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Belafonte, Harry
Harry Belafonte (* 1. März 1927 in Harlem, New York; eigentl. Harold George Belafonte) ist ein US-amerikan. Sänger, Schauspieler u. Entertainer. In letzter Zeit ist er in der Öffentlichkeit vor allem durch sein Engagement in sozialer Hinsicht bekannt, auch als UNICEF-Botschafter des guten Willens.
Beleidigung
Eine B. (im Rechtswesen allg. Ehrabschneidung; auch Invektive, abgeleitet vom lateinischen invectivus, sowie von franz. u. engl. invective) i. w. S. ist jede Verletzung der persönl. Ehre eines anderen. Die B. ist die Kundgabe der Miss- oder Nichtachtung einer anderen Person. Über die strafrechtl. Relevanz hinaus kann die B. von den Betroffenen als kränkend empfunden werden.
Beleuchtung
Das Wort B. bezeichnet eine optische Ausleuchtung u. Erhellung eines Raumes oder Objektes mit Kunstlicht oder Tageslicht. Man unterscheidet Innen- u. Außenbeleuchtung. Die Ausleuchtung mit Tageslicht durch Oberlichter oder Fenster bezeichnet man dagegen als Belichtung (Architektur).
Belfast
B. (irisch: Béal Feirste ["Die sandige Furt an der Flussmündung"]) ist die Hptst. von Nordirland u. die zweitgrößte Stadt der irischen Insel nach Dublin. B. hat 277.000 Ew. (2003) u. liegt an der Mündung des Flusses Lagan in die Bucht von B. (engl. Belfast Lough). Es ist Sitz eines katholischen u. eines anglikanischen Bischofs, Universitätsstadt u. besitzt einen Seehafen. B. ist Sitz von Regierung u. Parlament von Nordirland. Die Randviertel Belfasts gehörten v. a. in den 1970er Jahren zu den Schauplätzen des Nordirlandkonflikts.
Belgien
B. (niederländ. België, französ. Belgique), amtl. Königreich B. (ndl. Koninkrijk België, frz. Royaume de Belgique), ist ein Staat in Westeuropa, der an die Nordsee sowie an die Niederlande, an Deutschland, Luxemburg u. Frankreich grenzt. Er ist ein Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der heutigen Europäischen Union (EU), deren wichtigste Institutionen in seiner Hptst. Brüssel ihren Sitz haben. Zusammen mit den Niederlanden u. Luxemburg bildet B. den Verbund der Benelux-Staaten. Seit der Unabhängigkeit 1830 ist B. eine parlamentar. Monarchie. Die Mehrsprachigkeit des Landes mit niederländischsprachigem N, französischsprachigem S, zweisprachiger Hptst. Brüssel im Zentrum u. einem kleinen deutschsprachigen Gebiet im O bildet einen anhaltenden Konfliktherd. Seit den 70er Jahren wird versucht, dem durch eine Dezentralisierung der Staatsorganisation zu begegnen, 1993 wurde B. in einen Bundesstaat umgewandelt. Dennoch prägen Krisen, die auf die gegensätzl. Interessen der Vertreter der beiden großen Sprachgruppen zurückzuführen sind, weiterhin die belgische Politik.
Belgischer Schäferhund
Belgische Schäferhunde waren vor dem Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich als Arbeitshunde von Schäfern u. Bauern bekannt u. keine eigenständige Rasse. 1901 wurden die ersten Belgier im Zuchtbuch eingetragen. Der Belgier hat einen leichten Knochenbau u. eine elegante Gesamterscheinung.
Belgrad
B. (serbisch Београд/Beograd) ist die Hptst. Serbiens. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Save u. der Donau im SO der Pannonischen Tiefebene u. NW der Balkanhalbinsel im Engeren Serbien. Gleichzeitig bildet die Stadt mit ihren drei Stadtteilen einen der 30 serb. Bezirke. B. hat zusammen mit seinen Vororten 1,7 Mio. Ew. (Stand 2002) u. ist damit die größte u. bevölkerungsreichste serb. Stadt. Die Millionenstadt B. ist die politische, kulturelle u. wirtschaftl. Metropole Serbiens u. nach Istanbul u. Bukarest die drittbevölkerungsreichste Stadt in Südosteuropa. Die ältesten archäolog. Funde auf ihrem Gebiet reichen in das 5. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 20. Jh. war B. Hptst. von Jugoslawien u. von 2003 bis 2007 der Staatengemeinschaft Serbien u. Montenegro. Das histor. Wahrzeichen der Stadt ist die seit dem MA beständig ausgebaute Festung Kalemegdan. Der Name der Stadt heißt übersetzt so viel wie weiße (beo-) Festung (-grad), wobei man grad heute auch mit Stadt übersetzen kann.
Belize
B. ist ein Staat in Zentralamerika. Er grenzt im N an Mexiko u. im W an Guatemala. Im O von B. liegt die Karibik. Nationalfeiertag ist der Unabhängigkeitstag, der 21. September. Seit 1981, dem Jahr der Unabhängigkeit, ist Belize Mitglied des Commonwealth of Nations. Es ist das einzige Land Mittelamerikas, das keinen Zugang zum Pazifik hat.
Bell, Alexander Graham
Alexander Graham Bell (* 3. März 1847 in Edinburgh, Schottland; † 1. August 1922 in Baddeck, Nova Scotia, Kanada) war ein Sprechtherapeut, Erfinder u. Großunternehmer, daneben durch seine Aktivitäten eine zwiespältig gesehene Figur in der Geschichte der Gehörlosen. Zu seinen Ehren wurde die dimensionslose Maßeinheit (Pseudomaß) für logarithmische Verhältniswerte, mit dem auch Schallpegel gemessen werden, mit Bel benannt.
Bell, Drake
Drake Bell (* 27. Juni 1986 in Orange County, Kalifornien; eigentl. Jared Drake Bell) ist ein US-amerikan. Filmschauspieler u. Pop-Rock-Sänger.
Bell, Tobin
Tobin Bell (* 7. August 1942 in Queens, New York, NY, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Belladonna
B. (* 21. Mai 1981 in Biloxi, Mississippi; auch Bella, Bella Donna, eigentl. Michelle Sinclair) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin.
Belle, Camilla
Camilla Belle (* 2. Oktober 1986 in Los Angeles, Kalifornien; vollständiger Name Camilla Belle Routh) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Belle, David
David Belle (* 29. April 1973 in Fécamp, Frankreich) ist ein französ. Schauspieler u. gilt als Begründer der Kunst der Fortbewegung, genannt Le Parkour.
Belletristik
Die B. ist ein aus dem Feld der belles lettres hervorgegangenes Segment des Buchmarkts. Der Bereich entstand im 17. Jh. zwischen dem Markt gelehrter Fachliteratur der Wissenschaften (den lettres, der Literatur im eigentl. Wortsinn) u. dem Markt billiger, zumeist sehr roh gestalteter Bücher für das “einfache Volk”. Aus den belles lettres wurde, weniger französisch klingend, die “Belletristik”. Die B. umfasst noch heute weitgehend das Spektrum, das die belles lettres im frühen 18. Jahrhundert umfassten: Memoires, populärwissenchaftl. Bücher, Romane.
Bello, José
José Bello Lasierra (genannt Pepín Bello; * 13. Mai 1904 in Huesca, Aragonien; † 11. Januar 2008 in Madrid) war ein span. Intellektueller.
Bello, Maria
Maria Elaina Bello (* 18. April 1967 in Norristown, Pennsylvania) ist eine US-amerikan. Schauspielerin italienisch-poln. Abstammung.
Bellucci, Monica
Monica Bellucci (* 30. September 1964 in Città di Castello, Umbrien, Italien) ist eine italien. Filmschauspielerin.
Bell UH-1
Der UH-1 “Iroquois” ist ein leichter Mehrzweckhubschrauber (engl. Utility Helicopter, UH) der US Army von Bell Helicopters.
Belmondo, Jean-Paul
Jean-Paul Belmondo (* 9. April 1933 in Neuilly-sur-Seine) ist ein französ. Film- u. Theaterschauspieler. Belmondo wurde in den späten 1950er Jahren zunächst als einer der wichtigsten Darsteller der Nouvelle Vague bekannt. Ab Mitte der 1960er Jahre war er zwei Jahrzehnte lang als sportl. Held actionbetonter Filme einer der erfolgreichsten Stars des europ. Kinos.
Belushi, James
James (“Jim”) Edgar Belushi (* 15. Juni 1954 in Chicago, Illinois, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Musiker sowie der Bruder von John Belushi. James Belushi ist der Sohn alban. Einwanderer.
Belushi, John Adam
John Adam Belushi (* 24. Januar 1949 in Chicago; † 5. März 1982 in West Hollywood) war ein US-amerikan. Sänger u. Filmschauspieler u. der Bruder des aktiven Bluesmusikers u. Schauspielers James Belushi. John Belushi war der Sohn alban. Einwanderer.
Benchmark
Eine B. oder das Benchmarking ist eine vergleichende Analyse mit einem festgelegten Referenzwert. Benchmarking wird in vielen verschiedenen Gebieten mit unterschiedl. Methoden u. Zielen angewendet.
Benchmarking in der Wirtschaft
Benchmarking ist eine Methode, mit der ein Unternehmen Best Practices identifizieren, verstehen, an die eigene Situation anpassen u. implementieren kann. Best Practices existieren auf verschiedenen Betrachtungsebenen u. treten in folgenden Formen auf: * Konzepte: Im Sinne der Effektivität geht es darum, die richtigen Dinge zu tun. * Detail- oder Prozessebene: Im Sinne der Effizienz geht es darum, die Dinge richtig zu tun.Auf der obersten Betrachtungsebene werden Konzepte in Frage gestellt. Es geht darum, die “richtigen Dinge zu tun”. Auf der untersten Betrachtungsebene der Detailprozesse wird der Prozess in Frage gestellt. Hier geht es darum, die “Dinge richtig zu tun” – also die Prozesseffizienz zu verbessern.
Benedict, Dirk
Dirk Benedict (* 1. März 1945 in Helena, Montana als Dirk Niewoehner) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der in Deutschland vor allem durch seine Rollen als Templeton “Face” Peck (Faceman) aus dem “A-Team” u. als “Starbuck” aus der Serie “Kampfstern Galactica” bekannt wurde. Seine Karriere begann in den 1970er Jahren.
Benediktiner
Die B. (lat. Ordo Sancti Benedicti, OSB) sind ein kontemplativ ausgerichteter Orden innerhalb der röm.-kath., ev.-luth. u. anglikanischen Kirche, welcher gemeinhin als Grundlage des westl. Ordenslebens seit Ende der Spätantike bzw. des frühen MA gilt. Bezeichnend sind die Grundsätze des Ordens, welche neben der Ordensregel (Regula Benedicti) alles beinhalten, was insbes. den benediktin. Orden auszeichnet: "Ora et labora et lege" (bete u. arbeite u. lese). Drei Gelübde legt der Benediktinermönch im Laufe seines Ordenslebens ab: "Stabilitas" (Beständigkeit in der Gemeinschaft), "Klösterlichen Lebenswandel" u. "Gehorsam". Als ein Motto der B. kann gelten: "Ut in omnibus glorificetur Deus – Auf dass Gott in allem verherrlicht werde".
Benedikt von Nursia
Benedikt (it. San Benedetto di Norcia, * um 480 in Nursia bei Perugia; † 21. März 547 auf dem Monte Cassino bei Cassino) gilt als der Begründer des christl. Mönchtums im W.
Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI. (latein. Benedictus PP. XVI; * 16. April 1927 in Marktl am Inn, Bayern; bürgerl. Joseph Alois Ratzinger) ist das Oberhaupt der röm.-kath. Kirche u. des Vatikans. Er wurde von 115 teilnehmenden Kardinälen am 19. April 2005 im vierten Wahlgang (nach einer ungewöhnlich kurzen Dauer des Konklaves von 26 Stunden) zum Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt. Vor seinem Pontifikat als Papst Benedikt XVI. war Joseph Ratzinger Dekan des Kardinalskollegiums u. Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Er galt als einer der einflussreichsten Kardinäle u. als theologische u. kirchenpolitische rechte Hand des früheren Papstes Johannes Pauls II.
Benelux
B. ist die Kurzform für die Sammelbez. der Beneluxländer, auch Beneluxstaaten, aus Belgien, den Niederlanden (Nederland) u. Luxemburg. 1944 wurde eine Zollunion zwischen den Ländern vereinbart, die mit dem Inkrafttreten des Benelux-Vertrags 1960 weitgehend in die Tat umgesetzt wurde. Die europ. Einigung machte die Vereinbarungen zur wirtschaftl. Zusammenarbeit zwar weitgehend obsolet, weiterhin bedeutend sind hingegen Aspekte der polit. Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten.
Benfica Lissabon
B. L., offiziell Sport Lisboa e Benfica, häufigster Sprachgebrauch SL Benfica, ist ein portugies. Sportverein. Der Verein, der neben Fußball u.a. auch die Abteilungen Basketball, Rollhockey, Radsport, Volleyball u. Handball betreibt, wurde 1904 gegr. Die Vereinsfarben sind Rot u. Weiß. Der Austragungsort der Heimspiele ist das Estádio da Luz, das Platz für 65.000 Besucher bietet u. in dem das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 2004 stattfand. Benficas größte Rivalen sind der auch aus Lissabon stammende Klub Sporting Lissabon u. der aus Porto stammende Verein FC Porto. Mit seinen 160.398 Mitgliedern (November 2006) ist Benfica der größte Verein der Welt nach Mitgliederzahlen. Mit diesem Rekord steht Benfica auch im Guinness Buch der Rekorde. Benfica gehörte in den 1960er Jahren zu den besten Mannschaften Europas u. ist nationaler Rekordmeister. Es ist der Verein des legendären portugies. Spielers der 1960er Jahre Eusébio.
Ben Hur (1959)
B. H. ist ein US-amerikan. Spielfilm von William Wyler aus dem Jahr 1959 mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Er basiert auf dem gleichn. Roman von Lew Wallace. Der Monumentalfilm stellte zahlreiche Produktionsrekorde auf u. wurde unter anderem mit elf Oscars ausgezeichnet. Diese Marke ist bis heute unübertroffen. B. H. war zudem der erste Film, bei dem intensiv mit der Bluescreen-Technik gearbeitet wurde.
Benigne Prostatahyperplasie
Als B. P. (BPH), auch Prostataadenom, Prostatahypertrophie oder benignes Prostatasyndrom (BPS) genannt, wird die gutartige Vergrößerung der Prostata durch Proliferation (Vermehrung) der ansonsten unauffälligen Zellen bezeichnet. Zu einer BPH kommt es gewöhnlich bei Männern im mittleren bis höheren Lebensalter. Es handelt sich um eine Hyperplasie der Prostatadrüsen u. -stromaanteile, die zumeist von der sogenannten zentralen Zone ausgeht, welche die Harnröhre umgibt.
Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel
Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPLS) ist eine harmlose, wenn auch äußerst unangenehme, sehr häufige Form des Schwindels. Synonyme sind: Cupulolithiasis, Canalolithiasis u. (verkürzt) Gutartiger Lagerungsschwindel auch: Lageschwindel.
Benigni, Roberto
Roberto Benigni (* 27. Oktober 1952 in Manciano la Misericordia bei Castiglion Fiorentino, Toskana, Italien) ist ein italien. Regisseur sowie Fernseh- u. Filmschauspieler. Bekannt wurde er vor allem durch die Filme “Down by Law” u. “Das Leben ist schön”.
Benin
B. (frz.: Bénin [beˈnin]) ist ein Staat in Afrika. Er grenzt an Nigeria, Niger, Burkina Faso, Togo u. im S an den Golf von Guinea, genauer die Bucht von B. Bis 1975 hieß das Land Dahomey. Die Bez. steht in Tradition zum histor. Königreich Dahomey, das bis zur Eroberung durch die Franzosen Ende des 19. Jh. den südl. Teil des modernen Staates u. des Nachbarstaates Togo umfasste.
Benjamin, Walter
Walter Bendix Schönflies Benjamin (* 15. Juli 1892 in Berlin; † 26. September 1940 in Portbou) war ein dt. jüdischer Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Literaturkritiker u. Übersetzer (Balzac, Baudelaire, Marcel Proust u. a.); er war Schwager von Hilde Benjamin u. Cousin von Gertrud Kolmar u. Günther Anders.
Benjamin Blümchen
B. B. ist eine Hörspiel- u. Zeichentrickfigur aus der Feder von Elfie Donnelly. Benjamin ist ein (anthropomorpher) Elefant. Die Hörspielserie gehört zu den erfolgreichsten dt. Hörspielen, die vor allem unter der Regie von Ulli Herzog entstanden. Seit 1977 sind 108 Folgen erschienen (Stand: Dezember 2007). Die Serie wird durch das Label Kiddinx (früher Kiosk) aus Berlin vertrieben.
Benn, Gottfried
Gottfried Benn (* 2. Mai 1886 in Mansfeld, Brandenburg; † 7. Juli 1956 in Berlin) war ein dt. Arzt, Dichter u. Essayist. Er schrieb expressionist. Lyrik, die Sinnentleertheit u. Verfall darstellt.
Benoit, Christopher Michael
Christopher Michael Benoit (* 21. Mai 1967 in Montreal, Québec, Kanada; † 24. Juni 2007 in Fayetteville, Georgia, USA) war ein kanad. Wrestler. Er galt als ein Allroundathlet, der sämtl. Kampfstile beherrschte (europ., japanisch, amerikanisch, mexikanisch) u. wurde unter Experten als einer der besten technisch versierten Wrestler angesehen. Benoit gewann Titel in mehreren Wrestling-Promotionen. Am 25. Juni 2007 wurden Chris Benoit, seine Frau Nancy Benoit u. ihr gemeinsamer Sohn Daniel in ihrem Haus tot aufgefunden. Die untersuchenden Behörden gehen davon aus, dass Chris Benoit innerhalb von drei Tagen seine Frau u. seinen Sohn tötete u. schließl. Selbstmord beging.
Benrather Linie
Die B. L. bezeichnet die Isoglosse maken–machen innerhalb des kontinental-westgerman. Dialektkontinuums. Die gedachte Linie verläuft in West-Ost-Richtung beginnend bei Eupen (Belgien) quer durch Deutschland über Aachen u. Benrath (ein Stadtteil Düsseldorfs), wo sie den Rhein schneidet, über Olpe, Kassel, Nordhausen, Aschersleben u. Dessau-Roßlau, wo sie die Elbe schneidet, nach Berlin u. Frankfurt (Oder). Benannt ist sie nach dem oben erwähnten Schnittpunkt mit dem Rhein. Die B. L. wird gemeinhin als Sprachgrenze zwischen den niederdeutschen u. den hochdeutschen Varietäten angenommen.
Benrubi, Abraham Rubin Hercules
Abraham Rubin Hercules Benrubi (* 4. Oktober 1969 in Indianapolis, Indiana, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der vor allem durch seine Mitwirkung in der US-amerikan. Fernsehserie Emergency Room Bekanntheit erlangte.
Bentley
B. ist ein brit. Automobilhersteller u. ein Familienname aus dem angelsächs. Raum. Die Automarke gehört seit 1998 zum Volkswagen-Konzern. Derzeitiger Chief Executive Officer ist Franz-Josef Paefgen. B. ist offizieller Hoflieferant der brit. Königin u. der Königsfamilie.
Bentley, Derek
Derek William Bentley (* 30. Juni 1933; † 28. Januar 1953) war ein junger Brite, der im Alter von 19 Jahren für einen Mord an einem Polizisten hingerichtet wurde, den ein Komplize von ihm begangen hatte. Der Fall beschäftigte die brit. Justiz mehr als 45 Jahre u. gilt neben der Hinrichtung von Timothy Evans als einer der größten Justizirrtümer der brit. Kriminalgeschichte. Am 29. Juli 1993 wurde er posthum begnadigt, am 30. Juli 1998 hob das Appellationsgericht das Urteil auf.
Benutzerkonto
Ein B. oder kurz Nutzerkonto (engl. user account) ist eine Zugangsberechtigung zu einem zugangsbeschränkten IT-System. Üblicherweise muss ein Anwender sich beim Login mit Benutzername u. Kennwort authentisieren. Einem B. können häufig (je nach Aufgabe) verschiedene Privilegien zugeordnet werden, zum Beispiel Zugriffsrechte.
Benz, Carl
Carl Friedrich Benz (Karl Friedrich Michael Benz, geb. Karl Friedrich Michael Vaillant) (* 25. November 1844 in Mühlburg (Karlsruhe); † 4. April 1929 in Ladenburg) war ein deutscher Ingenieur und Automobilpionier.
Benzodiazepine
B. sind bizykl. Verbindungen, bestehend aus einem Benzolring (Benzo-), verknüpft (annelliert) mit einen siebengliedrigen Ring, der zwei Stickstoffatome enthält (-diazepin).Die 1H-Benzo-1,4-diazepine finden in der Medizin Verwendung als Tranquilizer.
Benzoesäure
B. ist eine aromat. Carbonsäure. Sie besteht aus einem Phenylrest mit einer Carboxylgruppe.
Benzol
B. (nach der IUPAC-Nomenklatur als Benzen bezeichnet, da systematisch kein Alkohol, sondern formal Cyclohexa-1,3,5-trien) ist eine farblose Flüssigkeit mit charakterist. Geruch. Es ist das einfachste u. zugleich klass. Beispiel für aromat. Kohlenwasserstoffe. Die Summenformel ist C6H6. B. ist krebserregend u. wurde deshalb als Lösungsmittel durch die weniger gefährlichen methylsubstituierten Benzole Toluol u. Xylol weitgehend ersetzt. B. wird heute deshalb fast nur noch als Rohstoff zur Herstellung einiger Industriechemikalien verwendet. Als erdölbedingter Begleitstoff darf es in Deutschland immer noch bis zu 1% im Autokraftstoff Benzin enthalten sein, in den USA ist es komplett verboten.
BeOS
BeOS, Be Operating System, war ein Betriebssystem der Firma Be Incorporated u. wurde in späteren Releases aufgrund seiner Multimedia-Fähigkeiten auch häufig als “Media OS” bezeichnet.
Beowulf
B. (altengl. für “Bienen-Wolf”, Kenning für “Bär”) ist ein episches Heldengedicht in angelsächs. Stabreimen. Mit seinen 3.182 Versen stellt es das bedeutendste erhaltene Einzelwerk angelsächsischer Sprache dar; gleichzeitig macht es 10 Prozent des gesamten erhaltenen Textguts dieser Sprachform aus. Das Epos entstand vermutlich nach dem Jahr 700 u. spielt in der Zeit vor 600 n. Chr. in Skandinavien. Wie bei vielen anderen mittelalterlichen Texten ist für das Epos kein zeitgenössischer Titel überliefert; seit dem 19. Jahrhundert ist der Name des Helden Beowulf als Name des Gedichts in Gebrauch.
Beratung
Der Begriff B. bezeichnet im Allg. ein Gespräch oder einen anderweitig kommunikativen Austausch (Brief, E-Mail o. ä.) oder auch eine prakt. Anleitung, die zum Ziel hat, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Im psychosozialen Bereich gibt es hierzu auch verschiedene bes. Beratungsmethoden. Meist wird B. im Sinne von “jemanden in helfender Absicht beraten” oder “Ratschläge erteilen” verwendet.
Berben, Iris
Iris Berben (* 12. August 1950 in Detmold) ist eine dt. Schauspielerin.
Berber
B. ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Gemeinschaften in Nordafrika westlich des Nils, die eine Berbersprache sprechen. Ob der Name “Berber” aus dem Arabischen stammt oder sich vom griechischen/römischen Wort für Barbar ableitet, ist umstritten. In der römischen Antike ist der Ausdruck “Barbar” als Bez. für die Völker Nordafrikas nicht belegt. Heute bezeichnen sich einige B., insbes. in Marokko, als “Imazighen” (“Freie”), um sich in einer eigenen, in ihrer Muttersprache gefassten, Volksgruppenbezeichnung wiederzufinden. Üblicherweise benutzen die Berbervölker aber die Namen der einzelnen Volksstämme (z. B. Kabylen oder Tuareg).
Berchtesgaden
B. ist ein Markt im äußersten SO des bayer. Reg.-Bez. Oberbayern u. Mittelzentrum des südl. Teiles des Ldkrs. Berchtesgadener Land. Die nächste größere Stadt ist Bad Reichenhall, die nächste Großstadt u. regionalplaner. Zentrum der Region ist Salzburg, 15 km nördlich auf österr. Seite.
Berchtoldstag
Der B. (Bechtelstag, Bechtle, Bechtelistag, Berchtelistag, Bächtelistag, Bärzelistag) ist ein Feiertag in Gegenden mit alemann. Bevölkerung, insbes. in Teilen der Schweiz sowie im Elsass u. in Liechtenstein. In der Schweiz ist er arbeitsfrei in den Kantonen Aargau (teilweise), Bern, Freiburg, Glarus, Jura, Luzern, Neuenburg, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Waadt, Zug u. Zürich. In Basel-Stadt u. Basel-Landschaft ist er ein Arbeitstag, nur die Schüler u. manche Gewerbe haben frei. Er fällt in den verschiedenen Gegenden bald früher (in der Schweiz am 2. Januar), bald später an den Jahresanfang, ist aber jeweils ein unbewegl. Feiertag.
Beretta
Die Fabbrica d'Armi Pietro B. (dt.: Waffenfabrik Pietro Beretta) ist eine der größten Waffenproduktionsfirmen Italiens. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Gardone Val Trompia.
Berfield, Justin Tyler
Justin Tyler Berfield (* 25. Februar 1986 in Pamaram City, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Synchronsprecher u. Produzent. Er ist der jüngere Bruder des Schauspielers Lorne Berfield. Berfield ist in Nordamerika u. Europa vor allem durch seine Rolle als Reese in der Sitcom Malcolm mittendrin bekannt.
Berg
Ein B. ist eine Erhebung im Gelände u. im Gegensatz zu einem Hügel meist höher oder steiler. Berge können spitz, schroff, blockartig, (un)symmetrisch oder als Tafelberg auch flach sein. Sie können frei in der Landschaft stehen (wie z. B. Israels B. Tabor), sind jedoch meist Teil eines Gebirges.
Bergamo
B. (Bèrghem im lokalen Dialekt, veraltet auch Wälsch-Bergen im Deutschen) ist eine Stadt in der italien. Region Lombardei u. Hauptort der Provinz B. Sie liegt etwa 50 km östlich von Mailand äußerst malerisch am Fuß der Alpen an der Grenze zur Poebene u. hat ungefähr 113.000 Ew. Die alte Oberstadt (Città Alta) liegt 380 m ü. M. auf einem Hügel, der zu den letzten Ausläufern der Alpen gehört, bevor diese in die fruchtbare Poebene übergehen. Die neue Unterstadt (Città Bassa, auch Città Borghi) u. einige Vorstädte erstrecken sich um den Altstadthügel, sowohl in der Ebene als auch über angrenzende Hügel.
Bergamotte
Als B. (botanisch korrekt Citrus × limon, Syn. Citrus bergamia) bezeichnet man eine Gruppe von Sorten aus der Gattung der Zitruspflanzen (Citrus), die als Hybride aus Zitronatzitrone (Citrus medica) u. Bitterorange (Citrus × aurantium) entstanden sind. Die Frucht wird nicht als Obst verwendet, sondern hauptsächlich wegen der enthaltenen Duftstoffe angebaut.
Bergbau
Als B. bezeichnet man die Gewinnung von mineral. Rohstoffen aus einem Gesteinskörper der oberen Erdkruste.
Bergen (Norwegen)
B. [ˈbærgən] ist mit 247.746 Ew. die zweitgrößte Stadt Norwegens, eine Kommune in der Provinz (Fylke) Hordaland sowie dessen Verwaltungssitz. Die an der Westküste Norwegens am Inneren Byfjord gelegene Stadt ist Ausgangspunkt der Bergenbahn u. der Hurtigruten. In Bergen befindet sich ein Seehafen, Werftenindustrie u. eine im Bereich der Meeresbiologie u. Geologie bedeutende Universität. Darüber hinaus ist die renommierte Norwegische Handelshochschule (NHH) in Bergen zu Hause. Im Kulturbereich gibt es das bekannte Theater Den nationale Scene sowie die Grieghallen u. die Grieg-Akademie (Musikhochschule).
Berger, Helmut
Helmut Berger (* 29. Mai 1944 in Bad Ischl, Österreich, eigentl. Helmut Steinberger) ist ein österr. Filmschauspieler.
Berger, Senta
Senta Berger (* 13. Mai 1941 in Wien) ist eine österr. Schauspielerin u. Produzentin.
Berggorilla
Der B. (Gorilla beringei beringei) ist eine Unterart des Östlichen Gorillas aus der Primatenfamilie der Menschenaffen (Hominidae). Von allen Gorillas stellt er die am ausgeprägtesten auf dem Boden lebende u. sich am meisten von Blättern ernährende Population dar. Berggorillas bewohnen zwei kleine Gebiete im östl. Afrika, das Gebiet der Virunga-Vulkane u. den Bwindi-Wald, wobei die Population des Bwindiwaldes möglicherweise eine vom B. zu unterscheidende Unterart (“Bwindigorilla”) darstellt. Die Gesamtpopulation der Berggorillas wird auf rd. 700 Tiere geschätzt.
Bergisch Gladbach
B. G. ist eine große kreisangehörige Stadt im Bergischen Land östlich von Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie ist Kreisstadt, größte Stadt des Rheinisch-Bergischen Kreises u. bildet ein Mittelzentrum mit derzeit etwa 105.000 Ew. Damit gehört sie zu den kleinsten Großstädten des Landes. Die heutige Stadt entstand zum 1. Januar 1975 im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, als die (alte) Stadt B. G. mit der Stadt Bensberg u. der Ortschaft Schildgen, welche damals zur Gemeinde Odenthal gehörte, zur neuen Stadt B. G. vereinigt wurde (vgl. § 2 Köln-Gesetz). Diese Fusion war die Voraussetzung dafür, dass die Einwohnerzahl der Stadt 1977 die Grenze von 100.000 überschreiten konnte.
Bergman, Ingmar
Ernst Ingmar Bergman [ˈbærjman] (* 14. Juli 1918 in Uppsala; † 30. Juli 2007 auf Fårö) war ein schwed. Drehbuchautor, Film- u. Theaterregisseur. Bergman wurde 1997 bei den Filmfestspielen in Cannes von seinen Kollegen als «Bester Filmregisseur aller Zeiten» geehrt. Auch wenn es keinen spezif. Stil Bergmans gibt, so loten seine Filme mit großer Genauigkeit die gesamte Spannbreite menschl. Zustände zwischen existenzieller Verzweiflung u. humorvoller Leichtigkeit aus. In filmtechn. Hinsicht gelang es ihm unter anderem mit nahen Portraitaufnahmen u. vor allem mit Hilfe der Beleuchtung, das Innenleben der Akteure eindrucksvoll zum Vorschein zu bringen.
Bergman, Ingrid
Ingrid Bergman (* 29. August 1915 in Stockholm; † 29. August 1982 in London) war eine schwedische Schauspielerin. Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie 1942 als Ilsa Lund an der Seite von Humphrey Bogart in der US-Produktion “Casablanca” von Regisseur Michael Curtiz.
Bergpredigt
Die B. ist einer der bekanntesten Texte des NT der Bibel. Jesus spricht in präzisen Worten unterschiedl. Lebensbereiche an. Sie steht im Matthäusevangelium, Kapitel 5-7.
Bericht
Ein B. ist ein Text, der einen Sachverhalt oder eine Handlung objektiv schildert, ohne Wertungen des Autors zu enthalten. Im Journalismus ist der B. eine sehr häufig gewählte Textform mit vielfältigen Ausprägungen.
Berkeley Software Distribution
Die B. S. D. (BSD) ist eine Version des Betriebssystems Unix, die an der Universität von Kalifornien in Berkeley ab 1977 entstanden ist. BSD basiert auf AT&Ts Unix Sixth Edition (V6) u. Seventh Edition (V7), die ab 1975 (V6) bzw. 1979 (V7) den Universitäten zum Preis der Datenträger zur Verfügung gestellt wurden, verbunden mit der Erlaubnis, den Quelltext einzusehen u. zu modifizieren. Inzwischen ist der komplette Quelltext umgeschrieben u. in aktuellen BSD-Distributionen gibt es keine einzige Zeile AT&T-Quelltext mehr.
Berkshire Hathaway
B. H. ist ein US-amerikan. Holdingunternehmen, das vom Investor u. Multimilliardär Warren Buffett geleitet wird. Das Unternehmen ist an der New York Stock Exchange notiert.
Berlichingen, Götz von
Gottfried “Götz” von Berlichingen zu Hornberg, “mit der eisernen Hand”, (* um 1480 Ort ungeklärt, vermutet wird Berlichingen sowie Jagsthausen; † 23. Juli 1562 auf Burg Hornberg in Neckarzimmern) war ein fränk. Reichsritter. Er wurde vor allem bekannt durch seine Rolle im schwäb. Bauernkrieg u. als Vorbild der gleichn. Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel Götz von Berlichingen. Im Schauspiel wird Götz auch das sogenannte Götz-Zitat (“Leck mich am Arsch!”) zugeschrieben.
Berlin
B. ist Bundeshauptstadt u. Regierungssitz Deutschlands. Als Stadtstaat ist B. ein eigenständiges Land u. bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg. B. ist mit 3,4 Millionen Ew. die bevölkerungsreichste u. flächengrößte Stadt Deutschlands u. nach Ew. die zweitgrößte Stadt der Europäischen Union. B. wurde während seiner Geschichte mehrfach Hptst. dt. Staaten wie die des Markgrafentums/Kurfürstentums Brandenburg, des Königreichs Preußen, des Deutschen Reiches oder der DDR (nur der Ostteil der Stadt). Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 ist B. gesamtdt. Hptst. B. ist ein bedeutendes Zentrum der Politik, Medien, Kultur u. Wissenschaft in Europa. Die Metropole ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt u. eine der meistbesuchten Städte des Kontinents. Herausragende Institutionen wie die Universitäten, Forschungseinrichtungen, Theater u. Museen genießen internationale Anerkennung. Die Stadt ist Anziehungspunkt für Kunst- u. Kulturschaffende aus aller Welt. Berlins histor. Vermächtnis, Nachtleben u. vielfältige Architektur sind über die Grenzen hinaus bekannt.
Berlin, Berlin
B., B. ist eine für die ARD produzierte Fernsehserie, die von 2002 bis 2005 im Vorabendprogramm des Ersten ausgestrahlt wurde, in der die Protagonistin Lolle (Felicitas Woll) zusammen mit Sven (Jan Sosniok), Hart (Matthias Klimsa), Alex (Matthias Schloo) u. Sarah (Rhea Harder) zusammen spielte. Regie führten unter anderem Franziska Meyer Price, Christoph Schnee, Sven Unterwaldt Jr. u. Titus Selge.
Berlin Alexanderplatz (Roman)
B. A. ist ein expressionist. Großstadtroman des Schriftstellers Alfred Döblin aus dem Jahr 1929. Das Buch ist einer der bekanntesten dt. Romane des 20. Jh.
Berlin-Blockade
Als B. wird die Blockade West-Berlins, das mitten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) lag, durch die Sowjetunion vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 bezeichnet. Die Blockade war eine direkte Reaktion auf die Währungsreform in den Westzonen u. den westl. Sektoren Berlins u. führte zur Versorgung West-Berlins durch die Berliner Luftbrücke. Die Sowjetunion wollte mit dieser Blockade einen Rückzug der Westalliierten aus Groß-Berlin erzwingen u. ihren Anspruch auf das gesamte Berlin demonstrieren.
Berliner Blau
B. B. (Pariser Blau, Eisencyanblau, Turnbulls Blau, Bronzeblau) ist ein lichtechtes, tiefblaues, mineral. Pigment u. gilt als der erste moderne synthet. Farbstoff. In der Farbenindustrie wird B. B. allg. auch Eisenblau genannt (der Name bezeichnet auch ein altertüml. Pigment aus dem Mineral Vivianit). Als Farbton wird es auch als Preußischblau, Stahlblau, in einer Variante als Miloriblau bezeichnet.
Berliner Dom
Der B. D. (eigentl. Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin) ist eine ev. Kirche auf dem nördl. Teil der Spreeinsel, der hier Museumsinsel genannt wird, im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) von Berlin. Der 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italien. Hochrenaissance u. den Barock errichtete Dom gehört zu den bedeutendsten prot. Kirchenbauten in Deutschland. Er steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude besteht aus der zentralen Predigtkirche unter der Kuppel sowie der Tauf- u. Traukirche. Das Hauptportal liegt am Lustgarten. In der Gruft des Doms ruhen zahlreiche Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Die Kuppelkonstruktion wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Heute finden im B. D. Gottesdienste anlässlich von Staatsakten oder wichtigen polit. Ereignissen der BR Deutschland statt.
Berliner Fernsehturm
Der B. F. ist mit 368 Meter das höchste Bauwerk Deutschlands u. das vierthöchste freistehende Bauwerk Europas. Er wurde im histor. Zentrum Berlins im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) direkt neben der mittelalterl. Marienkirche in Nachbarschaft zum Roten Rathaus u. dem Bahnhof Alexanderplatz errichtet. Betreiber u. Eigentümer der Anlage ist die Deutsche Funkturm (DFMG), ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster. Nicht zu verwechseln ist der B. F. mit dem Berliner Funkturm auf dem Messegelände.
Berliner Luftbrücke
Unter der B. L. versteht man die Versorgung West-Berlins aus der Luft durch die Westalliierten im Zeitraum vom 23. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 während der Berlin-Blockade durch die sowjetische Besatzung.
Berliner Mauer
Die B. M., in der DDR propagandistisch-euphemistisch auch als “antifaschistischer Schutzwall” u. “befestigte Staatsgrenze” bezeichnet, war Teil der innerdeutschen Grenze u. trennte vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 West-Berlin vom Ostteil der Stadt u. dem sie umgebenden Gebiet der DDR. Sie war eines der bekanntesten Symbole für den Kalten Krieg u. die Teilung Deutschlands. Bei dem Versuch, die schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. Die genaue Zahl der Opfer ist umstritten u. nicht gesichert, die Angaben schwanken zwischen 86 u. 238 Todesfällen.
Berliner Pfannkuchen
B. P. sind schwimmend in Fett ausgebackene, etwa faustgroße Krapfen aus süßem Hefeteig mit einer Füllung aus Konfitüre (traditionell Erdbeerkonfitüre oder Pflaumenmus, in Schwaben u. Franken mit Hagebuttenmark, in Bayern u. Österreich mit Aprikosenkonfitüre oder Vanillesauce). Auf der oberen Hälfte sind sie mit Zuckerguss überzogen oder mit Kristall- oder Puderzucker bestreut. Außerhalb Berlins u. großer Teile Ostdeutschlands sind Pfannkuchen, wie sie hier heißen, unter verschiedenen Namen mit teils leicht abweichender Rezeptur bekannt.
Berliner Philharmoniker
Die B. P. (komplette Bez.: Berliner Philharmonisches Orchester) sind ein Sinfonieorchester. Sie genießen den Ruf, eines der führenden Ensembles weltweit zu sein. Das Orchester ist seit 2002 als Stiftung des öffentl. Rechts unter Trägerschaft des Landes Berlin organisiert.
Berliner Siegessäule
Die Siegessäule auf dem Großen Stern inmitten des Großen Tiergartens in Berlin wurde von 1864 bis 1873 nach Plänen Heinrich Stracks erbaut u. steht heute unter Denkmalschutz. Anlass der Erbauung waren Siege im Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Eingeweiht wurde die Siegessäule am dritten Jahrestag der siegreichen Schlacht bei Sedan (Sedanstag), dem 2. September 1873, als Nationaldenkmal der Einigungskriege.
Berliner Stadtschloss
Das Berliner Schloss, seit einiger Zeit auch B. S. genannt, war die Hauptresidenz (Winterresidenz) der Markgrafen u. Kurfürsten von Brandenburg, später der Könige in bzw. von Preußen u. der Kaiser des Deutschen Reiches. Es stand auf der Spreeinsel im heutigen Berliner Ortsteil Mitte. Nach der Novemberrevolution von 1918 fungierte das Schloss als Museum u. zahlreiche andere Mieter, so etwa die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, das Psychologische Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin oder die Notgemeinschaft der dt. Wissenschaft, nutzten es. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt, ließ sich jedoch immer noch als Veranstaltungsort nutzen. Vom 7. September bis zum 30. Dezember 1950 wurde es auf Geheiß des seinerzeitigen Generalsekretärs des ZK der SED Walter Ulbricht, als ein Symbol des preuß. Absolutismus gesprengt. Unter dem Titel Humboldtforum konkretisiert die BR Deutschland seit 2006 den Wiederaufbau/Neubau eines Gebäudes an der Stelle in den Proportionen des ehem. Stadtschlosses. 2007 beschlossen Bund (Parlamentsbeschluss) u. Land Berlin, den Wiederaufbau 2010 zu beginnen: als ein Gebäude in der Kubatur des Stadtschlosses u. mit drei seiner histor. Fassaden.
Berliner Testament
Als B. T. bezeichnet man im dt. Erbrecht ein Testament von Ehepartnern oder Lebenspartnern, in dem diese sich gegenseitig zu Alleinerben einsetzen. Dies geschieht oft, aber nicht notwendigerweise, in Form eines gemeinschaftl. Testaments oder im Rahmen eines Erbvertrages.
Berlin-Friedrichshain
Friedrichshain ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin. Bis zur Fusion mit Kreuzberg bei der Verwaltungsreform 2001 war der Ortsteil ein eigenständiger Bezirk Friedrichshain. Der Ortsteil hat seinen Namen vom Volkspark Friedrichshain im Norden u. erstreckt sich nach Süden bis zum Spreeufer. Er gehört zu den sogenannten “Szenevierteln” der Hauptstadt. – 111.986 Ew.
Berlin Hauptbahnhof
B. H. ist der Name des Zentralbahnhofs der Stadt Berlin im Ortsteil Moabit des Bezirks Mitte. Der von dem Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Etagenbahnhof wurde auf dem Gelände des einstigen Lehrter Bahnhofs bzw. Lehrter Stadtbahnhofs erbaut u. am 28. Mai 2006 in Betrieb genommen. Damit wurde auch eine völlige Umstellung u. Neuordnung des bisherigen Verkehrskonzepts für den Schienen-Personenverkehr in Berlin durchgeführt.
Berlin-Kreuzberg
Kreuzberg ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin. Bis zur Fusion mit dem damaligen Bezirk Friedrichshain im Zuge der Verwaltungsreform 2001 gab es einen eigenständigen Bezirk Kreuzberg. Der Ortsteil gehört zu den Szenevierteln Berlins. – 147.803 Ew.
Berlin-Schöneberg
Schöneberg ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Bis Ende 2000 gab es einen eigenständigen Bezirk Schöneberg, der neben dem namensgebenden Ortsteil noch den Ortsteil Friedenau umfasste. Der Bezirk Schöneberg wurde am 1. Januar 2001 im Rahmen einer Verwaltungsreform mit dem damaligen Bezirk Tempelhof fusioniert. – 115774 Ew.
Berlusconi, Silvio
Silvio Berlusconi (* 29. September 1936 in Mailand) ist ein italien. Unternehmer u. Politiker. Er war von 1994 bis 1995 u. von 2001 bis 2006 Min.-Präs. der 51., 57. u. 58. italien. Regierung seit Gründung der Republik, interimist. Außen-, Wirtschafts- u. Gesundheits-Min. Er war Vorsitzender des Parteienbündnisses Forza Italia, später Vorsitzender der Nachfolgerorganisation Casa delle Libertà u. seit 2007 der Popolo della Libertà. Berlusconi ist zudem Inhaber des Konzerns Fininvest. Laut Forbes ist er mit einem Vermögen von 9,4 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer Italiens. Berlusconi wurde in Italien bereits mehrmals vor Gericht angeklagt, meistens aufgrund des Vorwurfs der Korruption oder Bilanzfälschung u. auch in Bezug auf Ereignisse vor seinem Eintritt in die Politik 1993.
Bermuda
B. ist eine Inselgruppe im Atlantik, die als brit. Überseegebiet Teil des Vereinigten Königreichs ist. Es liegt östlich des US-Bundesstaats North Carolina bei 32° 20' N, 64° 45' W. Die Bermuda-Inseln sind vor allem für das Bermudadreieck, für die Bermudashorts u. das Bermuda-Rigg bekannt geworden.
Bermudadreieck
Das B., auch Teufelsdreieck genannt, ist die inoffizielle Bez. eines Seegebietes, das sich im westl. Atlantik nördlich der Karibik befindet u. durch zahlreiche, zum Teil ungeklärte Vorfälle bekannt wurde, bei denen Schiffe, Flugzeuge oder ihre Besatzungen spurlos verschwunden sein sollen. Es soll einige nicht endgültig geklärte Vorkommnisse geben, was verschiedene Autoren zu teilweise recht bizarren Erklärungsversuchen inspirierte, die Grundlage für eine Vielzahl literar. Werke, Filme u. Internetseiten wurden.
Bern
B. (franz. Berne, ital. Berna, rätoroman. Berna, berndt. Bärn) ist die Bundesstadt der Schweiz u. Hauptort des Kantons B. Mit 128.000 Ew. ist B. nach Zürich, Genf u. Basel die viertgrösste Schweizer Stadt. Die 1191 gegr. Zähringerstadt, seit 1218 Freie Reichsstadt, trat 1353 als achter Ort der Eidgenossenschaft bei. Nach dem großen Brand von 1405 wurde die Altstadt neu in Sandstein im Stil der Renaissance errichtet. Dieses Stadtensemble mit den stiltyp. Arkaden ist weitgehend in seiner ursprüngl. Form erhalten u. seit 1983 UNESCO-Welterbe. B. gilt heute vom äusseren wie vom inneren Ortsbild her als eines der grossartigsten Beispiele mittelalterl. Städtebaus in Europa. In seiner Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich B. zum größten Stadtstaat nördlich der Alpen.
Bernadotte
B. ist der Name des regierenden Geschlechtes des Königreichs Schweden. Das ursprünglich bürgerl. Geschlecht stammt aus der Stadt Pau im SW Frankreichs im alten Königreich Navarra. 1810 wurde Jean-Baptiste B., Marschall von Frankreich u. napoleon. Fürst von Ponte Corvo, vom letzten König aus dem Hause Holstein-Gottorp, Karl XIII., adoptiert u. nach dessen Ableben als Karl XIV. Johann zum König von Schweden gekrönt. Somit löste er das Geschlecht Holstein-Gottorp ab. Von 1818 bis 1905 regierte das Königshaus auch in Norwegen. Neben der schwed. Königsfamilie existieren noch zwei Zweige in Frankreich. Der Name “Bernadotte” ist schon im 16. Jh. nachweisbar.
Berner Sennenhund
Der B. S. ist eine von der FCI (Nr. 45, Gr. 2, Sek. 3) anerkannte Schweizer Hunderasse.
Berners-Lee, Tim
Sir Timothy John Berners-Lee, OM, KBE (* 8. Juni 1955 in London) ist ein brit. Informatiker, Erfinder der HTML u. der Begründer des World Wide Web.
Bernhard, Thomas
Niclaas Thomas Bernhard (* 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; † 12. Februar 1989 in Gmunden, Österreich) war ein österr. Schriftsteller. Er zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jh.
Bernhardiner
B. oder St. Bernhardshund ist eine von der FCI (Nr. 61, Gr. 2, Sek. 2) anerkannte Schweizer Hunderasse.