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Lakonisch
Als L. (griech. lakonikos, lat. laconicus) wird eine knappe aber treffende, trockene, schmucklose Ausdrucksweise bezeichnet, die einst als charakteristisch für die Bewohner von Lakonien galt.
Lakota
Die L. (oder Lakhota, Lak'ota – Eigenbezeichnung für “Verbündete”), auch Teton, sind nordamerikan. Indianer u. ein Volk aus der Sioux-Sprachfamilie. Sie sind eng verwandt mit den Dakota u. Nakota. Zusammen sind diese drei Gruppierungen auch als Sioux bekannt. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts erstreckte sich ihr Territorium vom Little Missouri River im NW bis zum Missouri River im NO u. zum Platte River im S. Damit umfasste es weite Gebiete der heutigen US-Bundesstaaten South Dakota, North Dakota u. Nebraska. Zentrum waren die Black Hills in South Dakota. Sie werden von den L. als Sitz der Geister u. damit als heilig betrachtet.
Lakritze
L. (Glycyrrhiza glabra), auch Süßholz genannt, ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Diese Art ist in der Mittelmeerregion u. in Westasien beheimatet. Sie ist frostempfindlich u. bevorzugt volle Sonne u. tiefe, humusreiche, durchlässige Erde. Im Spätsommer erscheinen bläulich-violette u. weiße Schmetterlingsblüten in kurzen, aufrechten Ähren. Süßholz ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 100 Zentimetern erreicht. Die Wurzeln werden im Herbst geerntet. Neben der Verwendung als Tee-Bestandteil wird aus ihnen u. a. die Lakritz-Süßigkeit hergestellt.
Laktate
Als L. bezeichnet man Salze der Milchsäure.
Laktoseintoleranz
Bei L. (medizinisch eine Kohlenhydratmalabsorption), auch als Milchzuckerunverträglichkeit, Laktosemalabsorption, Laktasemangelsyndrom oder Alaktasie bezeichnet, wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker (Laktose) als Folge von fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht verdaut. Symptome sind Verdauungsstörungen wie Blähungen, Übelkeit u. Durchfall.
Lama (Kamel)
Das L. (Lama glama) ist eine Art der Kamele. Es ist in den südamerikan. Anden verbreitet u. eine höchstwahrscheinlich vom Guanako abstammende Haustierform.
Lamarck, Jean-Baptiste de
Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet, Chevalier de Lamarck (* 1. August 1744 in Bazentin-le-Petit, Somme; † 28. Dezember 1829 in Paris) war ein französ. Botaniker u. Zoologe. Er war einer der bedeutendsten Biologen Anfang des 19. Jh., prägte den Begriff Biologie u. formulierte eine eigene Evolutionstheorie. Er verneinte die Unveränderlichkeit der Arten u. nahm an, dass die Tierwelt auf gemeinsame Urformen zurückgehe.
Lambda
Das L. (auch Lamda oder Labda, griech. Neutrum Λάμδα; Majuskel Λ, Minuskel λ) ist der elfte Buchstabe des griech. Alphabets u. hat einen numer. Wert von 30.
Lambdasonde
Die L. (λ-Sonde) ist ein Sensor, um im Abgas einer Verbrennung das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff bestimmen zu können. Die Messung basiert auf dem Restsauerstoffgehalt im Abgas. Sie ist der Hauptsensor im Regelkreis der Lambdaregelung zur katalyt. Abgasreinigung (umgangssprachlich: geregelter Katalysator).
Lambert, Christopher
Christopher Lambert (* 29. März 1957 in Manhasset, New York; eigentl. Christophe Guy Dénis Lambert) ist ein in den USA geborener Schauspieler mit US-amerikan. u. französ. Pass. “Highlander – es kann nur einen geben”, “Tage der Finsternis – Day of Wrath”.
Lambert-Beer'sches Gesetz
Das Lambert-Beer'sche Gesetz ist eine Vereinigung des Bouguer-Lambert'schen Gesetzes über die Schwächung der Strahlungsintensität mit der Weglänge beim Durchgang durch eine absorbierende Substanz mit dem Beer'schen Gesetz über den Zusammenhang der Intensitätsschwächung mit der Konzentration der absorbierenden Substanz. Das Gesetz bildet die Grundlage der modernen Photometrie als analyt. Methode.
Lamborghini
Automobili L. S.p.A. [lamborˈgiːni] ist ein italien. Autohersteller, der seit 1964 Sportwagen in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist Sant'Agata-Bolognese zwischen Bologna u. Modena. Das Firmenlogo zeigt einen Kampfstier. Seit 1998 gehört die Firma zu Audi u. damit zur Volkswagen AG.
LAME
LAME (ein rekursives Akronym für LAME Ain't an MP3 Encoder, “LAME ist kein MP3-Encoder”) ist ein Open-Source-Projekt, das sich selbst als Entwicklungsprojekt zur Unterstützung der MP3-Technologie versteht. De facto entwickelt das LAME-Projekt Quelltexte zur Erzeugung von MP3-Audiodateien u. befindet sich damit in Konkurrenz zu anderen Anbietern, z. B. gegenüber den von Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) lizenzpflichtigen MP3-Encodern. Der Name erklärt sich daraus, dass LAME ursprünglich kein vollständiger Encoder sondern nur ein Patch für die MP3-Beispielimplementierung war. LAME wird in einer Vielzahl von freien Software-Produkten eingesetzt u. nach Angaben des LAME-Projektes auch in mindestens einem tragbaren MP3-Spieler. LAME steht unter der GNU Lesser General Public License (LGPL) u. kann somit frei benutzt werden.
Laminare Strömung
Die L. S. (von lat. lamina – die Platte) ist die Bewegung von Flüssigkeiten u. Gasen, bei der keine Turbulenzen (Verwirbelungen/Querströmungen) auftreten. Das Fluid strömt in Schichten, die sich nicht vermischen.
Laminat
Als L. (v. lat. lamina “Schicht”) wird ein mehrlagiger, duroplast. Kunststoff bezeichnet, der durch Verpressen u. Verkleben mindestens zweier Lagen gleicher oder verschiedener Materialien entsteht. Durch Kombination können sich die Eigenschaften der Einzelmaterialien ergänzen.
LAMP
LAMP ist ein Akronym für den kombinierten Einsatz von Programmen auf Basis von Linux, um dynam. Webseiten zur Verfügung zu stellen. Dabei stehen die einzelnen Buchstaben des Akronyms für die verwendeten Komponenten: * Linux * Apache * MySQL * PHP (auch Perl oder Python)
Lancaster, Burt
Burt Lancaster (* 2. November 1913 in New York; † 21. Oktober 1994 in Los Angeles; eigentl. Burton Stephen Lancaster) war ein US-amerikan. Filmschauspieler. Lancaster war zunächst in Abenteuer- u. Westernfilmen erfolgreich (“Der rote Korsar”) u. konnte sich später als Charakterdarsteller profilieren (“Der Leopard”).
Lancia
L. [ˈlantʃa] ist ein 1906 in Turin als Lancia & C. Fabbrica Automobili von Vincenzo Lancia u. Claudio Fogolin gegr. Automobil-Unternehmen, das seit 1969 zum Fiat-Konzern gehört. Zum einen ist die Marke bekannt für viele wegweisende Innovationen im Automobilsektor (u.a. durch die erste selbsttragende Karosserie), zum anderen kann dieser Hersteller auf eine lange Tradition im Rallye-Sport verweisen. Wie die meisten anderen italien. Autofirmen baute L. bis 1972 auch Nutzfahrzeuge jeder Art u. Größe. Im Jahre 1975 ging die LKW-Sparte von L. in der ebenfalls zu Fiat gehörenden IVECO auf.
Land (Deutschland)
Ein L. (umgangssprachlich auch Bundesland) ist nach der Verfassungsordnung der BR Deutschland einer ihrer derzeit 16 teilsouveränen Gliedstaaten: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein u. Thüringen. Die Länder sind nach Rechtsprechung u. herrschender Lehre originäre Staatsrechtssubjekte. Durch Artikel 32 Absatz 3 Grundgesetz hat ihnen der Bund zudem beschränkte Völkerrechtssubjektivität verliehen. Dementsprechend können die Länder Verträge mit anderen Völkerrechtssubjekten abschließen, allerdings nur mit Zustimmung der Bundesregierung u. soweit sie für die Gesetzgebung zuständig sind.
Landau in der Pfalz
L. i. d. P. ist eine kreisfreie Stadt sowie Verwaltungssitz des Ldkrs. Südliche Weinstraße im Bundesland Rheinland-Pfalz in Deutschland. – 43.048 Ew.
Land der Berge, Land am Strome
L. d. B., L. a. S. ist die Bundeshymne der Republik Österreich. Die Melodie, ursprünglich als “Kettenlied” oder “Bundeslied” der Freimaurerkantate bekannt, wurde am 22. Oktober 1946 durch Beschluss des Ministerrats zur Hymne, der von Paula von Preradović stammende Text am 25. Februar 1947 zum Hymnentext.
Ländercode
Der L. (auch Landescode; engl. Country Code) definiert Kennziffern oder Kennbuchstaben verschiedener Länder als Unterscheidungsmerkmal in der Telekommunikation oder in anderen Bereichen.
Landesparlament
L. ist der Sammelbegriff für die Parlamente der Länder der BR Deutschland. Im Grundgesetz (Art. 28, 54) werden die Landesparlamente allg. als Volksvertretungen der Länder angesprochen. In den Flächenländern heißt das L. Landtag. Die Zusammensetzung der Landtage wird in Landtagswahlen festgelegt, die Wahlperiode liegt je nach Land bei 4 bzw. 5 Jahren. In den Stadtstaaten existieren statt Landtag andere Bez.: Abgeordnetenhaus in Berlin u. Bürgerschaft in Bremen u. Hamburg. Hauptaufgaben des Landesparlaments sind die Kontrolle der Landesregierung, der Erlass von Landesgesetzen u. die Gestaltung u. Freigabe des Landeshaushaltes.
Landesregierung (Deutschland)
Unter der L. (gelegentlich auch Ministerrat) versteht man das Kabinett eines Bundeslandes in Deutschland. Diese setzt sich zusammen aus dem Regierungschef, der in den Bundesländern (Flächenstaaten) Ministerpräsident heißt, sowie einer bestimmten Anzahl von Ministern (Landesministern, Staatsministern). Die Anzahl der Minister ist von Land zu Land unterschiedlich. In Bayern u. Sachsen nennt sich die Landesregierung Staatsregierung. In Bayern gibt es auch noch Staatssekretäre, die der Staatsregierung angehören können. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg u. Bremen heißt die Landesregierung Senat, die Minister Senatoren.
Landkreis
Ein L. (abgekürzt Lk oder Lkr) oder in Nordrhein-Westfalen u. Schleswig-Holstein Kreis (abgekürzt Kr) ist nach dt. Kommunalrecht ein Gemeindeverband u. eine Gebietskörperschaft. Er verwaltet sein Gebiet nach den Grundsätzen der gemeindl. Selbstverwaltung.
Landmine
Eine L. ist eine Explosionswaffe, die meistens verdeckt unter der Erdoberfläche verlegt wird u. die in der Regel vom Opfer selbst ausgelöst wird. Man kann sie deshalb auch im weitesten Sinn als eine Sprengfalle bezeichnen. Manche Minen werden auch vom Bediener ferngezündet. Die Nutzung von Landminen ist stark umstritten. Sie bleiben lange eine Gefahr für die Zivilbevölkerung, auch wenn der militär. Konflikt Jahrzehnte zurückliegt. Seit 1999 ist die bis April 2006 ratifizierte “Ottawa-Konvention” zur Ächtung von Antipersonenminen in Kraft, welcher jedoch die größten Minenherstellerstaaten nicht angehören.
Land of the Dead
L. o. t. D. ist der vierte Teil einer Horrorfilm-Reihe des US-amerikan. Regisseurs George A. Romero aus dem Jahr 2005. Der Film unterscheidet sich in mancher Hinsicht von traditionellen Zombiefilmen, insbes. durch die Darstellung der Zombies. Nachdem diese in Day of the Dead bereits in der Lage waren zu lernen, gibt Romero ihnen hier die Fähigkeit, sich zu organisieren.
Landon, Michael
Michael Landon (* 31. Oktober 1936 in Forest Hills, New York, USA; † 1. Juli 1991 in Malibu, Kalifornien, USA), geboren als Eugene Maurice Orowitz, war ein US-amerikan. Schauspieler. Wurde bekannt durch die TV-Serien “Bonanza” u. “Unsere kleine Farm”.
Land Rover
L. R. war ursprünglich die Bez. für den 1948 eingeführten Geländewagen des Kraftfahrzeug-Herstellers Rover. Rover wurde 1966 Teil des staatl. Zusammenschlusses der brit. Fahrzeughersteller zu British Leyland. 1978 wurde L. R. zu einem separaten Unternehmen innerhalb der Firmengruppe Jaguar-Rover-Triumph; 1994 wurde es zunächst an den dt. Automobilhersteller BMW verkauft. Seit dem Jahr 2000 gehörte das Unternehmen zur Premier Automotive Group des amerikan. Ford-Konzerns, der es im März 2008 an die indische Tata-Gruppe verkaufte.
Landsberg am Lech
L. a. L. ist eine große Kreisstadt u. Verwaltungssitz des gleichn. Ldkrs. im Reg.-Bez. Oberbayern. Das Mittelzentrum liegt rd. 55 km westlich von München u. etwa 38 km südlich von Augsburg. Die Stadt gefällt durch ihre imposante Lage am Lech, dessen Hochufer u. durch ihre gut erhaltene, sehenswerte Altstadt. Umfangreiche Gewerbeansiedlungen u. ein moderner Branchenmix haben die Lechstadt aber auch zu einem florierenden Wirtschaftsstandort innerhalb der Planungsregion München gemacht. – 28.000 Ew.
Landschaft
Eine L. ist ökologisch gesehen ein geograf. Gebiet, welches sich durch unterschiedl. Merkmale von anderen Gebieten abgrenzt. Man unterscheidet zwischen natürlichen u. vom Menschen geprägten Landschaften.
Landschaftsmalerei
Die L. ist neben dem Historienbild, dem Porträt, dem Genrebild u. dem Stillleben eine Gattung der gegenständl. Malerei.
Landser (Band)
L. ist eine der bekanntesten Musikgruppen aus dem neonazist. Milieu. Die Gruppe wurde letztinstanzlich im März 2005 vom Bundesgerichtshof als erste Musikband zur kriminellen Vereinigung erklärt. Der Name L. kommt von Landsknecht, womit früher Soldaten bezeichnet wurden.
Landshut
L. ist eine kreisfreie Stadt, die sowohl zu Ost-, als auch zu Südbayern gezählt wird. Sie ist Sitz der Regierung von Niederbayern u. der gleichn. Gebietskörperschaft, des Bezirks Niederbayern. Des Weiteren ist die Stadt Verwaltungssitz des Ldkrs. L. Mit gut 62.000 Ew. ist L. vor Passau u. Straubing die größte Stadt des Reg.-Bez. sowie nach Regensburg die zweitgrößte Stadt Ostbayerns. L. ist nordöstl. Zentrum der im Mai 2007 geschaffenen Europäischen Metropolregion München. Das Oberzentrum an der Isar wird wegen der im Stadtwappen zu sehenden drei Helme gelegentlich auch “Dreihelmestadt” genannt. Durch die Landshuter Hochzeit, bei der alle vier Jahre die Heirat Herzog Georgs des Reichen u. Hedwigs nachgespielt wird, u. sein gotisches Stadtensemble mit der Burg Trausnitz u. der Martinskirche, deren Turm der höchste Backsteinturm der Welt ist, ist L. über die Grenzen Niederbayerns hinaus bekannt geworden. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung zur bayer. Landeshauptstadt München u. der Nähe zum Flughafen München Franz Josef Strauß, der sich etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Städten befindet, weist L. die niedrigste Arbeitslosenquote Ostbayerns auf, die im Oktober 2006 mit 4,2% weit unter dem bayer. Durchschnitt von 5,8% lag.
Landsknecht
Als L. bezeichnet man den zu Fuß kämpfenden, zumeist dt. Söldner des späten 15. u. des 16. Jh., dessen primäre Waffe nach Schweizer Vorbild die Pike war. Begründet wurden die Landsknechtheere von Kaiser Maximilian I., der auch als “Vater der Landsknechte” bekannt ist.
Landwirbeltiere
Als L. (Tetrapoda) fasst man in der biolog. Systematik die Wirbeltiere zusammen, die über vier (gr. = tetra) Füße (gr. = podes) verfügen. Dazu gehören also die Amphibien (Amphibia), die Reptilien (Reptilia), die Vögel (Aves) u. die Säugetiere (Mammalia) einschl. des Menschen.
Landwirt
Ein L. (lat.: Agricola / engl. Farmer) ist steuerlich jeder, der berufsmäßig Landwirtschaft betreibt, der den eigenen oder gepachteten Boden zur Erzeugung landwirtschaftl. Produkte bewirtschaftet.
Landwirtschaft
L. ist die zielgerichtete Herstellung pflanzlicher oder tier. Erzeugnisse auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. Der Anbau von Pflanzen (Ackerbau) u. die Nutzung u. Züchtung von domestizierten Tieren (Viehzucht) dient in erster Linie der Nahrungsmittelproduktion, in zweiter Linie der Herstellung von Rohstoffen für die Herstellung von Bekleidung. Vor der Produktion von Kunstfasern schufen die Menschen ihre gesamte Bekleidung aus den tier. Produkten Leder, Pelz u. Wolle sowie aus Faserpflanzen wie Baumwolle u. Leinen. Daneben spielen auch andere Verwertungsformen landwirtschaftl. Produkte eine Rolle, in bes. stark zunehmendem Maße als Energieträger oder nachwachsender Rohstoff für andere industrielle Produkte. Die L. ist Teilwirtschaftszweig eines größeren Gesamtsystems mit vor- u. nachgelagerten Sektoren. Eine Person, die L. betreibt, bezeichnet man als Landwirt. Neben berufsprakt. Ausbildungen bestehen an zahlreichen Universitäten u. Fachhochschulen eigene landwirtschaftl. Fachbereiche. Das dort gelehrte u. erforschte Fach Agrarwissenschaft bereitet sowohl auf die Führung von landwirtschaftl. Betrieben vor, als auch auf Tätigkeiten in verwandten Wirtschaftsbereichen.
Lang, Fritz
Fritz Lang (* 5. Dezember 1890 in Wien; † 2. August 1976 in Beverly Hills, Kalifornien; eigentl. Friedrich Christian Anton Lang) war ein Filmregisseur, Drehbuchautor u. Schauspieler. Als Österreicher geboren, erwarb Lang 1922 nach seiner Heirat mit Thea von Harbou zunächst die dt. u. 1939 die US-amerikan. Staatsbürgerschaft. Vertreter des expressionist. Films u. des Monumentalfilms. “Metropolis, “Die 1000 Augen des Dr. Mabuse”.
Lange, Hellmut
Hellmut Lange (* 19. Januar 1923 in Berlin) ist ein dt. Schauspieler u. Synchronsprecher. Moderierte 1971 bis 1981 die ARD-Sendung “Kennen Sie Kino?”. Spielte u. a. in den TV-Familienserien “Rivalen der Rennbahn” u. “Der Landarzt”.
Längenmaß
Unter einem L. oder genauer einer Längenmaßeinheit versteht man eine Maßeinheit für die Länge. Das L. dient zur Messung oder Angabe der Länge einer Strecke oder Linie in einer Dimension oder eines Abstands (Entfernung, Distanz) zur Angabe der Abmessung. Als L. ("Maßstab") wird jedoch auch die Verkörperung einer bestimmten Länge bezeichnen, vor allem, wenn sie dem Vergleich mehrerer Längen dienen soll.
Langeoog
L. (friesisch lange = lange, oog = Insel) ist eine Insel in der Nordsee u. gehört zu den Ostfriesischen Inseln vor der Küste Ostfrieslands. Nachbarinseln sind Spiekeroog im O u. Baltrum im W. – 1.972 Ew.
Langeweile
L. (früher lange Weile) ist in der Grundbedeutung das Gefühl, dass die Zeit ungewöhnlich langsam vergeht, hervorgerufen durch völlige Untätigkeit u. fehlende Ablenkung. Diese subjektive Wahrnehmung führt häufig zu Empfindungen der Unlust. Der Zustand der L. ist negativ bezeichnet, im Unterschied zur Muße.
Langhans, Rainer
Rainer Langhans (* 19. Juni 1940 in Oschersleben) ist ein dt. Autor u. Filmemacher, der vor allem für seine Mitgliedschaft in der Kommune 1 bekannt ist u. eine Symbolfigur der 68er-Bewegung u. der Spontis darstellt.
Langobarden
Die L. (auch Winniler, fälschlich auch mit »Langbärte« übersetzt) waren ein Teilstamm der Sueben, eng mit den Semnonen verwandt, u. damit ein elbgerman. Stamm, der ursprünglich an der unteren Elbe siedelte. Im Jahr 567 vernichteten die L. unter König Alboin zusammen mit den Awaren das Gepidenreich. Sie eroberten ab 568 Teile Italiens u. gründeten ein Reich mit der Hauptstadt Pavia; es umfasste Norditalien u. Teile Mittel- u. Süditaliens. Karl der Große eroberte 774 Pavia u. ließ sich selbst zum König der L. krönen.
LAN-Party
Eine L. ist ein Zusammenschluss von privaten Computern, welche durch ein vom Veranstalter gestelltes Netzwerk (Local Area Network, LAN) verbunden werden. Dort messen sich die Teilnehmer in Spielen, bei denen Taktik, Strategie u. Geschick gefordert werden.
Lansky, Meyer
Meyer Lansky (eigentl. Maier Suchowljansky oder auch Majer Suchowliński) (* 4. Juli 1902 in Grodno, Russland (heute zu Weißrussland), † 15. Januar 1983 in Miami, Florida, USA) war ein amerikan. Mafioso aus dem Umfeld der (heute) so- genannten “Kosher Nostra”.
Lanz, Markus
Markus Lanz (* 16. März 1969 in Bruneck, Südtirol, Italien) ist Buchautor u. Moderator beim Mainzer Fernsehsender ZDF.
Lanzarote
L. ist die nordöstlichste der sieben großen Kanarischen Inseln, die im Atlantischen Ozean eine von Spaniens siebzehn autonomen Regionen bilden. L. liegt rd. 140 Kilometer westlich der marokkan. Küste u. rd. eintausend Kilometer vom span. Festland entfernt. Bei einer Fläche von 845,94 Quadratkilometern hat sie einen Flächenanteil von 11,29 Prozent an der Gesamtfläche aller Kanaren. Hauptsadt ist Arrecife. Als erste vollständige Insel wurde L. 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. – 132.366 Ew.
Lanz Bulldog
Bulldog ist heute nur mehr eine umgangssprachl. Bez. für einen Traktor oder Ackerschlepper. Geprägt wurde dieser Ausdruck jedoch durch die L. B. Ackerschlepper, die Anfang bis Mitte des 20. Jh. unter der Typenbezeichnung “Bulldog” von der Firma Lanz (Heinrich Lanz Aktiengesellschaft, Mannheim), heute John Deere, hergestellt wurden. Der Name wurde vom Aussehen der ersten Bulldog-Motoren abgeleitet, da diese Ähnlichkeit mit dem Gesicht einer Bulldogge hatten.
Lanze
Eine L. ist eine als Stoßwaffe gedachte Stangenwaffe die über eine Spitze verfügt. Heutzutage werden darunter von der Kavallerie verwendete Spieße verstanden. Die Gesamtlänge beträgt meist zwischen zwei u. dreieinhalb Meter, spezielle Lanzentypen erreichen aber eine Länge von bis zu acht Metern. Der Schaft ist aus Holz oder in neuerer Zeit meist aus Stahlrohr gefertigt.
Laokoon
L. (griechisch Λαοκόων) war in der griech. Mythologie ein trojan. Priester des Apollon oder des Poseidon, Sohn des Antenor oder Kapys u. Bruder des Anchises. Im Trojanischen Krieg warnte L. die Bewohner von Troja davor, das hölzerne “Trojanische Pferd” der Griechen in die Stadt zu ziehen. Er wurde aber nach dem Willen der Götter, die einen Sieg der Griechen wünschten, von Schlangen erwürgt.
Laos
L. (amtlich Sathalanalat Paxathipatai Paxaxon Lao, deutsch: Demokratische Volksrepublik Laos) ist der einzige Binnenstaat in Südostasien. Er grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand u. Myanmar u. hat sechs Millionen Einwohner auf einer Fläche von 236.800 km²; Hauptstadt u. größte Stadt ist Vientiane. In L. herrscht trop. Klima mit hohen Temperaturen. L. ist stark von Sommermonsunen beeinflusst. Das Land ist etwa zu 50% bewaldet. Die Bev. besteht vorwiegend aus Lao u. a. Thai-Völkern. Hauptglaubensrichtung ist der Buddhismus, daneben Anhänger tradit. Religionen. Wirtschaftl. bed. ist vor allem die Landwirtschaft. Staatspräsident ist seit 2006 Choummaly Sayasone.
La Palma
L. P., eigentlich 'San Miguel de la Palma', ist die nordwestlichste der sieben großen Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean, die eine der siebzehn Autonomen Gemeinschaften Spaniens bilden. L. P. hat bei einer Fläche von 708 Quadratkilometern eine Länge von etwa 42 Kilometern u. eine Breite von etwa 28 Kilometern. Sie ist mit einem Flächenanteil von 9,45 Prozent an der Gesamtfläche aller Kanaren die fünftgrößte Insel des Archipels. L. P. gehört zur span. Provinz Santa Cruz de Tenerife. Hptst. ist Santa Cruz de L. P. auf der Ostseite. Auf der Westseite La Palmas befindet sich die größte Stadt der Insel, Los Llanos de Aridane. Die Landessprache ist Spanisch mit lateinamerikan. Einfluss.
La Paz
L. P. (La Paz de Ayacucho) ist der Regierungssitz Boliviens (Hauptstadt: Sucre). Der volle Name der Stadt lautete zunächst Nuestra Señora de La Paz (“Unsere Liebe Frau des Friedens”) wegen eines verhinderten Indianeraufstandes; den heutigen Namen erhielt sie 1825 zum Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Ayacucho im Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier. L. P. ist auch Hptst. des Dep. L. P. Die eigentl. Stadt hat 877.366 Ew. (2008), während die Agglomeration L. P., die u. a. El Alto, Viacha u. Achocalla einschließt, auf mehr als 1,8 Millionen Ew. kommt.
Lapislazuli
L., Lasurstein oder kurz Lapis genannt, ist ein blauglänzendes Mineralgemisch, das je nach Fundort aus unterschiedl. Anteilen der Minerale Lasurit, Pyrit, Calcit sowie geringeren Beimengungen an Diopsid, Sodalith u. anderen (die auch fehlen können) bestehen kann.
Lappland
L. (samische Sprachen z.B. Sápmi oder Same Ätnam, finn. Lappi, schwedisch u. norweg. Lappland, russisch Лапландия) ist eine Landschaft in Nordeuropa, deren Abgrenzung unterschiedlich gezogen wird. Häufig wird damit der nördlich des Polarkreises liegende Teil Skandinaviens bezeichnet. Die größte Ausdehnung hat L., wenn man es als das Siedlungsgebiet der Samen – der Urbevölkerung Lapplands – versteht. Die Sámi sind ein indigenes Volk, das früher “Lappen” genannt wurde. L. hatte nie eine eigene Staatlichkeit u. ist heute zwischen den vier Staaten Norwegen, Schweden, Finnland u. Russland aufgeteilt. In einem erstarkenden Nationalbewusstsein der Ureinwohner ist die samische Flagge heute immer häufiger zu sehen. Die Samen sind jedoch nur eine Minderheit der Bevölkerung.
Lappland (Finnland)
Die Provinz L. (finn. Lapin lääni, schwed. Lapplands län, samisch Lappi leatna) ist die nördlichste der sechs Provinzen Finnlands. Ihr Gebiet ist deckungsgleich mit der Landschaft L. (Lapin maakunta, landskapet Lappland), einer der 20 finn. Landschaften, u. umfasst den finn. Teil Lapplands. Mit einer Fläche von 98.987 km² ist L. die größte finn. Provinz, bei einer Bevölkerungsdichte von 2,0 Ew. pro Quadratkilometer zugleich auch mit Abstand die am dünnsten besiedelte. Der Verwaltungssitz u. die größte Stadt der Provinz ist Rovaniemi. Die Urbevölkerung Lapplands, das Volk der Samen, stellt nur noch eine kleine Minorität dar. In Teilen der Provinz stehen ihnen bes. Minderheitenrechte zu.
Lara, Alexandra Maria
Alexandra Maria Lara (* 12. November 1978 in Bukarest, Rumänien; eigentl. Alexandra Maria Plătăreanu) ist eine Schauspielerin. Wurde bekannt durch ihre Rolle als Hitlers Sekretärin Traudl Junge in “Der Untergang”.
Lara Croft
L. C. ist die Protagonistin der Video- u. Computerspiel-Serie Tomb Raider u. wahrscheinlich die bekannteste weibl. Videospielfigur überhaupt. Erfunden wurde L. C. 1994 von Toby Gard.
Lärchen
Die L. (Larix) (veraltet auch “Lerchen”) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie wachsen häufig in den nördl. Urwäldern u. in Wirtschaftswäldern.
Large Hadron Collider
Der L. H. C. (LHC, dt.: Großer Hadronen-Beschleuniger) ist ein Teilchenbeschleuniger für Hadronen, der zurzeit am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf gebaut wird. Im LHC werden im Vakuum Protonen u. Bleiatomkerne mit nahezu Lichtgeschwindigkeit zur Kollision gebracht, um Elementarteilchen zu erzeugen. Die Kosten des LHC werden sich auf über drei Milliarden Euro belaufen. Der LHC wird der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt sein u. – so hoffen Physiker – ein neues Tor der Physik öffnen.
Lärm
Als L. (von frühneuhochdeutsch: larman = Geschrei; auch Krach) werden Geräusche (Schalle) bezeichnet, die durch ihre Lautstärke u. Struktur auf die Gesundheit des Menschen u. die Umwelt schädigend oder störend bzw. belastend wirken. Dabei hängt es von der Verfassung, den Vorlieben u. der Stimmung eines Menschen ab, ob Geräusche als L. wahrgenommen werden.
Lärmschutz
L. bedeutet insbes. Schutz vor: Fluglärm, Straßenlärm, Schienenlärm, Gewerbelärm, Sportlärm, Freizeitlärm u. Nachbarschaftslärm. L. ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeits- u. Umweltschutzes. L. ist notwendig, da Lärm zu vielfältigen Gesundheitsgefahren führt, u. a.: * Schädigung des Ohrs u. Gehörs * Schädigung des Immunsystems * Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems * Stress
La Rochelle
L. R. ist eine westfranzös. Hafenstadt am Atlantik u. Hptst. des Dép. Charente-Maritime Region Poitou-Charentes mit rd. 76.500 Ew. Die Entfernung bis Paris beträgt ungefähr 480 km, zu Saintes knapp 70 km.
Larter, Ali
Alison Elizabeth “Ali” Larter (* 28. Februar 1976 in Cherry Hill, New Jersey) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Model.
Laryngitis
L. ist eine Entzündung des Kehlkopfes (insbes. der Stimmlippen). Das Hauptsymptom ist Heiserkeit bis hin zur Stimmlosigkeit, oftmals begleitet von einem trockenen, quälenden Husten.
Laser
L. [ˈleizə] ist das Initialwort von Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung). Der Begriff wurde 1957 von Gordon Gould geprägt. L. sind Strahlungsquellen (Infrarot, sichtbares Licht, Ultraviolett, Röntgenstrahlung), deren Gemeinsamkeit im Entstehungsprozess der Strahlung liegt, nämlich in der so genannten stimulierten Emission. Es gibt eine Vielzahl unterschiedl. Typen von Lasern mit den verschiedensten Eigenschaften. Ein L. besteht immer aus einem optisch aktiven Medium, in dem die Strahlung erzeugt wird, u. meistens einem Resonator, der für die Eigenschaften des Laserstrahls mitverantwortlich ist. L. haben Eigenschaften, die sie stark von klass. Lichtquellen (wie z. B. einer Glühlampe) unterscheiden. Hierzu gehören z. B. ein sehr enges Frequenzspektrum (Farbe des Lichts), die Bündelung der Strahlen u. die große Reichweite. Aufgrund dieser Eigenschaften gibt es zahlreiche technische Anwendungsmöglichkeiten. Sie reichen von der einfachen Anzeige (z. B. Laserpointer bei Präsentationen) über Entfernungsmessgeräte bis hin zum Schneid- u. Schweißwerkzeug oder auch als Laserskalpell in der Medizin. L. können auch so konstruiert werden, dass sie Impulse mit extrem geringer Dauer (~10-fs-Bereich) aussenden. Die damit mögliche zeitaufgelöste Laserspektroskopie ist ein Standardverfahren zur Untersuchung schneller Prozesse geworden.
Laserdrucker
Der L. ist ein Drucker zur Produktion von Ausdrucken auf Papier oder Folien im Laserbelichtungs- u. Tonerpartikel-Druckverfahren. L. gehören im Gegensatz zu Nadel- oder Tintenstrahldruckern zu den so- genannten Seitendruckern. Die Belichtung u. der Druck erfolgen in einem Durchlauf. Im allg. Sprachgebrauch werden auch LED-Drucker meist als L. bezeichnet, insbes. weil das Funktionsprinzip sehr ähnlich ist.
Lashley, Franklin Roberto
Franklin Roberto "Bobby" Lashley (* 16. Juli 1976 in Junction City, Kansas, USA) ist ein US-amerikan. MMA-Kämpfer u. ehem. Profiwrestler, am besten bekannt durch seine Auftritte zwischen 2005 u. 2007 für die Wrestling-Promotion World Wrestling Entertainment.
Läsion
Als eine L. (von lateinisch laesio) wird eine Schädigung, Verletzung oder Störung einer anatom. Struktur oder physiolog. Funktion bezeichnet.
Läsker, Andreas
Andreas "Bär" Läsker (* 19. September 1963 in Ludwigsburg) ist ein dt. Musikmanager u. -verleger. Er ist der Entdecker u. seit 1989 Manager der Fantastischen Vier.
Lasker-Schüler, Else
Else Lasker-Schüler (eigentl. Elisabeth Lasker-Schüler; * 11. Februar 1869 in Elberfeld, heute Wuppertal; † 22. Januar 1945 in Jerusalem) war eine dt. Dichterin jüdischen Glaubens. Sie wird dem Expressionismus zugeordnet. In ihrem Werk nimmt Lyrik einen breiten Raum ein, bes. biblische u. orientalische Motive. “Styx”, “Hebräische Balladen”, “Mein blaues Klavier”. Verfasste auch Prosa u. Dramen.
Las Palmas de Gran Canaria
Die Stadt L. P. d. G. C. auf Gran Canaria ist mit knapp 400.000 Ew. die größte Stadt der Kanarischen Inseln. Sie ist die Hptst. der span. Provinz Las Palmas u. der Autonomen Region der Kanarischen Inseln (Comunidad Autónoma de Canarias). Maßgeblich geprägt wird sie durch ihren Hafen, der der zweitgrößte am Atlantik ist. Zu den Nachbargemeinden zählen Santa Brígida im S u. Arucas im W.
Lassalle, Ferdinand
Ferdinand Lassalle (* 11. April 1825 in Breslau; † 31. August 1864 in Carouge nahe Genf; gebürtig Ferdinand Lassal) war ein dt. Schriftsteller, Politiker, Staatssozialist u. Arbeiterführer. Als erster Präsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) war er 1863 der Gründer der ersten Vorgängerorganisation der bis heute bestehenden SPD u. gilt damit als einer der Gründerväter der dt. Sozialdemokratie. Er forderte u. a. allgemeines u. gleiches Wahlrecht.
Lassie
L. (Schottisch für junges Mädchen) ist eine Hündin der Rasse Collie Rough u. die Hauptfigur vieler Bücher, Filme u. Fernsehserien. Die Figur wurde 1938 von dem Schriftsteller Eric Knight geschaffen.
Laßwitz, Kurd
Kurd Laßwitz, eigentl. Carl Theodor Victor Kurd Laßwitz, (* 20. April 1848 in Breslau, † 17. Oktober 1910 in Gotha) war ein deutscher Schriftsteller u. Wissenschaftler der Mathematik, Physik u. Geographie. Er publizierte auch unter dem Pseudonym Velatus u. gilt als Begründer der deutschsprachigen Sciencefiction.
Last, James
James Last (* 17. April 1929 in Bremen; mit bürgerl. Namen Hans Last) ist ein dt. Bandleader, Komponist, Arrangeur u. Musikproduzent. Er prägte mit seinem 40-köpfigen Orchester den Happy Sound, mit dem er ab 1965 für rd. zwei Jahrzehnte einen so großen Erfolg hatte, dass er zeitweise für über 30% der Schallplattenverkäufe von Polydor Deutschland sorgte. Aufgrund der teuren Produktionen ist es danach für ihn zunehmend schwieriger geworden, ein neues Album herauszubringen. Last geht mit seiner Band aber immer noch regelmäßig auf Tournee.
Last.fm
L. gehört dem US-amerikanischen Hörfunk- u. Fernsehsender CBS u. ist eine Internetradiostation, die entwickelt wurde, um Nutzern auf Basis ihrer Hörgewohnheiten neue Musik, Menschen mit ähnl. Musikgeschmack u. Konzerte in ihrer Umgebung empfehlen zu können.
Last Christmas
L. C. ist ein Lied der Gruppe Wham! von 1984. Das von George Michael komponierte Stück wird seitdem in fast jedem Jahr zur Weihnachtszeit wiederveröffentlicht u. hat sich zu einem Klassiker der Weihnachtsmusik entwickelt.
Lastenheft
Ein L. (auch Anforderungsspezifikation, Kundenspezifikation oder Requirements Specification) beschreibt die unmittelbaren Anforderungen durch den Besteller eines Produktes. Im Rahmen eines Werkvertrages oder Werkliefervertrages u. der dazu gehörenden formellen Abnahme beschreibt das L. präzise die nachprüfbaren Leistungen u. Lieferungen. Gemäß DIN 69905 (Begriffe der Projektabwicklung) beschreibt das L. die “vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen u. Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages”.
Lastkraftwagen
Mit L. bezeichnet man Kraftfahrzeuge, die vorwiegend zum Transport von Gütern geeignet sind. Die übergeordnete Kategorie ist Nutzfahrzeug, darüber Fahrzeug. Als Abkürzungen für L. werden Lkw u. LKW verwendet. Zur Zeit sind etwa 2.600.000 L. (u. etwa 200.000 Sattelzugmaschinen) in Deutschland zugelassen.
Last Samurai
The L. S. ist ein Filmdrama des US-amerikan. Regisseurs Edward Zwick aus dem Jahre 2003.
Lastschrift
Die L. ist ein Instrument des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Bei der Ausführung einer L. erteilt der Zahlungsempfänger seiner Bank (erste Inkassostelle) den Auftrag, vom Konto des Zahlungspflichtigen bei dessen Bank (Zahlstelle) einen bestimmten Geldbetrag abzubuchen u. seinem Konto gutzuschreiben.
Las Vegas
L. V. ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Sie ist vor allem wegen ihrer großen Anzahl an Casinos bekannt. Ihre Einwohnerzahl beträgt 603.093 (Stand: Schätzung 2007), die Agglomeration hat insges. etwa 2 Millionen Ew. L. V. ist Verwaltungssitz des Clark County. L. V. ist ein global bedeutendes Touristikzentrum.
Las Vegas (Fernsehserie)
L. V. ist eine US-amerikan. Fernsehserie von Drehbuchautor Gary Scott Thompson (“The Fast and the Furious”). Die Serie wurde von September 2003 bis Februar 2008 vom Fernseh-Network NBC ausgestrahlt. Die erste Staffel startete am 11. Januar 2006 auf ProSieben u. wurde nach nur sechs Episoden wegen zu geringer Einschaltquoten abgesetzt. Seit 12. August 2007 wird die Serie immer Sonntag spätabends bei Kabel 1 ausgestrahlt.
Laszivität
Mit L. wird ein sinnlich-aufreizendes Wesen oder Verhalten bezeichnet.
Latein
Als L. (lat. lingua latina “lateinische Sprache”) wird die Sprache bezeichnet, die ursprünglich vom Volksstamm der Latiner, den Bewohnern von Latium mit Rom als Zentrum, gesprochen wurde. Es war Amtssprache des Römischen Reichs u. zu dieser Zeit dominierende Verkehrssprache in weiten Teilen Europas. Als tote Sprache hat es heute vor allem in der Lateinischen Kirche u. im Bildungswesen der westl. Welt große Bedeutung. Innerhalb der indogerm. Sprachen gehört L. zur Gruppe der italischen Sprachen. Es bildete die Grundlage für alle heutigen roman. Sprachen.
Lateinamerika
Der Begriff L. bezeichnet die amerikan. Länder südlich der USA, in denen eine romanische (also vom Latein abstammende) Sprache vorherrscht. Geographisch umfassen diese Länder Mexiko (Nordamerika), Zentralamerika, die Karibik u. Südamerika. Die vorherrschende Sprache in den meisten Ländern Lateinamerikas ist Spanisch. In Brasilien, dem bevölkerungsreichsten Land der Region, wird vorwiegend Portugiesisch in seiner brasilian. Variante gesprochen. Aufgrund seiner Kolonialgeschichte ist L. überwiegend kathol. geprägt. L. hat eine Fläche von ca. 20 Millionen km² u. die Bevölkerung umfasst ca. 500 Millionen Menschen.
Latein im Recht
Traditionell werden Rechtsgrundsätze gern durch latein. Begriffe oder Wendungen ausgedrückt. Sie sind teilweise aus der griechisch/römischen Antike überliefert, da insbes. das dt. Zivilrecht in wesentl. Bereichen auf dem antiken Römischen Recht basiert.
Lateinisches Alphabet
Das L. A. (auch römisches Alphabet genannt) wurde über Vermittlung durch die Etrusker aus dem westgriech. Alphabet entlehnt, fortwährend weiterentwickelt u. letztlich von der latein. Sprache auf viele weitere Sprachen übertragen. Es ist das am weitesten verbreitete Alphabet der Welt.
Latente Steuern
L. S. sind bilanzierte Differenzen zwischen steuer- u. handelsrechtlich ermitteltem (fiktivem) Steueraufwand, die sich in den Folgeperioden wieder ausgleichen. Diese Differenzen entstehen, wenn die nach steuerrechtl. Vorschriften ermittelte Steuerzahlung eines Unternehmens von der aus dem Handelsbilanzgewinn resultierenden Steuerlast abweicht.
Lateran
Der L. bezeichnet einen Bereich in Rom, der seit der Zeit Konstantins I. der offizielle Sitz der Päpste ist. Zum L. gehören die antike Patriarchalbasilika San Giovanni in Laterano, das dazugehörige antike Baptisterium, die Reste des mittelalterl. Papstpalastes mit der Scala Santa, der Papstkapelle Sancta Sanctorum u. dem Leonischen Triclinium sowie dem Lateranpalast aus dem 16. Jh. u. dem größten Obelisken Roms. Die Lateranbasilika ist die Kathedrale des Bistums Rom u. eine der sieben römischen Pilgerkirchen.
LaTeX
L. (oder ) ist ein Softwarepaket, das die Benutzung des Textsatzprogramms TeX mit Hilfe von Makros vereinfacht.
Latexkleidung
L., Latexwear oder auch Latex-Ware bezeichnet Kleidungsstücke, die aus (Natur-)Gummi bzw. Latex gefertigt sind.
La Traviata
L. T. (italienisch: Die Gestrauchelte, auch Die Verirrte oder Die Entgleiste, wörtlich: Die vom Wege Abgekommene) ist der Titel einer Oper von Giuseppe Verdi (Musik) u. Francesco Maria Piave (Libretto). Sie wurde am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt.
Latte macchiato
L. m. ['latːe maˈkːjato] (italienisch gefleckte Milch) ist ein Heißgetränk aus Milch u. Espresso, das dem Milchkaffee ähnelt, aber in der Regel mehr Milch enthält u. aus stärker gerösteten Bohnen zubereitet wird. Ein L. m. wird üblicherweise in einem hohen, schmalen Glas serviert u. besteht aus drei Schichten, die sich nur wenig miteinander vermischen sollten. Die unterste Schicht bildet heiße Milch. Dann folgt eine Schicht bestehend aus einem Espresso. Die oberste Schicht besteht aus Milchschaum.
Lauda, Niki
Andreas Nikolaus Lauda (* 22. Februar 1949 in Wien) ist ein österr. Unternehmer u. ehem. Rennfahrer. Zwischen 1971 u. 1985 war er in der Formel 1 aktiv u. wurde in dieser Zeit dreimal Weltmeister.
Laudage, Johannes
Johannes Laudage (* 23. Februar 1959 in Menden; † 26. Januar 2008 in Nattenheim) war ein dt. Historiker im Bereich Mediävistik.
Lauenstein, Alida
Alida-Nadine Lauenstein, eigentl. Nadine-Alida (* 14. Juni 1977 in Berlin geborene Kurras), ist eine dt. Call-in-Moderatorin u. Fernsehmoderatorin.