Die Lehre von den geworfenen Körpern”. Es ist ein Teilbereich der Physik u. beschreibt die Vorgänge, die einen sich durch den Raum bewegenden Körper betreffen.
Ballmer, Steve
Steven (Steve) Anthony Ballmer (* 24. März 1956 in Detroit, Michigan, USA) ist ein US-amerikan. Manager. Er ist seit 2000 CEO des Softwareunternehmens Microsoft.
Balthasar
B. ist ein Nachname u. ein männl. Vorname.
Baltikum
Das B. ist ein östlich gelegener Teil Nordeuropas an der Ostsee. Es umfasst die Gebiete der heutigen Länder Estland, Lettland u. Litauen u. die Region um Königsberg (das frühere Ostpreußen). Aus histor. Sicht sind dies * die westbaltischen Gebiete der Prußen (später Ost- u. Westpreußen) u. der Kuren (Memelland u. Kurland) sowie * die ostbaltischen Länder Samogitien/Žemaiten, Litauen u. Lettland, jeweils mit ihren Unter-Stammesgebieten. * Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Estland hinzugerechnet, obwohl die Esten u. die Liven im nördlichen Lettland nicht zur Volksgruppe der Balten, sondern zu den Finno-Ugriern gehören. Als “Deutsch-Balten” wird die ehemalige deutschsprachige Führungsschicht der Provinzen Livland, Kurland u. Estland bezeichnet. Das westl. Russland, Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland u. Polen sind Ostseeanrainer. Für diese größere Region wird auch der Name Ostseeländer verwendet. Sie pflegen traditionell eine intensive Kooperation, u. a. in Literatur, Sport, Geowissenschaften u. Politik.
Baltimore
B. (USA) ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Maryland u. gleichzeitig ein County des Staates. Sie hatte im Jahre 2006 640.966 Einwohner. (2005: 640.064) u. ist einer der bedeutendsten Seehäfen in den Vereinigten Staaten. In der Stadt gibt es viele histor. Gebäude u. landesweit bekannte Denkmäler. B. umfasst neben zwei großen Universitäten zahlreiche weitere Ausbildungseinrichtungen u. Museen.
Balzac, Honoré de
Honoré de Balzac (* 20. Mai 1799 in Tours; † 18. August 1850 in Paris) war ein französ. Schriftsteller. Er gilt den Franzosen neben Molière u. Victor Hugo als einer ihrer größten Autoren überhaupt. Mit seinem unvollendeten Hptw. “La Comédie humaine” (dt.: “Die menschliche Komödie”) versuchte er die soziale Gesellschaft Frankreichs aufzuzeichnen.
Bamberg
B. (mittelalterlich: Babenberg, fränkisch: Bambärch) ist eine kreisfreie Stadt im bayer. Reg.-Bez. Oberfranken u. gleichzeitig Standort des Landratsamtes B. B. ist Universitäts-, Schul- u. Verwaltungsstadt sowie Sitz des gleichn. Erzbistums. Die Stadt ist in der Landesplanung als Oberzentrum des westl. Oberfrankens ausgewiesen u. ist Mitglied in der Metropolregion Nürnberg. Die sehenswerte Altstadt besitzt den größten unversehrt erhaltenen histor. Stadtkern in Deutschland u. ist seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen. Darüber hinaus ist B. überregional bekannt für seine vielfältige u. eigenständige Biertradition. – 80237 Ew.
Bamberger Dom
Der B. D. St. Peter u. St. Georg gehört zu den dt. Kaiserdomen u. ist mit seinen vier Türmen das beherrschende Bauwerk des Weltkulturerbes Bamberger Altstadt. Im Inneren befinden sich der berühmte Bamberger Reiter, das Grab des einzigen heilig gesprochenen Kaiserpaars des Hl. Römischen Reichs sowie das einzige Papstgrab in Deutschland u. nördlich der Alpen.
Bambi (Auszeichnung)
Der B. ist ein jährlich verliehener Medien- u. Fernsehpreis, der mittlerweile von Hubert Burda Media vergeben wird, aber nicht von ihm initiiert wurde. Er ist für "Menschen mit Visionen u. Kreativität, die das dt. Publikum in (dem jeweiligen) Jahr bes. berührt u. begeistert haben", bestimmt. Die Jury besteht regelmäßig aus Hubert Burda u. allen Chefredakteuren des Burda-Konzerns. Der Bambi wurde 1948 ins Leben gerufen u. ist somit der älteste dt. Medienpreis; die ersten Preisträger waren Jean Marais u. Marika Rökk. Nach Aussagen ihrer Tochter gab diese der Figur den Namen Bambi, indem sie, als ihre Mutter den Preis mit nach Hause brachte, sagte: Da hast du mir das Bambi mitgebracht; offenbar inspiriert von Felix Saltens Buch “Bambi, ein Leben im Walde” oder der gleichn. Verfilmung aus dem Jahre 1942 von Walt Disney.
Bambus
B. (Bambuseae) ist eine vielgestaltige Tribus aus der Unterfamilie der Bambusgewächse (Bambusoideae). Es sind baumartig wachsende, verholzende Taxa mit schlanken, holzigen, nicht selten verzweigten, oft meterlangen Halmen, luftigen, zierl. Blätterkronen, grasartigen Blättern u. bisweilen riesigen Blütenrispen. Die zweite Tribus der Bambusgewächse bilden die Olyreae, Taxa, die wie “normale” Gräser wachsen, Horste bilden u. nicht verholzen. Sie werden selten höher als einen Meter. Ihre Heimat ist Südamerika. Der Name B. wird sowohl auf die Unterfamilie Bambusoideae als auch auf die Tribus Bambuseae angewandt.
Ban, Ki-moon
Ban Ki-moon (* 13. Juni 1944 in Eumseong, Südkorea) ist ein südkorean. Diplomat u. Politiker. Er war von 2004 bis 2006 Außen-Min. Südkoreas u. ist seit dem 1. Januar 2007 achter Generalsekretär der Vereinten Nationen.
Bana, Eric
Eric Bana (* 9. August 1968 in Melbourne, Australien; als Eric Banadinović) ist ein austral. Schauspieler kroatisch-deutscher Abstammung.
Bananen
Die B. (Musa) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Bananengewächse (Musaceae) innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen. In der Gattung gibt es rd. 100 Arten. Einige Arten bilden essbare Früchte, von denen diejenigen der Art Musa paradisiaca zum Teil für die Nahrungsmittelproduktion angebaut werden. Die essbaren Früchte sind reich an diversen Vitaminen (Vitamin A u. C), Mineralstoffen (insbes. Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer), Zucker u. Ballaststoffen. Es gibt – je nach Reifegrad der Frucht – unterschiedl. Empfehlungen bezüglich einer Lagerung von B. im Kühlschrank.
Banan-Kompaniet, AB
AB B. ist Schwedens ältestes u. Skandinaviens größtes Bananen-Unternehmen. AB Banan-Kompaniets Betätigungsfeld umfasst den Anbau, den Transport, die Reifung u. die Vermarktung von Bananen in Schweden.
Banat
B. wurde eine histor. Region im Königreich Ungarn genannt (ung. Bánság), wobei der Begriff vom Herrschaftsbereich eines Ban stammt. Im Vertrag von Trianon wurde sie zwischen Serbien (früher “Serbische Woiwodschaft”), Rumänien u. (zu einem sehr kleinen Teil) Ungarn aufgeteilt. So trugen oder tragen einige neue Verw.-Bez. heute noch den Namen der Region. Die Grenzen werden in drei Richtungen von Flüssen begrenzt: im N der Mureş, im W die Theiß u. im S die Donau. Die Grenze nach O bilden die Karpaten. Flächenmäßig hat das histor. B. etwa die Größe Belgiens bzw. des Viktoriasees. Das rumän. B. besteht im W aus einem Teil des Pannonischen Flachlandes (“die Heide”), im nordöstl. Teil aus Hügelland (“die Hecke”) u. im SO aus den Karpaten (Banater Gebirge, Poiana Ruscă- u. Retezat-Gebirge). Wirtschaftliches u. kulturelles Zentrum ist die Großstadt Timişoara (dt. Temeswar oder Temeschburg, ung. Temesvár). Der serb. Teil besteht fast nur aus Flachland.
Bandana
Ein B. (von Hindi bandhana = binden) ist ein quadrat. Tuch, das als Kopftuch getragen u. im Nacken zusammengebunden wird oder auch als Halstuch getragen werden kann. Bandanas sind oft mit Paisleymustern bedruckt.
Banderas, Antonio
José Antonio Domínguez Bandera (* 10. August 1960 in Málaga, Andalusien), bekannt als Antonio Banderas, ist einer der bekanntesten span. Schauspieler der Gegenwart, der seit kurzem auch als Filmregisseur arbeitet. Banderas ist mit der US-Schauspielerin Melanie Griffith verheiratet.
Bändermodell
Das B. oder Energiebändermodell ist ein quantenmechan. Modell zur Beschreibung von elektron. Energiezuständen in einem idealen Einkristall, bei dem die Atomrümpfe in einem strengen period. Gitter vorliegen. Es gibt mehrere Energiebereiche, in denen viele quantenphysikalisch mögl. Zustände existieren, die energetisch so dicht liegen, dass sie als Kontinuum – als Energieband – angesehen werden können. Die zugehörige Darstellung wird als Banddiagramm bezeichnet.
Bänderriss
Wird ein Gelenk über ein gewisses physiolog. Maß hinaus gewaltsam bewegt, so kann es zu einem B. (griech. Des|mor|rhe|xis) kommen. Ein Gelenk besteht nicht nur aus den an der Bildung des Gelenkes beteiligten Knochen. Nahezu genauso wichtig ist der Bandapparat, der das Gelenk einerseits stabilisiert, aber andererseits auch die Gelenkbewegungen im physiologischen (also dem speziellen Gelenk zueigenen) Bewegungsumfang ermöglicht. Die exakte Bandführung ist unerlässlich, damit die gelenkbildenden Flächen sich in sattem Kontakt zueinander bewegen können. Bei einem Unfall können Teile dieser Bänder oder auch der gesamte Bandapparat reißen. Das Resultat ist eine Gelenkinstabilität, die Führung des Gelenkes ist nicht mehr exakt, es kommt zu einem Verkanten der Gelenkflächen gegeneinander. Dabei wird die Knorpelschicht des Gelenkes stellenweise zu hoch belastet u. geschädigt. Am Ende dieser Entwicklung steht ein vorzeitiger Verschleiß des Gelenkes, die posttraumat. Arthrose.
Bandidos
Die B. sind ein Motorradclub u. wurden 1966 in Houston, Texas durch Donald Eugene Chambers gegr. Chambers wählte einen mexikan. Banditen ("Bandido") mit großer Machete u. eine Pistole gebrauchend als Center Patch für die Farben des Clubs. Die gewählten Farben Rot u. Gold werden auf die Insignien der US Marines zurückgeführt, aus deren Vietnam-Veteranen sich der Club einst bildete.
Band of Brothers – Wir waren wie Brüder
B. o. B. – W. w. w. B. ist eine zehnteilige Fern-sehproduktion des US-amerikan. Pay-TV-Senders HBO aus dem Jahr 2001. Co-Produzenten waren Steven Spielberg u. Tom Hanks. Die Miniserie ist an das gleichn. Buch des Historikers Stephen Ambrose angelehnt u. schildert die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zwischen 1944 u. 1945 aus Sicht der Soldaten der Easy Company, 2. Bataillon, 506. US-Fallschirmjägerregiment der 101. US-Luftlandedivision der US-Streitkräfte. Der Titel leitet sich aus der Rede Heinrichs V. im gleichn. Stück Shakespeares vor der Schlacht von Azincourt ab (...We few, we happy few, we band of brothers ...).
Bandog
B. ist eigentlich die engl. Bez. für den dt. Begriff Kettenhund. Dabei handelt es sich gemeinhin um einen Hund, der tagsüber angebunden oder im Zwinger gehalten wird, um nachts auf Firmen- oder Privatgelände frei gelassen zu werden, damit er ein Gelände oder Grundstück bewacht. In Deutschland ist die Hundehaltung als Anbindehaltung an Auflagen gebunden (Tierschutz-Hundeverordnung vom 2. Mai 2001). Bekannt geworden ist die andere Bedeutung im Rahmen der Kampfhunddebatte. In einschlägigen Kreisen der Hundeszene bez. der sogenannte B. einen besonders großen Kampfhund. Dazu werden zum Beispiel American Pit Bull Terrier mit Molosser u. mit einem Mastino Napoletano verpaart. Das Ergebnis ist ein großer, nicht ganz so massiger Hund, der aber noch sehr beweglich u. agil ist.
Bandpass
Als B. (auch Bandbreitenfilter) wird ein Filter bezeichnet, das in einem Signalweg nur die Signale eines bestimmten Frequenzbandes durchlässt u. die restl. Frequenzbereiche sperrt bzw. deutlich abschwächt; im Gegensatz zum Bandsperre. Je nach Filter handelt es sich dabei um optische, akustische oder vor allem elektr. Signale. Elektrische Bandpassfilter mit frei wählbaren Grenzfrequenzen sind meistens aus einer Kombination von Hochpass u. Tiefpass (in Π- oder T-Schaltung) aufgebaut (siehe Elektrischer B.). Es gibt Bandpässe 2., 3. u. 4. Ordung mit Flanken von 12 dB, 18 dB u. 24 dB pro Oktave. Ein spezieller, schmalbandiger elektr. B. ist das Bandfilter, das sich zur Kanaltrennung im Zwischenfrequenz-Verstärker von Superheterodyn-Empfängern befindet.
Bandscheibe
Eine B. (lat. Discus intervertebralis) ist eine flexible, faserknorplige Verbindung zwischen Wirbeln. Sie gehören damit zu den knorpligen Knochenverbindungen (sog. Symphyse, Symphysis), vergleichbar dem Discus interpubicus der Schambeinfuge. Sie unterscheiden sich damit grundsätzlich von den faserknorpligen Zwischenscheiben in echten Gelenken (siehe Discus articularis). Die Wirbelsäule des Menschen besitzt 23 Bandscheiben. Ihre Anzahl variiert bei den übrigen Säugetieren mit der Anzahl der Wirbel. Zwischen dem Schädel u. dem ersten Halswirbel (Atlas) sowie zwischen dem ersten u. zweiten Halswirbel (Axis) gibt es keine Bandscheiben. Die Bandscheiben machen etwa 25% der Gesamtlänge der Wirbelsäule aus.
Bandscheibenvorfall
Der B. (lat. Prolapsus nuclei pulposi, Discusprolaps) ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der Teile der Bandscheibe in den Spinalnerven- oder Rückenmarkskanal vortreten. Im Gegensatz zur Bandscheibenprotrusion (Vorwölbung) wird beim Prolaps der Faserring der Bandscheibe (Anulus fibrosus) ganz oder teilweise durchgerissen, während das hintere Längsband intakt bleiben kann (so genannter subligamentärer Bandscheibenvorfall). Die Ursache ist oft eine Überlastung bei Vorschädigung der Bandscheiben, ein B. kann aber auch ohne äußeren Anlass auftreten. Symptome des Bandscheibenvorfalls sind starke, häufig in die Extremitäten ausstrahlende Schmerzen, oft mit einem Taubheitsgefühl im Versorgungsgebiet der eingeklemmten Nervenwurzel, gelegentlich auch Lähmungserscheinungen. Eine Behandlung ist in den meisten Fällen konservativ möglich, schwere Vorfälle müssen operativ behandelt werden.
Bandwürmer
Die B. (Cestoda) sind zu den Plattwürmern (Plathelmintes) gehörende Schmarotzer des Menschen u. der Wirbeltiere. Weltweit sind dabei heute etwa 3500 Arten bekannt, die vor allem den Echten Bandwürmern (Eucestoda) zugerechnet werden.
Bang Bros
B. B. ist ein Unternehmen mit Sitz in Miami, Florida, das mehrere kostenpflichtige pornograf. Websites betreibt, die Tausende von Sexszenen enthalten.
Bangbros (DJ-Duo)
B. sind ein DJ-Duo bestehend aus Frank Brauer (Franky B.) u. Olaf Krügel (Bangboy), das im Februar 2005 gegr. wurde. Ihren Musikstil betiteln sie selbst als “Hands Up”.
Bangkok
B. (wörtlich übersetzt: Dorf im Pflaumenhain, thail. offiziell Krung Thep Mahanakhon – meist übersetzt mit Stadt der Engel) ist seit 1782 die Hptst. des Königreichs Thailand u. ein bes. Verwaltungsgebiet. Es hat den Status einer Provinz (Changwat) u. wird von einem Gouverneur regiert. Die Hptst. hat 6,859 Millionen Ew. (2006). Sie ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der B. Metropolitan Region (BMR), der größten Metropolregion in Thailand, leben insges. 11,571 Millionen Menschen (2006). Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche u. kulturelle Zentrum Thailands mit Universitäten, Hochschulen, Palästen u. über 400 Wats (buddhist. Tempelanlagen u. Klöster) sowie wichtigster Verkehrsknotenpunkt des Landes. Das Nationalmuseum in B. ist das größte seiner Art in Südostasien. In B. ist auch die Wirtschafts- u. Sozialkommission für Asien u. den Pazifik (UNESCAP) beheimatet.
Bangladesch
B. ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im S an den Golf von Bengalen, im SO an Myanmar u. wird sonst von Indien umschlossen. Er nimmt den östl. Teil der histor. Region Bengalen ein, der 1947 aufgrund der muslim. Bevölkerungsmehrheit von Indien abgespalten u. unter der Bez. “Ostpakistan” zum Bestandteil Pakistans wurde. 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Kriegs unter dem Namen B. seine Unabhängigkeit. B. bedeutet in der Landessprache “Land der Bengalen”.
Banja Luka
B. L. ist eine Universitätsstadt in Bosnien u. Herzegowina u. der Verwaltungssitz des Gliedstaates Republika Srpska. Mit 224.647 Ew. in der Kernstadt u. 323.228 Ew. in der Agglomeration ist sie die zweitgrößte Stadt in Bosnien u. Herzegowina.
Banjo
Das B. ist ein Zupfinstrument (Chordophon). Als Resonanzkörper dient ein Fell, das über einen runden Holzrahmen gespannt ist. Dieses Fell lässt sich über Spannschrauben spannen. Das B. verfügt über einen langen Hals mit Bünden (war in seiner Urform jedoch bundlos), sowie vier bis sechs Saiten. Beim fünfsaitigen B. geht die höchste Saite (Chanterelle) nicht über die volle Länge des Halses, sondern läuft zu einem beim 5. Bund angebrachten Stimmwirbel. Diese Modifikation wird dem Amerikaner Joel Walker Sweeny zugeschrieben.
Bank
Eine B. (ein Kreditinstitut) ist ein Unternehmen, das sich mit Geschäften des Zahlungs- u. Kreditverkehrs befasst. Je nach Typus beschäftigt sich eine B. mit der Kreditvergabe, der Verwaltung von Spareinlagen, dem Handel mit u. der Verwahrung von Wertpapieren oder – im Falle einer Universalbank – mit allem zusammen. Die Gesamtheit aller Banken sowie die gesetzl. Regelungen dazu bezeichnet man als Bankwesen.
Bankaval
Das B. (von italienisch avallo – "Wechsel", dieses von arabisch hiwala – "Mandat", "Wechsel") umfasst als Sammelbegriff sowohl Bürgschaften u. Garantien als auch Wechselbürgschaften, die ein Kreditinstitut im Auftrag eines ihrer Kunden gegenüber einem Dritten übernimmt. Der Begriff Aval stammt aus dem Italienischen u. steht für die Unterzeichnung eines Wechsels durch eine zusätzliche Person, die damit ebenso haftet wie der Aussteller des Wechsels.
Bankdrücken
Das B. ist eine Übung aus dem Kraftsport. Neben dem Kniebeugen u. Kreuzheben ist es eine Teildisziplin des Kraftdreikampfs. Im Bodybuilding ist B. weit verbreitet, um die Brustmuskeln auszubilden.
Bankkaufmann
B. ist eine Berufsbezeichnung, die nach * dreijähriger dualer Ausbildung in einem Kreditinstitut u. * erfolgreich abgelegter Prüfung gemäß § 34 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vor der Industrie- u. Handelskammer (IHK)geführt werden darf. Der B. ist kein Kaufmann im Sinne des Handelsgesetzbuches (HGB), sondern Kaufmannsgehilfe.
Banknote
Eine B. ist ein Geldschein, der von der nach dem Währungsgesetz des Landes berechtigten Bank ausgegeben worden ist u. auf einen runden Betrag von Währungseinheiten lautet. Die B. ist kein Wertpapier, sondern ein Zahlungsmittel. Weil nach dem Währungsrecht keine Einlösungspflicht der ausstellenden Notenbank besteht, ist diese damit auch an kein Recht auf Eintausch in Waren oder Dienstleistungen gebunden. Banknoten verbriefen daher kein Forderungsrecht, sondern stellen lediglich einen Wert dar, der ausschließlich auf dem Vertrauen gegenüber der ausgebenden Notenbank beruht. Außerdem hat jeder Entgeltschuldner das Recht, Forderungen mit Banknoten zu begleichen. Ein Recht zur Tilgung mit Wertpapieren besteht hingegen nicht. Umgangssprachlich werden Banknoten aufgrund ihrer Beschaffenheit als Papiergeld oder Geldscheine bezeichnet. Banknoten zählen neben Münzen zum Bargeld.
Banks, Briana
Briana Banks (* 21. Mai 1978 in München; bürgerlich: Briana Bany) ist eine bekannte US-amerikan. Pornodarstellerin, u. auch unter dem Namen Mirage bekannt.