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- Gnosis
- G. (von altgriechisch γνόσις, gnósis, “die [Er-]Kenntnis”) oder Gnostizismus (latinisierte Form des griechischen γνωστικισμός, gnostikismós) bezeichnet als religionswissenschaftl. Begriff verschiedene religiöse Lehren u. Gruppierungen des 2. u. 3. Jh., teils auch früherer Vorläufer. Der Ausdruck wird auch für verschiedene Konstellationen verwendet, die in wirkungsgeschichtl. Zusammenhang mit diesen Gruppierungen stehen oder in den vertretenen Lehren Ähnlichkeiten aufweisen.
- GNU
- GNU (dt. u. engl. [ˈgnuː]) ist das im Rahmen des GNU-Projekts in Entwicklung befindliche, vollständig freie Betriebssystem. Die Bez. ist ein rekursives Akronym von GNU's Not Unix. Es wird mit dem Ziel entwickelt, eine vollständig freie Alternative für Unix zu bieten, u. steht unter der GNU General Public License (GPL). GNU ist POSIX-kompatibel. Es besteht aus dem Mach Microkernel, den dazugehörenden Services, die mit dem Namen Hurd bezeichnet werden, u. der weiteren Software des GNU-Projekts.
- GNU Compiler Collection
- GCC ist der Name der Compiler-Suite des GNU-Projekts. GCC steht ursprünglich für GNU C Compiler (analog zu dem UNIX-Kommando cc für C Compiler). Da GCC heute aber außer C noch einige andere Programmiersprachen übersetzen kann, hat GCC inzwischen die Bedeutung G. C. G. erhalten (engl. für GNU-Compilersammlung). Das Kommando gcc (in Kleinbuchstaben) steht weiterhin für den C-Compiler.
- GNU General Public License
- Die G. G. P. L. (GPL) ist eine von der Free Software Foundation hrsg. Lizenz mit Copyleft für die Lizenzierung freier Software, die zurzeit hauptsächlich in ihrer zweiten Version u. seit dem 29. Juni 2007 auch in ihrer dritten Version Verwendung findet.
- GNU-Lizenz für freie Dokumentation
- Die G. f. f. D. (oft auch GNU Freie Dokumentationslizenz genannt, engl. Originalbezeichnung GNU Free Documentation License, Abkürzungen: GNU FDL, GFDL) ist eine der gebräuchlichsten Lizenzen für so genannte Freie Inhalte. Herausgegeben wird die Lizenz von der Free Software Foundation, der Dachorganisation des GNU-Projekts.
- GNU Privacy Guard
- GnuPG oder GPG (G. P. G., englisch für GNU-Privatsphärenschutz) ist ein freies Kryptographiesystem, d. h., es dient zum Ver- u. Entschlüsseln von Daten sowie zum Erzeugen u. Prüfen elektron. Signaturen. Das Programm implementiert den OpenPGP-Standard nach RFC 4880 u. wurde als Ersatz für PGP entwickelt. Versionen ab 2.0 implementieren auch den S/MIME-Standard. GnuPG benutzt standardmäßig nur patentfreie Algorithmen u. wird unter der GNU-GPL vertrieben. Es kann unter Linux, Mac OS X u. diversen anderen Unix-Varianten sowie unter Microsoft Windows betrieben werden.
- GNU-Projekt
- Das G. wurde von Richard Stallman mit dem Ziel gegr., ein vollständig freies Betriebssystem, genannt GNU (“GNU is not Unix”), zu entwickeln. Bekannt geworden ist das Projekt vor allen Dingen auch durch die von ihm eingeführte GNU General Public License (GPL), unter der viele bekannte Softwareprojekte veröffentlicht werden.
- Go (Spiel)
- G. (jap.: igo, wéiqí, kor.: baduk) ist ein strateg. Brettspiel für zwei Spieler. Das sehr alte Spiel stammt ursprünglich aus China, hat eine bes. Prägung in Japan u. Korea erhalten u. ist neuerdings auch im Westen (meist in der japan. Form) sehr beliebt. Weltweit gibt es über 100 Millionen Go-Spieler, die zum größten Teil in Fernost leben.
- Goa
- G. ist der kleinste indische Bundesstaat. Er liegt an der mittleren Westküste Indiens. G. hat eine Fläche von 3.702 km² u. rd. 1.453.000 Ew. (Stand: 1. Januar 2008). G. ist nach der ehem. gleichn. Stadt, heute Velha G., benannt. Die Region war rd. 450 Jahre lang portugies. Kolonie u. weist daher eine bes. kulturelle Prägung auf. Kaum ein indischer Bundesstaat ist kulturell so nachhaltig von einer europ. Kolonialmacht beeinflusst worden wie G. Dies zeigt auch der hohe kath. Bevölkerungsanteil. Die Hptst. Goas ist Panaji, von den Portugiesen Pangim, von den Briten Panjim genannt. Sie liegt im Distrikt Tiswadi u. hat derzeit (2008) rd. 59.000 Ew.; im Ballungsraum Panaji leben über 130.000 Menschen.
- Gobi
- G. (mongolisch: Говь, Gowj, gē bì), früher auch Schamo, ist eine Steppenwüste in Zentralasien u. die fünftgrößte Wüste der Erde.
- Godard, Jean-Luc
- Jean-Luc Godard (* 3. Dezember 1930 in Paris, Frankreich) zählt zu den einflussreichsten Filmregisseuren der 1960er Jahre. Godard ist einer der führenden Vertreter der Nouvelle Vague u. der Auteur-Theorie, seine Filme gelten als richtungsweisend. Sie sind u. a. bekannt für ihre freie, experimentelle Form. Ihre “Verstöße” gegen das bis dahin Übliche sind heute kaum mehr wahrnehmbar, da sie mittlerweile selbst in den einfachsten Fernsehinterviews genutzt werden.
- Gödde, Stefan
- Stefan Gödde (* 12. Dezember 1975 in Paderborn) ist ein dt. Moderator. Von August 2002 bis 8. November 2005 moderierte er die ProSieben-Sendung BIZZ u. seit März 2005 die Sendung taff zusammen mit Annemarie Warnkross.
- Gödel, Kurt
- Kurt Friedrich Gödel (* 28. April 1906 in Brünn (tschechisch: Brno), Österreich-Ungarn, heute Tschechien; † 14. Januar 1978 in Princeton, New Jersey) war Mathematiker u. einer der bedeutendsten Logiker des 20. Jh. Er leistete maßgebl. Beiträge: * zur Prädikatenlogik – Vollständigkeit, Entscheidungsproblem in Arithmetik u. axiomatischer Mengentheorie * zu den Beziehungen der intuitionistischen Logik sowohl zur klassischen Logik als auch zur Modallogik – sowie * zur Relativitätstheorie in der Physik.Auch seine philosoph. Erörterungen zu den Grundlagen der Mathematik fanden weite Beachtung.
- God of War
- G. o. W. (engl. Kriegsgott) ist ein Videospiel für die PlayStation 2, das in der griech. Mythologie angesiedelt ist. Entwickelt wurde es von SCE Studios Santa Monica unter Leitung von David Jaffe. G. o. W. wurde von Kritikern u. Fans sehr gut aufgenommen u. mit vielen Auszeichnungen der Academy of Interactive Arts & Sciences u. Spieleseiten wie IGN prämiert. 2007 folgte die Fortsetzung G. o. W. II. In der dt. Synchronisation wird Kratos von Tilo Schmitz gesprochen.
- God Save the Queen
- G. S. t. Q. (“Gott schütze die Königin!”) bzw. God Save the King (“Gott schütze den König!”) ist seit Anfang des 19. Jh. die Nationalhymne des Vereinigten Königreichs von Großbritannien u. Nordirland, weiterhin ist sie eine der zwei Nationalhymnen von Neuseeland u. die Königshymne aller Commonwealth Realms. Daneben gelten das Lied “Rule Britannia” u. Arthur C. Bensons “Land of Hope and Glory” zur Melodie von Sir Edward Elgars Marsch Pomp and Circumstance No.1 als “inoffizielle” Nationalhymnen Großbritanniens.
- Godunow, Boris
- Boris Fjodorowitsch Godunow; * 1552; † 23. 4. 1605 in Moskau) war von 1584 bis 1598 Russlands Regent für den geistig zurückgebliebenen Zaren Fjodor I. u. von 1598 bis 1605 Zar u. Großfürst von Russland.
- Godwins Gesetz
- G. G. (Godwin’s Law) ist ein geflügeltes Wort der Internetkultur, das von Mike Godwin 1990 geprägt wurde. Es besagt, dass im Verlaufe langer Diskussionen, beispielsweise in Usenet-Newsgroups, irgendwann jemand einen Nazivergleich oder einen Vergleich mit Hitler einbringt. Ähnlich wie Murphys Gesetz enthält es eine sarkastische oder auch augenzwinkernde Dimension.
- Godzilla
- G. (jap. Gojira), dessen Name sich aus gorira für Gorilla u. kujira für Wal zusammensetzt, ist ein japan. Filmmonster (jap. daikaijû). Der turmhohe Dinosaurier, der durch Atomtests erschaffen wurde, ist bisher in 28 japan. Filmen aufgetreten u. hat andere Monsterfilmreihen wie z. B. Mothra u. Gamera inspiriert, die sich bei Fans des Genres ebenfalls sehr großer Beliebtheit erfreuen.
- Goebbels, Joseph
- Joseph Goebbels (* 29. Oktober 1897 in Rheydt bei Mönchengladbach als Paul Joseph Goebbels; † 1. Mai 1945 in Berlin) war als Reichsminister für Volksaufklärung u. Propaganda (1933 bis 1945) einer der einflussreichsten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus. Als enger Vertrauter u. Berater Hitlers war Goebbels einer der Hauptverantwortlichen für die nat.-soz. Politik.
- Goebbels, Magda
- Magda Goebbels (* 11. November 1901 in Berlin als Johanna Maria Magdalena Behrend; † 1. Mai 1945 in Berlin durch Suizid) war die Ehefrau des nat.-soz. Politikers Joseph Goebbels. Sie wurde propagandistisch zur Vorzeigemutter des Dritten Reiches stilisiert. Sie ermordete alle ihre sechs Kinder am 1. Mai 1945 mit Einverständnis ihres Mannes, bevor beide Selbstmord begingen.
- Goethe, Johann Wolfgang von
- Johann Wolfgang von Goethe, geadelt 1782 (* 28. August 1749 in Frankfurt a. M.; † 22. März 1832 in Weimar; auch Göthe), ist als Dichter, Dramatiker, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker u. Staatsmann einer der bekanntesten Vertreter der Weimarer Klassik. Sein Werk umfasst Gedichte, Dramen u. Prosa-Literatur, aber auch naturwissenschaftl. Abhandlungen. Er gilt als einer der bedeutendsten dt. Dichter u. ist eine herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: “Götz von Berlichingen” (1773), “Die Leiden des jungen Werthers” (1774), “Faust 1” (1808), “Faust II” (1832), “Wilhelm Meisters Wanderjahre” (1821, 1829).
- Goethes Faust
- Mit G. F. wird Johann Wolfgang von Goethes Bearbeitung des Fauststoffes bezeichnet. Es kann damit speziell der erste Teil gemeint sein oder gemeinsam der erste u. der zweite Teil oder insges. Goethes im Verlauf von sechzig Jahren immer wieder neu aufgenommene Arbeiten am Fauststoff, einschl. der Entwürfe, Fragmente, Paralipomena u. Kommentare.
- Gogh, Vincent van
- Vincent Willem van Gogh (* 30. März 1853 in Groot-Zundert (heute: Zundert) bei Breda, Niederlande; † (Selbstmord) 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise, Frankreich) gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Er hinterließ (nach gegenwärtigem Wissensstand) 864 Gemälde u. über 1.000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind. Sein Werk ab ca. 1888, das stilistisch dem Postimpressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler, vor allem die Fauves u. Expressionisten, aus. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise. Darüber hinaus hat der Maler einen umfangreichen Briefwechsel geführt, der eine Fülle von Hinweisen auf sein maler. Werk enthält u. selber von hohem literar. Rang ist.
- Gokkun
- G. ist ein Giongo, das lautmalerisch für das Schluckgeräusch steht; ins Deutsche übersetzt entspräche es in etwa dem Erikativ *schluck*. Ebenso wird der Begriff G. für eine Gattung japan. Pornofilme verwendet, bei denen eine Frau große Mengen an Sperma schluckt.
- Golanhöhen
- Die G. (al-Dschaulān, hebräisch Ramat HaGolan) sind ein dünn besiedelter, hügeliger Landstrich im Nahen O. Sie gehörten bis 1967 zu Syrien, sind im Sechstagekrieg 1967 von Israel besetzt worden u. wurden 1981 annektiert.
- Gold
- G. (von indogerm. ghel: glänzend, (gelb)) ist ein chem. Element u. Edelmetall. Das chem. Kürzel Au für G. leitet sich von der latein. Bez. Aurum ab.
- Goldberg, Whoopi
- Whoopi Goldberg (* 13. November 1955 in New York City, New York; als Caryn Elaine Johnson) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Komödiantin u. Sängerin. Sie ist Träger mehrerer Preise, u. a. einem Oskar (“Ghost – Nachrichten für Sam” 1991) u. zwei Golden Globes.
- Goldblum, Jeff
- Jeffrey Lynn Goldblum (* 22. Oktober 1952 in West Homestead, Allegheny County, Pennsylvania) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Er spielte u. a. in den “Jurassic Park”-Filmen u. in “Independence Day” mit.
- Goldene Himbeere
- Die G. H., im amerikan. Original Golden Raspberry Award (kurz “Razzie Award”) ist ein Filmpreis, entworfen als eine Art Gegen-Oscar, der seit 1980 als Negativpreis in verschiedenen Kategorien für die jeweils schlechteste Leistung des Jahres traditionell am Abend vor der Oscar-Verleihung vergeben wird. Die Bez. kommt von dem engl. Ausdruck “to blow a raspberry” (etwa: verächtlich schnauben, die Zunge zeigen), wobei engl. raspberry Himbeere heißt. Hinter dem Preis steht die von dem Cineasten John Wilson gegr. Golden Raspberry Award Foundation (G.R.A.F.), der 2007 über 750 Filmkritiker, Journalisten u. Filmschaffende aus 42 US-Staaten u. mehr als zwölf Ländern angehören.
- Goldene Kamera
- Die G. K. ist ein Medienpreis, der seit 1965 jedes Jahr in nicht festgelegten Kategorien von der Redaktion der Fernsehzeitschrift HÖRZU verliehen wird. Die Preisvergabe ist nicht nur auf Fernseh- u. Filmschaffende begrenzt, auch wenn diese den Schwerpunkt der Ausgezeichneten bilden. Die Lilli-Palmer-und-Curd-Jürgens-Gedächtniskamera ist als einziger Preis dotiert, zurzeit mit 20.000 Euro.
- Goldene Regel
- Als G. R. wird allg. ein für eine gesellschaftl. Gruppe wichtiger Merkspruch oder ein markantes Motto bezeichnet, i. e. S. bezieht sich die Bez. aber auf die in dem Sprichwort Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem andern zu ausgedrückte moral. Regel, die in mannigfaltigen Variationen Grundbestandteil der ethischen Vorstellungen vieler Religionen ist. Einerseits ist sie von Kants kategor. Imperativ zu unterscheiden, denn die G. R. bezieht sich auf den Einzelnen (u. sein Gegenüber), nicht auf ein allg. Sittengesetz. Andererseits erhebt auch die G. R. formal einen universellen Geltungsanspruch u. abstrahiert vom konkreten Einzelfall. Manche bezeichnen sie als volkstüml. Variante des kategor. Imperativs. Für viele Philosophen beinhaltet die G. R. den Kern von Moral, weil sie an die menschl. Vorstellungskraft, Einfühlung, Gegenseitigkeit u. Folgenbewusstsein appelliert.
- Goldener Schnitt
- Der Goldene Schnitt (lat. sectio aurea) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen. Es beträgt etwa 1,618:1. Streckenverhältnisse im Goldenen Schnitt werden in der Kunst u. Architektur oft als ideale Proportion u. als Inbegriff von Ästhetik u. Harmonie angesehen. Darüber hinaus tritt dieses Verhältnis auch in der Natur in Erscheinung u. zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathemat. Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung u. göttl. Teilung (lat. proportio divina).
- Goldene Schallplatte
- Eine G. S. ist eine Ehrung, die Musikinterpreten, Komponisten, Songwriter u. Musiker für eine bestimmte Anzahl im Inland verkaufter Tonträger (CD, LP, DVD-Audio, SACD etc.) oder -Bildtonträger (z. B. VHS, DVD-Video) erhalten. Die G. S. soll dabei als Auszeichnung für eine “gleichermaßen künstlerisch wie wirtschaftlich erfolgreiche Produktion” stehen.
- Goldenes Dreieck
- Das Goldene Dreieck ist eine Region im Grenzgebiet der Staaten Laos, Thailand u. Myanmar, in der Schlafmohn (Papaver somniferum) angebaut u. zu Heroin verarbeitet wird. Die Bedeutung des Goldenen Dreiecks als Lieferant für den weltweiten Heroinmarkt ist durch die Drogenproduktion in Afghanistan spürbar gesunken. Geografisch gesehen ist das Goldene Dreieck der Ort, wo der Fluss Ruak in den Mekong mündet. Eigentlich ist das Dreiländereck ein Vierländereck, denn auch die chines. Grenze ist nicht weit entfernt von diesem Punkt.
- Goldene Verse
- G. V. (auch Goldenes Gedicht, altgriechisch chrysâ épē, lateinisch carmen aureum) ist die gängige Bez. für ein antikes Gedicht in altgriech. Sprache, das von einem unbekannten Pythagoreer stammt. Es enthält Ratschläge zur Lebensführung.
- GoldenEye
- G. ist der 17. von Eon Productions Ltd. produzierte James-Bond-Film. Erstmals schlüpfte Pierce Brosnan in die Rolle des MI6-Agenten. Die Regie führte der Neuseeländer Martin Campbell. Nach einer sechsjährigen Pause aufgrund rechtlicher u. künstler. Differenzen zwischen den Produzenten Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson u. Barbara Broccoli auf der einen Seite u. United Artists u. dessen Mutterfirma Metro-Goldwyn-Mayer auf der anderen erschien dieser Bond in den Kinos. Den Titelsong “Goldeneye” sang Tina Turner.
- Goldene Zwanziger
- Der Ausdruck G. Z. (Jahre) bezeichnet für Deutschland den Zeitabschnitt zwischen 1924 u. 1929. Sie waren eine Phase der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung u. politischen Beruhigung sowie eine Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur u. Wissenschaft.
- Golden Gate Bridge
- Die G. G. B. (engl. Goldenes-Tor-Brücke) ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco am Golden Gate in Kalifornien. Die Brücke belegt mit einer Hauptstützweite von 1.280 Meter in der Rangliste der längsten Hängebrücken der Welt den achten Platz. Der ganze Brückenzug ist inklusive der Zufahrtsrampen 2.737 Meter lang.
- Golden Girls
- G. G. ist eine US-amerikan. Sitcom in 7 Staffeln (insges. 180 Episoden), die von 1985 bis 1992 gedreht u. in Deutschland von 1990 bis 1994 erstmals ausgestrahlt wurde. G. G. wird in Kennerkreisen als die “Großmutter der Sitcoms” bezeichnet u. erfreut sich auch 20 Jahre nach Serienstart noch über große Fangemeinden. Weltweit übernahmen bis heute mehr als 80 Fernsehstationen die Serie. In den G. G. werden viele sozialkrit. Themen sowie (zur damaligen Zeit) Tabuthemen mit Witz, aber nie niveaulos angesprochen wie beispielsweise Homosexualität, Diskriminierung, Isolation u. finanzielle Nöte älterer Menschen oder Aids.
- Golden Globe Award
- Die Golden Globe Awards sind jährlich vergebene Auszeichnungen für Kinofilme u. Fernsehsendungen. Der G. G. A. gilt in der amerikan. Unterhaltungsindustrie nach den Academy Awards (den Oscars) u. den Emmys als jeweils zweitbedeutendste Auszeichnung.
- Golden Retriever
- Der G. R. ist eine von der FCI (Nr.111, Gr.8, Sek.1) anerkannte brit. Hunderasse.
- Goldfinger
- G. ist ein Roman von Ian Fleming u. der dritte Teil der James-Bond-Filmreihe, die auf Flemings Bond-Romanen basiert. Heute wird G. als ein Inbegriff der Bond-Filme gesehen. Fans betiteln ihn gar als den besten Bond-Film überhaupt. Er war außerdem einer der ersten Filme, für den ein intensives Merchandising betrieben wurde, bevor es dieses Wort überhaupt gab.
- Goldfisch
- Beim G. (Carassius auratus auratus) handelt es sich um einen Vertreter aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Er ist wahrscheinlich eine Zuchtform des asiatischen Giebels Carassius auratus gibelio, der ursprünglich in Ostasien (Amurbecken) bis Sibirien beheimatet war (Terofal 1984), heute aber durch natürliche Ausbreitung u. Verschleppung durch den Menschen als Neozoon bis nach Europa verbreitet ist u. noch heute in freier Natur wildfarben vorkommt.
- Goldman Sachs
- Die G. S. Group Inc., oder auch kurz “Goldman Sachs (GS)” ist eine der ältesten u. angesehensten Investmentbanken der Welt mit Firmensitz in New York City. GS wurde 1869 von dem jüdischen Auswanderer Marcus Goldman (* 1821 in Trappstadt in Unterfranken) gegr. G. S. ist hauptsächlich als Finanzdienstleister für Großunternehmen tätig, daneben existiert ein kleiner Zweig für wohlhabende Privatkunden. Ein großer Teil des Gewinns wird durch Eigenhandel erwirtschaftet, der teils kritisch gesehen wird.
- Goldmark
- Die G. war die Währung des Deutschen Kaiserreiches von 1871 bis 1918. I. e. S. sind die Goldmünzen u. im weiterem Sinne die gesamte Währung gemeint. Die Währung hieß offiziell Mark (Abk.: M oder Mk). Der Ausdruck G. entstand erst nach 1914 zur Unterscheidung gegenüber der durch Inflation entwerteten Papiermark u. war namentlich auf Notgeldscheinen mit US-Dollar-Bezug ab 1923 sowie später im amtl. Sprachgebrauch der Weimarer Republik gebräuchlich. Bis heute ist der Begriff bes. bei Grundstücks- u. Vermögensangelegenheiten üblich, die zeitl. Bezüge vor dem Datum 4. August 1914 haben.
- Goldpreis
- Der G. entsteht aus dem Zusammenspiel fundamentaler Marktdaten wie Angebot von u. Nachfrage nach Gold, wird aber auch von Emotionen, von eher kurzfristigen Ereignissen u. Spekulationen wie auch von langfristigen Erwartungen beeinflusst. Weitere Faktoren, die auf den G. Einfluss nehmen, sind der Ölpreis u. der aktuelle Kurs des US-Dollar, da Gold in dieser Währung gehandelt wird. Gold wird oft als langfristige Wertanlage angesehen. Dies gilt speziell in Zeiten von Hyperinflation. Jedoch kann der G. von Marktteilnehmern mit großen Goldreserven, etwa Zentralbanken u. Goldminen-Gesellschaften, erheblich beeinflusst werden.
- Goldrausch
- Ein G. (engl. Gold Rush), im dt. Sprachraum seltener auch Goldfieber, ist eine Periode der verstärkten Einwanderung von Arbeitern in ein Gebiet, in dem es entweder industriell verwertbare Mengen von Gold oder zumindest Gerüchte über solche Vorkommen gibt. Die Goldräusche des 19. Jh. brachten viele tausende von Arbeitern der ganzen Welt dazu, ihre tägl. Arbeit in den Fabriken der industriellen Revolution aufzugeben u. – teilweise samt ihrer Familie – in die Goldfelder zu ziehen, um dort ihr Glück zu suchen.
- Goldt, Max
- Max Goldt (* 18. September 1958 in Weende, heute ein Ortsteil von Göttingen; eigentl. Matthias Ernst) ist ein dt. Schriftsteller u. Musiker. Für seine literarischen Arbeiten wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Kleist-Preis 2008.
- Goldthwait, Bobcat
- Robert “Bob(cat)” Goldthwait (* 26. Mai 1962 in Syracuse, N.Y.) ist ein US-amerikan. Komiker u. Schauspieler. Bekannt wurde er hauptsächlich durch die drei Police-Academy-Filme, die 1985, 1986 u. 1987 veröffentlicht wurden.
- Golem
- G. ist das hebr. Wort für “Ungeformtes”, aber auch für “Embryo” (s. Psalm 139, 16). Im modernen Iwrit bedeutet das Wort golem “dumm” oder “hilflos”. Die rabbin. Tradition bezeichnet alles Unfertige als G. Auch eine Frau, die noch kein Kind empfangen hat, wird als G. bezeichnet (z. B. im Babylonischen Talmud, Traktat Sanhedrin 22b). In den Sprüchen der Väter ist “G.” die Bez. für eine ungebildete Person (“An sieben Dingen erkennt man den Ungebildeten, und an sieben Dingen den Weisen”). Bes. verbreitet ist der Begriff aber als Bez. für ein Geschöpf in einer jüdischen Legende, die in Böhmen, aber auch anderswo in Mitteleuropa verbreitet war. Dabei handelt es sich um ein in menschenähnl. Gestalt aus Lehm u. Ton künstlich gebildetes Wesen, das bes. Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann.
- Golf (Sport)
- G. ist eine Ballsportart, die auf eine lange Tradition zurückblickt. Es gilt dabei einen Ball mit möglichst wenig Schlägen in ein Loch zu spielen, wobei verschiedene Golfschläger zum Einsatz kommen. Eine Golfrunde besteht in der Regel aus 18 Spielbahnen, die nacheinander auf einem Golfplatz absolviert werden. Lange Zeit wurde das in Schottland entwickelte G. als vorwiegend elitärer u. teurer Zeitvertreib angesehen, mittlerweile entwickelte sich daraus jedoch in vielen Ländern ein Volkssport. Die Zahl der Spieler wird weltweit auf 50 Millionen geschätzt.
- Golfstrom
- Der G. ist eine warme, rasch fließende Meeresströmung im Atlantik. Er ist Teil eines globalen maritimen Strömungssystems, des globalen Förderbands. In Richtung Europa wird der G. zum Nordatlantikstrom. Der G. befördert pro Sekunde bis zu 1,5 · 108 Kubikmeter Wasser (150 Sv), mehr als 100-mal so viel wie alle Flüsse auf der Welt zusammen. Er transportiert etwa 5 Petawatt Leistung. Dies entspricht einer Nutzleistung von ungefähr drei Millionen modernen großen Kernkraftwerken. Der Name G. wurde von Benjamin Franklin geprägt u. bezieht sich auf den Golf von Mexiko. Früher wurde er auch Floridastrom genannt, auf den Karten des 16. u. 17. Jh. heißt er Canal de Bahama.
- Golgi-Apparat
- Der G. zählt zu den Organellen eukaryont. Zellen u. bildet einen membranumschlossenen Reaktionsraum innerhalb der Zelle. Er ist an der Sekretbildung u. weiteren Aufgaben des Zellstoffwechsels beteiligt u. wurde nach dem italien. Pathologen Camillo Golgi benannt, der ihn 1898 entdeckte.
- Goliath (Bibel)
- G. (Hebräisch: Goljat, Arabisch: dschalut) aus Gath ist der Name eines riesigen Kriegers der Philister aus dem Tanach, dem AT der Bibel. G., der vom Jüngling David mit seiner Steinschleuder besiegt wurde. Heute werden in Anlehnung an den biblischen Bericht sehr große Menschen oder Dinge als G. bezeichnet. Treten irgendwo zwei sehr ungleiche Gegner, z. B. zwei Armeen sehr verschiedener Stärke u. Ausrüstung, gegeneinander an, so spricht man häufig von einem Kampf “Davids gegen G.”
- Gondwana
- G. (Name: “Land der Gond”, nach einem Volk in Zentralindien) bezeichnet den südl. Großkontinent, der während des größten Teils der bekannten Erdgeschichte auf der Südhalbkugel existierte.
- Gong Li
- Gng Lì (* 31. Dezember 1965 in Shenyang, Liaoning) ist eine chines. Filmschauspielerin. Ihre größten Erfolge feierte sie in den Filmen des Regisseurs Zhang Yimou, mit dem sie eine langjährige Beziehung hatte.
- Gonorrhoe
- Die G. (auch Gonorrhö, von altg. γονόρροια (gonórrhoia), wörtlich “Samenfluss”), umgangssprachlich auch als Tripper (entlehnt aus nl. druipert, zu nd. trippen “in Tropfen herabfallen”) bezeichnet, ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Ausgelöst wird diese bakterielle Infektionskrankheit durch Gonokokken, sauerstoffabhängige (also aerobe) gramnegative u. unbewegl. Bakterien, die als sog. Diplokokken paarweise auftreten.
- González-Espindola, Rodrigo Andres
- Rodrigo “Rod” Andrés González Espindola (* 19. Mai 1968 in Valparaíso, Chile) ist Musiker u. bekannt als Bassist u. Sänger der Band Die Ärzte.
- Good Bye, Lenin!
- G. B. L. ist ein dt. Spielfilm aus dem Jahr 2003. Regie bei der Tragikomödie führte Wolfgang Becker; die Hauptrollen spielten Daniel Brühl u. Katrin Saß. Der Film wurde in Ost u. West zu einem ungeahnten Publikumserfolg u. zum erfolgreichsten dt. Film des Jahres 2003. Er wurde von mehr als sechs Millionen Kinobesuchern gesehen u. erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
- Goodbye Deutschland! Die Auswanderer
- G. D. D. A. ist eine Dokumentationsreihe der Firma Eyeworks, die vom Kölner Fernsehsender VOX ausgestrahlt wird. In dieser Sendung werden Deutsche gezeigt, die auswandern bzw. solche, die bereits ausgewandert sind.
- Good Charlotte
- G. C. ist eine US-amerikan. Pop-Punk-Band aus Waldorf, Maryland. Der Bandname leitet sich von dem Kinderbuch Good Charlotte: The Girls of the Good Day Orphanage der Autorin Carol Beach York ab, aus dem Joel u. Benjamin Maddens Mutter oft vorgelesen haben soll.
- Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia
- G. F. – D. J. i. d. M. ist ein mehrfach preisgekröntes Mafia-Drama von Martin Scorsese aus dem Jahr 1990. Es basiert auf Nicholas Pileggis Buch Wise Guy – Der Mob von innen, das auf einer wahren Begebenheit beruht u. vom rücksichtslosen Aufstieg eines Gangsters in den fünfziger Jahren der USA erzählt. Der Titel Good Fellas (engl.: Gute Gefährten) bezieht sich auf die verschworene Gemeinschaft der Mobster in (u. im Umfeld) der US-amerikan. Cosa Nostra.
- Goodman, John
- John Stephen Goodman (* 20. Juni 1952 in St. Louis, Missouri) ist ein US-amerikan. Komiker u. Schauspieler.
- Good Manufacturing Practice
- Unter GMP (G. M. P., Gute Herstellungspraxis) versteht man Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe u. -umgebung in der Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen u. Medizinprodukten, aber auch bei Lebens- u. Futtermitteln. In der pharmazeut. Herstellung spielt die Qualitätssicherung eine zentrale Rolle, da hier Qualitätsabweichungen direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher haben können. Ein GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem dient der Gewährleistung der Produktqualität u. der Erfüllung der für die Vermarktung verbindl. Anforderungen der Gesundheitsbehörden.
- Good Night White Pride
- Die Good-Night-White-Pride-Bewegung (wörtl. Übersetzung: "Gute Nacht weißer Stolz") entstand als Antwort der dt. Hardcore-Szene auf Neonazis, die versuchten, in der Musikrichtung des Hardcore Fuß zu fassen u. sie zu unterwandern. Als Ziel wird dabei verstanden, Faschismus u. Rassismus "keinen Millimeter Platz einzuräumen", d. h. diesen Personengruppen offensiv auf Konzerten u. auf der Straße entgegenzutreten.
- Good Will Hunting
- G. W. H. ist ein Filmdrama von Gus Van Sant aus dem Jahr 1997. Er erhielt je einen Oskar in den Kategorien Bestes Drehbuch u. Bester Nebendarsteller.
- Goofy
- G. (adj. engl. für “albern”, “doof”) wurde von Art Babbitt (Arthur Harold Babitsky, 1907–1992) erdacht u. ist der treue Freund von Micky Maus. Die Comic-Figur gehört, wie auch Donald Duck, mit zu den ersten Disneyfiguren. Ursprünglich hieß er Dippy Dawg (verdrehter Hund), 1939 wurde die Figur dann aber zu G. umbenannt. Als Supergoof ist er der dem Phantomias der Duck-Welt entspr. Superheld. Das Auffallendste an ihm ist sein weltbekanntes Lachen (Ahijak).
- Google
- G. ist der Name einer bekannten Suchmaschine. G. gilt als Marktführer. Die Seite ging am 7. September 1998 als Testversion online, seitdem hat sich ihre Oberfläche nur geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine konnte das Unternehmen G. Inc. eine Reihe weiterer Programme finanzieren, die über die Google-Seite zu erreichen sind. Die Suche ist nach wie vor der Kernbereich des Google-Geschäftsfelds. Zeitweise verwendete Konkurrent Yahoo die Datenbanken für die eigene Suche.
- Google Earth
- G. E. ist eine in der Grundform unentgeltl. Software der Google Inc. u. stellt einen virtuellen Globus dar. Sie ist für Windows (2000, XP, Vista), Mac OS X (ab 10.3.9) u. Linux verfügbar; u. mit Linux-Emulation auch unter BSD-Derivaten lauffähig. Sie kann Satelliten- u. Luftbilder unterschiedl. Auflösung mit Geodaten überlagern u. auf einem digitalen Höhenmodell der Erde zeigen.
- Göppingen
- G. ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 40 Kilometer östlich von Stuttgart. Sie ist Kreisstadt u. größte Stadt des Ldkrs. G. u. bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. April 1956 ist G. Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Schlat, Wäschenbeuren u. Wangen hat die Stadt G. eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. – 57476 Ew.
- Goranson, Alicia
- Alicia Linda Goranson (* 22. Juni 1974 in Evanston, Illinois) besser bekannt als Lecy Goranson ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
- Gorbatschow, Michail Sergejewitsch
- Michail Sergejewitsch Gorbatschow (Михаил Сергеевич Горбачёв, wiss. Transliteration Michail Sergeevič Gorbačёv, engl. Transkription Mikhail Gorbachev; * 2. März 1931 in Priwolnoje in der russ. Region Stawropol) ist ein russischer Politiker u. war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion u. von März 1990 bis Dezember 1991 Präsident der Sowjetunion. Durch seine Politik der Glasnost (wörtlich: Offenheit) u. der Perestroika (wörtlich: Umbau) leitete er das Ende des Kalten Krieges ein. Er erhielt 1990 den Friedensnobelpreis.
- Gorch Fock (1958)
- G. F. ist der Name zweier weitgehend baugleicher, als Bark getakelter Segelschulschiffe. Sie wurden nach dem Schriftsteller G. F. benannt. Für die neu entstandene Bundesmarine wurde 1958 das Segelschulschiff G. F. in Dienst gestellt, das bis heute in dieser Funktion in der Deutschen Marine dient. Wie schon die G. F. (1933) der Reichsmarine wurde sie bei Blohm + Voss gebaut. Das Schiff untersteht der Marineschule Mürwik, Heimathafen ist Kiel.
- Gordischer Knoten
- Der Ausdruck G. K. bezeichnet ursprünglich der Legende nach kunstvoll verknotete Seile, die am Streitwagen des Königs Gordios von Phrygien aus der griech. Antike durch die Götter befestigt waren. Sie sollten die Deichsel des dem Zeus geweihten Wagens untrennbar mit dem Zugjoch verbinden. Heute bedeutet die Redewendung von der Lösung/Durchschlagung des gord. Knotens die Überwindung eines schweren Problems mit energ. Mitteln.
- Gordon, Gary Ivan
- Gary Ivan Gordon (* 30. August 1960 in Lincoln, Maine; † 3. Oktober 1993 in Mogadischu) war ein US-amerikan. Master Sergeant der US Army u. diente zuletzt in der Delta Force. Er fiel 1993 während der Schlacht von Mogadischu in Somalia. Er ist einer von fünf US-amerikan. Soldaten, welche die höchste Auszeichnung, die Medal of Honor, seit Ende des Vietnam-Krieges erhalten haben.
- Gore
- Als G. (engl. geronnenes Blut u. durchbohren, aufspießen) wird, ähnlich wie beim Splatter, eine visuelle u. affektorientierte Strategie der film. Körperdarstellung bezeichnet, die jedoch im Gegensatz zum Splatter ihr Hauptaugenmerk weniger auf das Zeigen von Gewalt richtet, sondern mehr auf deren Ergebnis.
- Gore, Al
- Albert Arnold “Al” Gore, Jr. (* 31. März 1948 in Washington D. C.) ist ein US-amerikan. Politiker (Demokrat), Unternehmer u. Umweltschützer sowie Friedensnobelpreisträger des Jahres 2007. Von 1993 bis 2001 war er der 45. Vizepräsident der Vereinigten Staaten unter Präsident Bill Clinton. Obwohl er im Jahre 2000 bei der US-Präsidentschaftswahl insges. über 500.000 Stimmen mehr auf sich vereinen konnte als sein Gegenkandidat George W. Bush, wurde er aufgrund von Besonderheiten des US-Wahlsystems nicht Präsident. Für seine Bemühungen um eine Bewusstmachung der Klimakrise u. ihrer globalen Gefahren erhielt er 2007 zusammen mit dem Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis.
- Gorgoroth
- G. ist eine der dienstältesten u. bekanntesten norweg. Black-Metal-Bands, welche 1992 in Bergen gegr. wurde. Der Name G. bezieht sich auf J. R. R. Tolkiens Buch “Der Herr der Ringe” u. bezeichnet dort eine dunkle Einöde im Land Mordor. Das Wort G. entstammt der elbischen Sprache Sindarin u. bedeutet “Tal der Schrecken”.
- Gorillas
- Die G. (Gorilla) sind eine Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Sie sind die größten lebenden Primaten u. die ausgeprägtesten Blätterfresser unter den Menschenaffen. Sie sind durch ihr schwarzgraues Fell u. den stämmigen Körperbau charakterisiert u. leben in den mittleren Teilen Afrikas. Wurden früher alle Tiere zu einer Art zusammengefasst, so unterscheiden jüngere Systematiken zwei Arten mit jeweils zwei Unterarten: der Westliche Gorilla (G. gorilla), der in den Westlichen Flachlandgorilla (G. g. gorilla) u. den Cross-River-Gorilla (G. g. diehli) aufgeteilt wird; u. der Östliche Gorilla (G. beringei), bei dem zwischen dem Östlichen Flachlandgorilla (G. b. graueri) u. dem Berggorilla (G. b. beringei) unterschieden wird.
- Gorillaz
- G. ist der Name einer fiktiven brit. Musikgruppe, bestehend aus den vier Comicfiguren 2D, Murdoc, Noodle u. Russel. Die Band wurde 1998 erschaffen von Damon Albarn, dem Sänger der brit. Gruppe Blur, u. Jamie Hewlett, dem Zeichner u. Co-Autor des Comics Tank Girl. Sie wird nicht durch einen Kreis realer Personen repräsentiert, vielmehr arbeiten Albarn u. Hewlett mit einer wechselnden Gruppe von Musikern u. Produzenten zusammen, so dass es zu den einzelnen Band-Mitgliedern kein reales Alter Ego gibt. Die Comicfiguren sind mit Charaktereigenschaften u. ausführl. Biografien versehen, wenngleich sie im Gegensatz zu vielen anderen fiktiven Musikgruppen (wie Alvin u. die Chipmunks oder The Archies) ursprünglich nicht Gegenstand eines Comics, einer TV-Zeichentrickserie o.Ä. waren.
- Göring, Hermann
- Hermann Wilhelm Göring (* 12. Januar 1893 in Rosenheim; † 15. Oktober 1946 in Nürnberg) war der Oberbefehlshaber der dt. Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg u. einer der führenden Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Göring war maßgeblich an der Ausschaltung u. Verfolgung der Opposition beteiligt. Er zeichnete verantwortlich für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager. Ab Oktober 1936 betrieb er als Beauftragter für den Vierjahresplan die Aufrüstung Deutschlands u. bereitete so den Krieg vor. Am 31. Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der so genannten Endlösung der Judenfrage. Göring gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.
- Gorki, Maxim
- Maxim Gorki (Максим Горький (übersetzt: bitter); eigentl. Alexei Maximowitsch Peschkow, Алексей Максимович Пешков, wiss. Transliteration Aleksej Maksimovič Peškov; * 28. März 1868 in Nischni Nowgorod; † 18. Juni 1936 in Gorki bei Moskau) war ein russ. Schriftsteller. Gorki begann 1892 mit Landstreichergeschichten, wurde zum revolutionären Sozialisten u. musste daher während der Zarenherrschaft lange im Ausland leben. Er gilt als Begründer des sozialist. Realismus in der Sowjetunion.
- Görlitz
- Die kreisfreie Stadt G. (poln. Zgorzelec, obersorb. Zhorjelc) ist die östlichste Stadt Deutschlands. Die sechstgrößte Stadt des Freistaates Sachsen liegt in der Oberlausitz an der Lausitzer Neiße, die hier seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Der östlich der Neiße gelegene u. wesentlich kleinere Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt u. bildet seitdem die eigenständige poln. Stadt Zgorzelec. G. blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont, weswegen es mit 3500 größtenteils restaurierten Baudenkmälern eines der besterhaltenen histor. Stadtbilder in Deutschland aufweist. – 57.111 Ew.
- Gosejohann, Simon
- Simon Gosejohann (* 9. Januar 1976 in Gütersloh-Niehorst) ist ein dt. Schauspieler, Moderator u. Comedian.
- Goslar
- G. ist eine Stadt im dt. Bundesland Niedersachsen. Sie hat den Status einer großen selbstständigen Stadt u. ist Kreisstadt des Ldkrs. G. G. zählt zu den Weltkulturerbestätten der Unesco. – 42.792 Ew.
- Gosling, Ryan
- Ryan Gosling (* 12. November 1980 in London, Ontario) ist ein kanad. Schauspieler. Für seine Rolle in “Half Nelson” erhielt er 2007 eine Oscar-Nominierung. Im selben Jahr erhielt er für seine Rolle in “Lars u. die Frauen” eine Golden-Globe-Nominierung.
- Gospel
- G. (von englisch: gospel = Evangelium, Gute Nachricht; hergeleitet vom altenglischen gōdspel, gōd = gut u. spel = Erzählung, Nachricht) oder Gospelmusik bezeichnet christliche afro-amerikan. Musik des 20. u. 21. Jh. I. e. S. wird unter G. die Kirchenmusik afroamerikan. Gemeinden verstanden, die sich durch Jazz- u. Blueseinflüsse auszeichnet. In weiterem Sinn wird der Begriff auch für christl. Musik im angelsächs. Raum bis hin zu christl. Popmusik im allg. verwendet.
- Göteborg
- G. (dt. veraltet u. ndl. Gotenburg, engl. Gothenburg, dän. Gøteborg) ist eine Großstadt in der schwed. Provinz Västra Götalands län u. den histor. Provinzen Västergötland u. Bohuslän. G. ist nach Stockholm die zweitgrößte Stadt Schwedens. Die Stadt mit der umliegenden Gemeinde gliedert sich in 21 Stadtbezirke. Im Großraum G. leben derzeit 879.298 Menschen.
- Goten
- Die G. waren ein german. Volk, das zur Zeitenwende im Bereich der Weichselmündung siedelte. In der zweiten Hälfte des 2. Jh. zog ein Teil der G. nach SO zum Schwarzen Meer. Nach ersten Auseinandersetzungen mit dem Römischen Reich in Südosteuropa in der ersten Hälfte des 3. Jh. kam es am Ende des 3. Jh. zur Spaltung in eine östliche (Greutungen) u. eine westl. Gruppe (Terwingen), aus denen sich später die Ost- u. Westgoten (Ostrogothi, glänzende G., u. Visigothi, gute G.) entwickelten. Die Greutungen/Ostgoten wurden 375 von den Hunnen unterworfen. Sie wurden nach deren Niedergang zu römischen Foederati u. eroberten 488 unter Theoderich Italien, vorgeblich im Auftrag von Ostrom. Nach Theoderichs Tod zerfiel das Ostgotenreich um 550 unter dem Ansturm der Truppen Kaiser Justinians. Die Terwingen/Westgoten, die noch im Jahre 378 das oströmische Heer unter Kaiser Valens in der Schlacht von Adrianopel schlugen, wurden 382 Föderierte u. gründeten Anfang des 5. Jahrhunderts ein Reich in Gallien, das von den Franken nach Spanien verdrängt wurde. Das Westgotenreich unterlag 711 den Mauren.
- Göth, Amon
- Amon Leopold Göth (* 12. November 1908 in Wien; † 13. September 1946 in Krakau, hingerichtet) war Kommandant des Konzentrationslagers Płaszów bei Krakau. Hier erhielt Göth durch seine sadistische Obsession, morgens mit einem Präzisionsgewehr auf KZ-Häflinge zu schießen u. sie von seinen Doggen zerfleischen zu lassen, die Bezeichnung “Schlächter von Płaszów”. Mindestens 500 Menschen brachte er eigenhändig um. Göth wurde vom Nürnberger Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt u. am 13. September 1946 in Płaszów gehängt.
- Gotha
- G. ist die fünftgrößte Stadt des Landes Thüringen u. Kreisstadt des Ldkrs. G. In der Vergangenheit befand sich G. in der Rivalität zu Weimar, dem anderen Zentrum der ernestin. Dynastie. Während Weimar das künstler. Zentrum wurde, wurde G. sein naturwissenschaftl. Pendant, wovon heute unter anderem das Naturkundemuseum u. die Sternwarte G. zeugen. – 46.497 Ew.
- Gothart-Nithart, Mathis
- Matthias Grünewald (*um 1475/1480 in Würzburg; † 31. August 1528 in Halle a. d. Saale; eigentl. Mathis Gothart-Nithart) war ein Maler u. Grafiker u. gilt neben Albrecht Dürer als der bedeutendste dt. Vertreter der Renaissance. Grünewalds Werk gehört zu den bedeutendsten Äußerungen der deutschen Kunst. Eines seiner Hauptwerke ist der Isenheimer Altar.
- Gothic (Kultur)
- Die Gothic-Kultur ist eine vielseitige Subkultur, die ab Anfang der 1980er Jahre stufenweise aus dem Punk- u. New-Wave-Umfeld hervorging u. sich aus mehreren Splitterkulturen zusammensetzt. Sie existierte in den 1980er u. 1990er Jahren im Rahmen der Dark-Wave-Bewegung u. bildete bis zur Jahrtausendwende den Knotenpunkt der sogenannten Schwarzen Szene. Das Basiselement, das die Entwicklung der Gothic-Kultur ermöglichte, war das Zusammenwirken von Musik (G. Rock), Faszination an abseitigen Themen wie Tod u. Vergänglichkeit sowie einer daraus resultierenden Selbstinszenierung. Wesentlichen Einfluss nahmen hierbei Literatur u. Film (“G. Fiction”), deren Thematik das Erscheinungsbild der Szene zum Teil maßgeblich prägte.
- Gothic (Spieleserie)
- G. ist eine Computer-Rollenspiel-Reihe, die von der Softwarefirma Piranha Bytes entwickelt wurde. Die Spiele werden üblicherweise in der 3rd-Person-Perspektive mit Tastatur u. Maus gesteuert. Eine Egoperspektive ist ebenfalls möglich. Alle Kämpfe laufen in Echtzeit ab, wobei die Künstliche Intelligenz (KI) der Gegner wechselnde Angriffsstrategien erfordert.
- Gothic Metal
- G. M. ist ein Musikstil, der in der ersten Hälfte der 1990er Jahre durch eine wechselseitige Beeinflussung der Genres Metal u. Gothic Rock entstanden ist. Die Initiatoren des Genres wurzeln jedoch hauptsächlich im Metal-Umfeld. Hierbei bleibt G. M. eine schwammige Stilbezeichnung, da die Ausdrucksformen vielseitig sind. Dies äußert sich bes. dadurch, dass einige Vertreter des Genres stilistisch eher zum Gothic Rock neigen, während bei anderen Künstlern hingegen der Metal-Anteil (bspw. das Growling) überwiegt.
- Gothic Rock
- Der G. R., häufig auch nur als Gothic bezeichnet, ist ein Stil der Rockmusik, der Ende der 1970er Jahre aus dem Post-Punk-Umfeld hervorging u. in den 1980er u. frühen 1990er Jahren innerhalb der Dark-Wave-Bewegung populär war. Aufgrund seiner zahlreichen Verwurzelungen im Punk-, Glam- u. Psychedelic Rock sind die Ausdrucksformen mannigfaltig. Stilprägend für das Genre waren Bands wie z. B. Bauhaus, Siouxsie & The Banshees oder die frühen The Sisters of Mercy. Zwischen 1994 u. 1998 starb der G. R. – bis auf wenige Künstler – nahezu vollständig aus. Er erlebte jedoch nach der Jahrtausendwende ein Revival, das sich durch starke Verschränkungen zum amerikan. Death Rock äußert. Der G. R. provozierte zu Beginn der 1980er die Entwicklung der Gothic-Kultur.
- Gotik
- Die G. ist eine Strömung der europ. Architektur u. Kunst des MA. Sie entstand um 1140 in der Île-de-France (Gegend um Paris) u. währte nördlich der Alpen bis etwa 1500. Der zuvor vorherrschende Bau- u. Kunststil ist als Romanik, der nachfolgende als Renaissance bekannt. Der gotische Stil ist nur in der Architektur genau abzugrenzen, während dies auf den Gebieten der Plastik u. Malerei nicht in gleicher Klarheit möglich ist. Die G. war eine Epoche der Verbildlichung der christl. Ideenwelt u. bediente sich dabei in großem Umfang der Symbolik u. Allegorie. Herausragende Kunstschöpfung ist die gotische Kathedrale, das Gesamtkunstwerk des MA, Architektur, Plastik u. (Glas-)Malerei vereinend.
- Gotland
- G. ist eine schwed. Insel u. histor. Provinz. Sie ist die zweitgrößte Insel der Ostsee nach Seeland (Dänemark) u. vor Saaremaa (Estland) u. liegt nordöstlich von Öland. Ihren Namen hat sie vom Germanenstamm der Goten, die die Insel laut der Gutasaga um die Zeitenwende zumindest teilweise verließen, um auf dem Kontinent, später als Ost- u. Westgoten, große Reiche im mediterranen Raum zu errichten. – 57.488 Ew.
- Gott
- Das Wort G. steht in seiner allg. Bedeutung als Gattungs- oder Sammelbegriff für transzendente (d. h. die empirische, verstandesmäßig erfahrbare Welt übersteigende) Mächte, die religiösen Glaubenssätzen zufolge ihrerseits Einfluss auf das Leben in der für uns erfahrbaren Welt nehmen. An einen G. oder mehrere Götter glauben heißt im religiösen Sinn: * die Existenz u. Wirksamkeit einer solchen Macht oder solcher Mächte anzunehmen, * sein Leben auf diese göttliche Macht oder diese göttlichen Mächte in der Welt hin zu orientieren. In einem übertragenen Sinn kann das Wort G. generell für alles stehen, was Menschen als Sinn des Lebens bezeichnen (Martin Luther: “Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott”). Das jeweils mit unterschiedl. Bedeutungen gefüllte Wort G. steht dann für miteinander konkurrierende Lebensorientierungen, unter denen die einzelnen Gottesvorstellungen ihren Platz suchen u. ihre je spezif. Art des Gottesglaubens ausdrücken. Eine weitere Deutung des Wortes G. ist: höchstes Prinzip oder höchstes Entwicklungsstadium, auch in nichtreligiösem Sinn.
- Gott, Karel
- Karel Gott (* 14. Juli 1939 in Pilsen), die goldene Stimme aus Prag, ist ein populärer Schlagersänger, der unter anderem auch dt. singt. Zudem ist er bildender Künstler.