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Minigun
Mit M. wurde ursprünglich eine nach dem Gatling-Prinzip arbeitetende vollautomat. Schusswaffe bezeichnet. Der Begriff M. schließt im Grunde nur die M134 bzw. GAU 2 u. GAU 17, jeweils andere Bez. für dieselbe Waffe, ein. Im allg. Sprachgebrauch werden jedoch fälschlicherweise auch andere Gatling-Kanonen als Miniguns bezeichnet.
Minimal Techno
Als M. T. bezeichnet man eine Stilrichtung des Techno, die sich durch minimalist. Arrangements auszeichnet. Es ist im Wesentlichen eine experimentelle Weiterentwicklung des traditionellen Techno aus Detroit. Als Urvater gilt der DJ u. Produzent Robert Hood, dessen Album Minimal Nation (1994) viele Produzenten beeinflusste.
Minirock
Der M. ist ein Bekleidungsstück, das insbes. die Mode der sechziger u. siebziger Jahre geprägt hat. Es handelt sich um einen sehr kurzen Rock, der mindestens 10 cm über dem Knie der Trägerin endet.
Minister
Ein M. ist das Mitglied einer Regierung u. in der Regel Leiter eines Ministeriums. In einigen Ländern (z. B. in den USA) wird anstelle dessen der Titel Sekretär (secretary) oder Staatssekretär verwendet. In einigen orientalischen Staaten wird u. a. das persische Wort “Wesir” benutzt.
Ministerium für Staatssicherheit
Das M. f. S. (Abk.: MfS, umgangssprachlich “Stasi”) war der Inlands- u. Auslandsgeheimdienst der DDR u. zugleich Ermittlungsbehörde (Untersuchungsorgan) für “politische Straftaten”. Eine innerhalb u. außerhalb der DDR gebräuchl. Bez. für das Ministerium war auch “Staatssicherheit”. Das MfS war vor allem ein Unterdrückungs- u. Überwachungsinstrument der SED gegen die Bevölkerung der DDR zur Sicherung ihrer Macht. Dabei setzte es neben massiver Überwachung u. Einschüchterung auch Terror u. Folter von Oppositionellen u. Regimekritikern als Mittel ein.
Ministerpräsident
Als M. oder Premier-Min. bezeichnet man allg. das polit. Amt des Regierungschefs in parlamentarischen oder semi-präsidentiellen Staaten. Spezielle Bez. für den Regierungschef sind Staatsminister u. Bundeskanzler.
Ministrant
M. (auch Messdiener oder ugs. Mini) ist die Bez. für einen Altardiener (lat. ministrare “dienen”) vor allem in der röm.-kath. Kirche. Auch in manchen ev. u. altkath. Kirchen sowie in der Christengemeinschaft gibt es entspr. Funktionen. Deutschlandweit gab es 2003/04 393.164, in Österreich schätzungsweise 50.000 Ministranten.
Ministry
M. ist der Name einer US-amerikan. Industrial-Metal-Band aus Chicago, Illinois.
Minka
M. ist der Künstlername einer US-amerikan. Tänzerin u. Pornodarstellerin.
Minna von Barnhelm
“M. v. B. oder das Soldatenglück” ist ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Das Stück wurde 1767 fertiggestellt, seine Ausarbeitung begann jedoch schon im Jahre 1764. Lessing gab als Entstehungsdatum auf dem Titelblatt offiziell das Jahr 1763 an, vermutlich um die Nähe zum Siebenjährigen Krieg zu betonen, vor dessen Hintergrund das Stück spielt. Lessings Stück gilt als eine der wichtigsten Komödien der deutschsprachigen Literatur.
Minne
M. (mhd. Liebe) ist eine spezifisch mittelalterl. Vorstellung von gegenseitiger gesellschaftl. Verpflichtung, ehrendem Angedenken u. Liebe, die die adlige Feudalkultur des Hochmittelalters prägte. Das mittelhochdeutsche Wort M. wird seit dem 19. Jh. als literaturgeschichtlicher u. rechtshistor. Fachbegriff gebraucht.
Minneapolis
M. [miniˈæpəlis] ist mit rd. 383.000 Ew. die bevölkerungsreichste Stadt im US-Bundesstaat Minnesota. Zusammen mit St. Paul bildet sie die Metropolregion der Twin Cities. Der Name der Stadt entstammt einer Wortkombination aus zwei Sprachen, dem Wort der Dakota-Indianer für Wasser (“minne”) u. dem Wort der Griechen für Stadt (“polis”).
Minnelli, Liza
Liza May Minnelli (* 12. März 1946 in Los Angeles) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Sängerin. Die Rolle der Sally Bowles in dem Musical-Film Cabaret brachte ihr Weltruhm.
Minnesang
M. nennt man die schriftlich überlieferte, hoch ritualisierte Form der gesungenen Liebeslyrik, die der westeurop. Adel im hohen MA pflegte, den Kaiser selbst eingeschlossen. Im deutschsprachigen Raum kann man ab etwa 1150 von einem M. auf Mittelhochdeutsch sprechen. Die im M. gepflegte Version des Hochdeutschen ist der Versuch einer ersten gesamtdt. Literatursprache. (Erst 400 Jahre später erfolgt der zweite Versuch durch Martin Luther.) Im Spätmittelalter (ab etwa 1350) lösen andere Gattungen den höfisch-ritterlichen Minnesang ab.
Minnesota
M. [miniˈsourə] (Abk.: MN oder Minn.) ist der 32. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika u. liegt im N des Landes an der Grenze zu Kanada. Der zwölftgrößte Bundesstaat der USA entstand 1858 aus dem östl. Teil des Minnesota Territory u. einem kleinen Teil des Wisconsin Territory. Aufgrund der vielen Seen wird M. auch “Land der 10.000 Seen” genannt.
Minogue, Dannii
Dannii Minogue (* 20. Oktober 1971 in Melbourne, Australien als Danielle Jane Minogue) ist eine austral. Sängerin u. Schauspielerin. Sie ist die jüngere Schwester der international erfolgreichen Pop-Sängerin Kylie Minogue.
Minogue, Kylie
Kylie Ann Minogue OBE (* 28. Mai 1968 in Melbourne, Victoria, Australien) ist eine austral. Sängerin u. Schauspielerin. In Großbritannien ist sie mit 31 Top 10-Singles nach Madonna die erfolgreichste Sängerin in der Geschichte der Charts. Weltweit verkaufte sie bislang 60 Millionen Tonträger.
Minoische Kultur
Nach dem myth. König Minos wird die antike Kultur Kretas der Bronzezeit als minoisch, kretisch-minoisch oder kretominoisch bezeichnet. Im Unterschied dazu heißt die etwa zeitgleiche Kultur des griech. Festlandes helladisch. Die minoische ist die früheste Hochkultur Europas.
Minority Report
M. R. (2002) ist ein US-amerikan. Science-Fiction-Thriller des Regisseurs Steven Spielberg mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Das Drehbuch basiert auf der gleichn. Kurzgeschichte des amerikan. Autors Philip K. Dick aus dem Jahr 1956.
Minotauros
Der M. (griechisch Μινόταυρος) ist eine Gestalt der griech. Mythologie mit menschl. Körper u. dem Kopf eines Stieres, das im Labyrinth in Knossós lebte u. dem alle neun Jahre Menschen geopfert wurden. Der M. ist bis in die Gegenwart ein beliebtes Motiv der bildenden Kunst.
Minoxidil
M. ist ein Derivat des Aminexil u. ein Arzneistoff, der als Antihypertonikum u. zur Behandlung erblich bedingten Haarausfalls (Androgenetische Alopezie) verwendet wird.
Minsk
M. (Мiнск oder Мeнск, Минск, poln. Mińsk, litau. Minskas) ist die Hptst. der Republik Weißrussland (Belarus) u. mit 1,74 Millionen Ew. die größte Stadt dieses Landes u. liegt an der Swislatsch, einem Nebenfluss der Bjaresina. Sie ist das politische, wirtschaftliche u. kulturelle Zentrum des Landes mit Hochschulen u. Fachschulen sowie zahlreichen Kirchen, Theatern u. Museen.
Minutes to Midnight
M. t. M. ist das dritte Studioalbum der Band Linkin Park, welches am 11. Mai 2007 veröffentlicht wurde.
Miosga, Caren
Caren Miosga (* 11. April 1969 in Peine) ist eine dt. Moderatorin u. Journalistin. Am 16. Juli 2007 trat sie die Nachfolge von Anne Will als Moderatorin der Tagesthemen an.
Mir (Raumstation)
Die M. (Мир für Frieden oder Welt) war eine von der Sowjetunion erbaute, bemannte Raumstation, die von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde umkreiste. Nachdem die M. in den ersten Jahren nur von der Sowjetunion u. den mit ihr verbundenen Staaten genutzt wurde, betrieb sie die russ. Raumfahrtagentur Roskosmos nach dem polit. Umbruch im Ostblock weiter u. öffnete sie auch für westl. Staaten u. ihre Raumfahrtagenturen. Zu ihrer Zeit war die M. das größte künstl. Objekt im Erdorbit u. gilt – mit dem Sputnik-Satelliten 1957 u. Juri Gagarins Erstflug 1961 – als größter Erfolg der sowjet. Raumfahrt. Ein zu Übungszwecken gebauter Nachbau im Europa-Park in Rust bei Freiburg kann besichtigt u. begangen werden.
Miranda IM
M. IM (meist nur Miranda) ist ein Multi-Protokoll-Client für Windows-Betriebssysteme der Win32- u. Win64-Reihe. Das Programm ist Freie Software, veröffentlicht unter der GPL. Der frühere SourceForge-Projektname lautete Miranda-ICQ, da das Projekt inzwischen aber neben ICQ auch viele weitere Protokolle unterstützt, wurde der Name 2003 zu Miranda IM geändert.
MIRC
mIRC ist ein als Shareware vertriebener, weit verbreiteter IRC-Client für Microsoft Windows. mIRC wurde 1995 zum erstenmal in der Version 2.1a veröffentlicht. Es ist seitdem zu einem der beliebtesten IRC-Clients für Windows gewachsen. Seine Vielseitigkeit beruht hauptsächlich auf der integrierten Scriptsprache mIRC Script, abgekürzt MSL (mIRC Scripting Language).
Miriam
M., Mirjam, Meriam oder Mirijam ist ein weibl. Vorname. M. ist die hebräische Ursprungsform der lateinischen Namensabwandlung Maria. In der Bibel trägt die ältere Schwester des Mose, die auch selbst eine Prophetin ist, diesen Namen M.
Miró, Joan
Joan Miró (* 20. April 1893 in Mont-Roig del Camp bei Tarragona (Katalonien/Spanien); † 25. Dezember 1983 in Palma de Mallorca) war ein Katalane, span. Maler, Grafiker u. Bildhauer u. Vertreter des Surrealismus.
Mirren, Helen
Dame Helen Mirren, DBE, (* 26. Juli 1945 in Chiswick, London; eigentl. Ilyena Vasilievna Mironov) ist eine brit. Schauspielerin. Sie ist eine der großen Schauspielerinnen Großbritanniens auch im klass. Rollenfach u. verkörperte auf der Bühne auch verschiedene von Shakespeares Heldinnen.
Mirtazapin
M. ist das Pyridyl-Analogon des Mianserin u. ein Arzneistoff aus der Gruppe der tetrazykl. Antidepressiva. Es wird in Deutschland seit 1996 unter dem Handelsnamen Remergil® vertrieben, ist aber auch als Generikum verfügbar.
Misanthropie
M. beschreibt die geistige Haltung einer Person, welche die gesamte Menschheit oder, anders formuliert, den Menschen an sich verachtet bzw. hasst. Als Gegenstück zum Misanthropen wird oftmals der Philanthrop (Menschenfreund) genannt.
Miscavige, David
David Miscavige (* 30. April 1960 in New Jersey, USA) ist seit seinem 26. Lebensjahr in der Führungsspitze der Scientology-Sekte beschäftigt. Derzeit ist er Vorstandsvorsitzender des Religious Technology Center (RTC) – die Organisation, 1982 gegr., verwaltet die Copyrights u. Markenrechte sowie die Anwendung der Schriften u. Techniken von Scientology.
Misch, Rochus
Rochus Misch (* 29. Juli 1917 in Oppeln) ist ein ehem. Funker u. Angehöriger der Leibstandarte-SS Adolf Hitler. Misch ist der letzte noch lebende Zeitzeuge des Suizids Hitlers u. seiner Frau sowie der Familie Goebbels.
Misfits
Die M. sind eine amerikan. Punk-Band. Sie gelten als Begründer des Horrorpunk, der Themen z. B. aus Horrorfilmen bezieht.
Misoux, Tyra
Tyra Misoux (laut WDR bürgerlicher Name Miriam S.), auch unter den Künstlernamen Jasmin, Lexi, Lexi Love, Leonie Love oder Myriam Love bekannt, (* 3. Januar 1983 in Steinfurt) ist eine dt. Pornodarstellerin u. Schauspielerin. Sie lebt in Berlin.
Missbrauch und Abhängigkeit
Die Begriffe Abhängigkeit, Sucht u. Missbrauch werden vielfach bedeutungsgleich verwendet. Als Missbrauch bezeichnet man den übermäßigen Konsum einer oder mehrerer Drogen. Der Begriff Abhängigkeit (umgangssprachlich: Sucht) steht in der Medizin u. klinischen Psychologie für das unabweisbare Verlangen nach bestimmten Stoffen oder Verhaltensformen, durch die ein kurzfristig befriedigender Erlebniszustand erreicht wird.
Miss Germany
M. G. ist ein nationaler Schönheitswettbewerb für unverheiratete Frauen in Deutschland. Der Wettbewerb wird seit 1927 ausgetragen.
Mission: Impossible (Film)
M.: I. ist ein US-Agententhriller von Regisseur Brian De Palma mit Tom Cruise u. Jon Voight aus dem Jahre 1996, der auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen Sie bzw. deren spinoff In geheimer Mission basiert.
Mission: Impossible III
M.: I. III ist die zweite Fortsetzung des Agententhrillers Mission: Impossible aus den USA. Der Film lief am 4. Mai 2006 in den dt. Kinos an.
Missionarsstellung
Die M. ist eine geläufige Position, den Geschlechtsverkehr zu praktizieren. Dabei liegt die Frau mit gespreizten Beinen auf dem Rücken u. der Mann mit gestreckten Beinen auf ihr.
Mississippi (Bundesstaat)
M. [misiˈsipiː] ist ein Bundesstaat im S der Vereinigten Staaten von Amerika. M. hat eine Bevölkerungszahl von rd. 2,9 Millionen u. eine Fläche von 125.434 km². Die Hptst. ist Jackson. Mississippi, indian. Wort für den Mississippi River, bedeutet "großer Fluss". Der Beiname Mississippis ist "Magnolia State" – Magnolienstaat.
Mississippi River
Der Mississippi [misiˈsipi] ist ein 3.778 Kilometer langer Strom in den Vereinigten Staaten. Er entspringt dem Itascasee im nördl. Minnesota u. vereinigt sich mit dem Missouri u. dem Meramac bei St. Louis sowie mit dem Ohio in Illinois. Bis auf das Gebiet der Großen Seen entwässert der Fluss das gesamte Gebiet zwischen den Rocky Mountains im W u. den Appalachen im O.
Miss Marple
Jane Marple, bekannter als M. M., ist eine Romanfigur in mehreren Kriminalromanen u. Kurzgeschichten der engl. Autorin Agatha Christie (1890–1976).
Missouri
Der Staat M. [miˈzuri] wurde nach dem Fluss M. u. dem gleichn., zur Sioux-Sprachfamilie gehörenden Indianervolk benannt. M. bedeutet “Stadt der großen Kanus”. M. ist ein US-Bundesstaat des Mittleren Westens der Vereinigten Staaten. Die Hptst. ist Jefferson City. Der Staat wird im Volksmund auch der Show Me State genannt; die gewöhnl. Abk. des Staates ist MO. Die staatl. Universität findet sich in Columbia. Der Mississippi u. der M. fließen durch den Staat.
Misstrauensvotum
In einer parlamentar. Demokratie bezeichnet man als M. einen mehrheitl. Parlamentsbeschluss, der die Regierung, den Regierungschef oder einen bestimmten Min. absetzt, wenn die Verfassung es entspr. regelt. Ein M. enthebt denjenigen, gegen den es gerichtet ist, seines Amtes. Wenn es nicht mit der gleichzeitigen Benennung eines Nachfolgers verbunden ist, wird es als destruktives M. bezeichnet. Bei einem konstruktiven M. wird hingegen gleichzeitig ein neuer Kandidat gewählt. Dadurch übernimmt das Parlament die Verantwortung, eine Regierungskrise aktiv zu entschärfen, indem es im Moment des Vertrauensentzuges auch neues Vertrauen ausspricht, also die exekutive Macht gleichzeitig neu ausrichtet u. gestaltet, statt lediglich zu demonstrieren, dass es mit dem bisherigen Kurs der Regierung nicht einverstanden ist.
Misteln
Die M. (Viscum) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Sandelholzgewächse (Santalaceae). In der Literatur findet sich häufig noch die frühere Einteilung in die eigene Familie der Mistelgewächse (Viscaceae).
Mitarbeiter
Ein M. ist primär ein Mensch, der mit anderen, also weiteren Arbeitern bzw. Arbeitnehmern, zusammen arbeitet.
Mitarbeitergespräch
Das M. zwischen Führungskraft u. Mitarbeiter ist ein Instrument, in dem die Beteiligten regelmäßig (üblicherweise jährlich mit zusätzl. Review-Terminen) oder bei Bedarf spezif. Inhalte (wie etwa Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen, Weiterbildung, persönl. Rückmeldungen, Entwicklungsmöglichkeiten, offene Fragen etc.) besprechen. Häufig orientieren sich diese Gespräche an Personalbögen, Leitfäden, Checklisten u./oder Formularen, die auch als Struktur für die Gesprächsführung durch die Führungskraft dienen.
Mitbestimmung
M. bezeichnet die Gewährung von Entscheidungsbefugnissen für diejenigen, die zwar von den Ergebnissen der Entscheidungen betroffen sind, aufgrund formaler Rechts- oder Besitzverhältnisse aber zunächst keinen Einfluss auf den Entscheidungsprozess haben. Häufig bezieht sich M. auf den Zugewinn von Einflussmöglichkeit von Arbeitnehmern auf (im weitesten Sinne) wirtschaftl. Entscheidungen.
Mitchell, Sasha
Sasha Mitchell (* 27. Juli 1967 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Mitchum, Robert
Robert Mitchum (* 6. August 1917 in Bridgeport, Connecticut, USA als Robert Charles Durman Mitchum; † 1. Juli 1997 in Santa Barbara, Kalifornien, USA) war ein US-amerikan. Schauspieler. Zwischen den 1940er u. 1960er Jahren zählte Mitchum zu den populärsten Hollywood-Schauspielern u. wurde mit seinem betont lässigen, minimalistisch-lakon. Darstellungstil zu einem Kult-Star seiner Ära. Als psychopath. Krimineller Max Cady spielte er 1962 in “Ein Köder für die Bestie” eine seiner berühmtesten Rollen.
Mitglied des Deutschen Bundestages
M. d. D. B. (MdB) ist die amtl. Bez. für einen Abgeordneten im Deutschen Bundestag. “Bundestagsabgeordneter” ist eine weitere Bez. Die Abk. MdB wird als sogenannter Namenszusatz ohne Komma hinter den Nachnamen gestellt.
Mithras
M. ist eine römische Göttergestalt, eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Der Name M. geht auf den persischen Gott Mithra zurück. Jedoch weist der römische M. relativ große Unterschiede zum persischen Mithra auf, so dass die beiden trotz der gemeinsamen Ursprünge nicht gleichgesetzt werden können.
Mitochondrium
Ein M. (auch Mitochondrion, Plural Mitochondrien, aus griech. mitos, für Faden u. chondros für Korn) ist ein von einer Doppelmembran umschlossenes Organell, das als “Kraftwerk” eukaryot. Zellen fungiert, in prokaryont. Zellen hingegen nicht vorkommt. Durch defekte Funktionen der Mitochondrien können ca. 50 Krankheiten (Mitochondriopathien) hervorgerufen werden.
Mitose
Als M. (zu griechisch μίτος = Faden) (auch Karyokinese) bezeichnet man den Vorgang der Zellkernteilung bei Zellen eines eukaryot. Lebewesens. Im Anschluss an die Kernteilung erfolgt meistens die Teilung des Zelllaibs, so dass aus einer Zelle zwei Tochterzellen entstehen. M. u. Zytokinese werden auch als M-Phase (Mitose-Phase) zusammengefasst.
Mitra, Rhona
Rhona Mitra (* 9. August 1976 in London, Großbritannien) ist eine brit. Filmschauspielerin u. ein ehem. Lara-Croft-Double.
Mit Schirm, Charme und Melone
M. S., C. u. M. ist eine brit. Fernsehserie mit dem Originaltitel The Avengers. Insges. wurden 161 Folgen von 1961 bis 1969 u. 26 weitere Folgen von 1976 bis 1977 unter dem Originaltitel The New Avengers gedreht. Die Serie vereint Krimi-, Action-, Science-Fiction- u. Thriller-Elemente. Die Filmmusik zur Serie wurde von 1961–64 von Johnny Dankworth, von 1965–69 u. 1976–77 von Laurie Johnson komponiert.
Mitsubishi
M. (jap. , wörtlich: drei Rauten, das Markensymbol der Firma) ist eine japan. Marke, hinter der sich über zweihundert verschiedene Unternehmen, Konzerne, Stiftungen u. weitere Organisationen verbergen (keiretsu). Diese entstanden aus der nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Zerschlagung des Firmenkonglomerats (jap. zaibatsu) M. Obwohl die meisten davon unter der Marke M. firmieren u. das Mitsubishi-Logo benutzen, sind sie rechtlich voneinander unabhängig.
Mittelalter
Der Begriff M. bezeichnet in der europ. Geschichte die Epoche zwischen Antike u. Neuzeit, von etwa 500 bis 1500. In ihr wurde die politische u. kulturelle Dominanz des griechisch-römisch geprägten Mittelmeerraums abgelöst durch eine neue, ganz Europa umfassende Welt christl. Feudalstaaten romanischer, germanischer, keltischer u. slaw. Völkerschaften. Grundzüge des europ. MA waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, eine gläubig christl. Geisteshaltung in Literatur, Kunst u. Wissenschaft u. Latein als gemeinsame Kultur- u. Bildungssprache. Daneben waren die Idee der Einheit der christl. Kirche (die aber faktisch nach dem großen Schisma mit der Ostkirche nicht mehr bestand) sowie ein recht einheitl. Weltbild kennzeichnend für diese Epoche. Die vorherrschende Gesellschafts- u. Wirtschaftsform des MA war der Feudalismus. Tief greifende Wandlungen bestimmen das Bild des MA: von der Adels- u. Grundherrschaft im Früh-Mittelalter (ca. 6.–9. Jh.) über das aufblühende Rittertum u. Lehnswesen im Hoch-Mittelalter (10.–13. Jh.) bis zum erstarkenden Bürgertum im Spät-Mittelalter (13.–15. Jh.).
Mittelalter-Rock
M. bzw. Mittelalter-Metal (oder engl. Medieval /mediˈiːvəl/ Rock, wörtlich übersetzt mittelalterlicher Rock) ist ein Genre der Rockmusik u. verwandt mit der Musik der Mittelalterszene. Dabei werden moderne, historisch inspirierte Instrumente, wie beispielsweise Sackpfeife, Harfe, Drehleier, Schalmei, Blockflöte u./oder mittelalterl. Texte mit Elementen moderner Rock- u. Metal-Musik wie E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug oder Elektronik verbunden.
Mittelamerika
M. umfasst die Landbrücke zwischen Nord- u. Südamerika sowie die Westindischen Inseln u. reicht im N geologisch u. geographisch bis zum Isthmus von Tehuantepec in Mexiko. Historisch gesehen kann M. als eigenständiger Kulturraum betrachtet werden, geographisch jedoch ist es eine Großregion Nordamerikas. Das Festland Mittelamerikas zwischen dem Isthmus von Tehuantepec u. dem Isthmus von Darién bzw. der Atratosenke an der Grenze zwischen Panama u. Kolumbien bezeichnet man als Zentralamerika. Nicht zur Landbrücke gehören die Kleinen u. Großen Antillen.
Mitteldichte Holzfaserplatte
Die M. H. oder mitteldichte Faserplatte oder auch MDF-Platte (medium density fiberboard) ist ein Holzfaserwerkstoff, welcher durch die DIN nicht genormt ist, sondern einer Zulassung bedarf.
Mitteleuropa
M. oder Zentraleuropa bezeichnet eine Region in Europa zwischen West-, Ost-, Südost-, Süd- u. Nordeuropa. Es gibt wenig deutliche geograph. Kriterien, die zur Abgrenzung herangezogen werden könnten. Grobe Abgrenzungen sind der Rhein, Nord- u. Ostsee, Weichsel, Karpaten u. die Alpen.
Mitteleuropäische Zeit
Die M. Z. (MEZ, engl. Central European Time, CET) ist die für Mitteleuropa u. damit unter anderem für Deutschland, Österreich u. die Schweiz gültige Zeitzone. Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit des 15. Längengrads östlich von Greenwich. Ihre Differenz zur Weltzeit UTC beträgt +1 Stunde. Die Differenz der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ, engl. CEST) zur Weltzeit beträgt hingegen +2 Stunden; sie entspricht also der mittleren Sonnenzeit des 30. Längengrads.
Mittelgebirge
Ein M. ist ein Gebirge, das im Gegensatz zum Hochgebirge eine bestimmte Höhe nicht überschreitet, jedoch auch eine gewisse Mindesthöhe haben muss, um sich vom Umland abzuheben. Diese Höhen sind nicht genau festgelegt, sie liegen etwa zwischen 400 u. 1.500 m.
Mittelhochdeutsch
M. (Mhd.) bezeichnet i. w. S. eine ältere Sprachstufe der dt. Sprache, nämlich sämtliche hochdt. Varietäten etwa zwischen 1050 u. 1350 (das entspricht ungefähr dem Hochmittelalter). I. e. S. bezeichnet Mittelhochdeutsch die Sprache der höfischen Literatur zur Zeit der Staufer. Für diese Sprache wurde im 19. Jh. im Nachhinein eine vereinheitlichende Orthographie geschaffen, das normalisierte "Mittelhochdeutsch", in dem seither viele Neuausgaben der alten Texte geschrieben werden. Wenn von Merkmalen des Mittelhochdeutschen die Rede ist, dann ist normalerweise diese Sprachform gemeint.
Mittellandkanal
Der M. (MLK) ist mit 325,7 Kilometern Länge die längste künstl. Wasserstraße in Deutschland. Er verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit der Elbe u. dem Elbe-Havel-Kanal. I. w. S. ist er Teil einer Verbindung zwischen den Flüssen Rhein u. Oder.
Mittelmächte
Die M. waren Staaten, die ein Militärbündnis während des Ersten Weltkriegs bildeten. Die Bez. resultierte aus der zentral-europäischen Lage der beiden Hauptverbündeten Deutsches Reich u. Österreich-Ungarn. Später schlossen sich das Osmanische Reich u. Bulgarien dem Bündnis an.
Mittelmeer
Das Europäische M. (meist nur M. bzw. auch Mittelländisches Meer genannt), das etwa 2,5 Mio. km² groß ist, u. im Calypsotief eine maximale Tiefe von 5.267 m erreicht, ist ein M. zwischen Europa, Afrika u. Asien. Der Rauminhalt des Meeres beträgt 4,3 Mio. km³. Das M. wird zu den Nebenmeeren des Atlantischen Ozeans gezählt.
Mittelmeerraum
Der M. ist eine überkontinentale Region, die das Mittelmeer selbst, die darin liegenden Inseln u. die küstennahen Regionen Südeuropas, Vorderasiens u. Nordafrikas umfasst. Er ist insofern eine geograph. Besonderheit, als er sich – im Unterschied zu vergleichbaren Regionen – über drei Kontinente erstreckt. Die Staaten, deren Gebiete an diesem Raum teil haben, werden Mittelmeerländer oder Mittelmeeranrainerstaaten genannt. Die meisten dieser Anrainerstaaten, z.B. Frankreich, die Türkei oder die Länder Nordafrikas gehören nur zu einem kleinen Teil zum M. Andererseits werden Portugal u. Jordanien aus kulturellen u. klimat. Gründen der mediterranen Welt zugerechnet, obwohl sie überhaupt keine Küste zum Mittelmeer haben.
Mittelstand
Die im dt. Sprachraum (früher mehr als heute) gebräuchl. Bez. M. umfasst die Freien Berufe u. kleine u. mittlere Unternehmen (KMU bzw. teilweise SME für engl. Small and Medium sized Enterprises).
Mittelwert
Mittelwerte treten in der Mathematik u. insbes. in der Statistik in inhaltlich unterschiedl. Kontexten auf. In der Statistik ist ein M. ein sog. Lageparameter, also ein aggregierender Parameter einer Verteilung, einer Stichprobe oder Grundgesamtheit. Ziel solcher aggregierender Parameter ist es, die wesentl. Information in einer längeren Reihe von (z. B.) Messdaten in wenigen Daten zu konzentrieren.
Mittermaier, Rosi
Rosemarie Mittermaier-Neureuther (* 5. August 1950 in Reit im Winkl, gebürtig Rosemarie Mittermaier) ist eine ehem. dt. Skirennläuferin. Olympiasiegerin 1976.
Mittermeier, Gudrun
Gudrun Mittermeier (* 1969) ist eine dt. SÂngerin (Somersault) u. studierte Physikerin.
Mittermeier, Michael
Michael Mittermeier (* 3. April 1966 in Dorfen, Oberbayern) ist ein dt. Komiker, der in seinen Programmen auch Elemente des klass. Kabaretts verwendet.
Mitterrand, François
François Mitterrand (François Maurice Adrien Marie Mitterrand; * 26. Oktober 1916 in Jarnac, Charente; † 8. Januar 1996 in Paris) war ein französ. Politiker der sozialist. Strömung. Er wurde 1981 u. 1988 zum französ. Staatspräsidenten gewählt u. hatte dieses Amt bis zum 17. Mai 1995 inne.
Mittlerer Dienst
Der mittlere Dienst ist eine Laufbahn im Beamtentum. Grundvoraussetzung für den Einstieg in den mittleren Dienst ist die mittlere Reife oder Hauptschulabschluss u. Berufsausbildung (bes. in techn. Fachrichtungen, z. B. bei der Feuerwehr). Für Zeitsoldaten gelten nach Ende der Dienstzeit im Rahmen der Wiedereingliederung Sonderregelungen, was den Zugang zu Berufen im öffentl. Dienst betrifft. Für sie werden auch eine bestimmte Anzahl von Planstellen freigehalten.
Mittlere Reife
M. R. ist ein früher in Deutschland weit verbreiteter, heute offiziell nicht mehr benutzter Begriff (Ausnahme: Baden-Württemberg u. Mecklenburg-Vorpommern – Letzteres führt ihn ab 2008 wieder ein) für einen Mittleren Bildungsabschluss. Je nach Bundesland wird dieser Abschluss als Realschulabschluss (in den meisten Bundesländern), als Fachoberschulreife (Nordrhein-Westfalen u. Brandenburg), Qualifizierter Sekundarabschluss (Rheinland-Pfalz), Sekundarabschluss  – Realschulabschluss (Niedersachsen) oder Mittlerer Schulabschluss (Berlin, Saarland) bezeichnet.
Mittwoch
Der M. ist nach dt. Zählung (DIN 1355) der dritte Wochentag, nach christlich-jüd. Zählung der vierte (u. somit der mittlere).
Miyavi
M. (jap. miyabi) (* 14. September 1981 in Präfektur Hyōgo, Japan) ist ein Musiker. Er war früher Gitarrist u. Background-Sänger bei Due'le Quartz, zurzeit ist er Solokünstler. 2007 schloss er sich Yoshikis neuem Projekt Skin als Gitarrist an.
Miyazaki, Hayao
Hayao Miyazaki (jap. Miyazaki Hayao, * 5. Januar 1941 in Tokio) ist ein weltweit bekannter u. erfolgreicher Regisseur von japan. Zeichentrickfilmen (Anime). Daneben ist er noch Zeichner, Grafiker, Drehbuchautor u. Produzent. Das von ihm u. Isao Takahata 1985 gegr. Studio Ghibli ist weltweit bekannt u. Karrieresprungbrett für einige andere Anime-Künstler.
Mjölnir
M., Mjöllnir, Mjolnir oder Mjölnar (Bedeutung umstritten, womöglich “Malmer”, “Blitz” oder “glänzende Blitzwaffe”) heißt in der german. Mythologie ein Hammer, die magische Waffe des Gottes Thor, mit der dieser die Feinde der Götter, vor allem die Thursen (Riesen) bekämpft.
MKULTRA
MKULTRA (auch MK ULTRA) war der Codename für ein umfangreiches, geheimes Forschungsprogramm des US-Geheimdienstes CIA über Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Es wurde von 1953 bis in die 1970er Jahre hinein durchgeführt. Mitte der 1970er Jahre beschäftigten sich mehrere Untersuchungskommissionen des US-Kongresses mit der Aufarbeitung des Programms. Ziel des Projekts war es, eine perfekte Wahrheitsdroge für die Verwendung im Verhör von Sowjet-Spionen im Kalten Krieg zu entwickeln sowie die Möglichkeiten der Gedankenkontrolle zu erforschen. Die überwiegend gesundheitsschädlichen bis lebensgefährl. Experimente wurden ohne Wissen oder Zustimmung der Versuchspersonen durchgeführt, häufig auch gegen deren erklärten Willen. Dazu gehörten neben tausenden von zufällig ausgewählten US-Bürgern auch Krankenhauspatienten u. Gefängnisinsassen.
Mladić, Ratko
Ratko Mladić (* 12. März 1943 in Božinovići, Bosnien u. Herzegowina) war im Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 der General der Armee der Serbischen Republik. Er wird wegen mutmaßl. Kriegsverbrechen während des Bosnienkrieges vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehem. Jugoslawien gesucht.
MLP AG
Die MLP AG (früher Marschollek, Lautenschläger und Partner AG) ist ein 1971 von Manfred Lautenschläger u. Eicke Marschollek als lokale Versicherungsagentur gegr. Finanzvertrieb mit Sitz in Wiesloch, Baden-Württemberg, welcher auf Finanzdienstleistungen für Akademiker spezialisiert ist.
MLRS
MLRS steht als Abk. für Multiple Launch Rocket System. Es handelt sich um ein Mehrfach-Raketenwerfer-Artilleriesystem auf einer Kettenlafette. Die Typenbezeichnung des amerikan. Militärs lautet M270. Das MLRS der dt. Bundeswehr verfügt über eine kreiselgesteuerte Trägheitsnavigationsanlage namens SRP (Stabilized Reference Package) u. wird unter dem Namen MARS geführt.
MMORPG-Jargon
Spieler von Mehrspieler-Online-Rollenspielen (MMORPG, engl. Abk. für Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) haben eine eigene Sprache, den MMORPG-Jargon entwickelt, der seine Wurzeln im Netzjargon u. Leetspeak hat. Meistens sind es Abkürzungen, um die Kommunikation in gefährl. Situationen zu vereinfachen. Das MMORPG-Vokabular variiert von Spiel zu Spiel, einige Begriffe sind aber durchgängig gebräuchlich.
Mnemotechnik
M. (von griech. μνήμη mnémē, “Gedächtnis; Erinnerung” u. τέχνη téchnē, “Kunst”) ist ein Kunstwort, das seit dem 19. Jh. für ars memoriae u. ars reminiscentiae (“Gedächtniskunst”) benutzt wird, meist gleichbedeutend mit Mnemonik (griech. μνημονικά mnēmoniká). Die M. entwickelt Merkhilfen (Eselsbrücken), zum Beispiel als Merksatz, Reim, Schema oder Grafik. Neben kleinen Merkhilfen gehören zu den Mnemotechniken aber auch komplexe Systeme, mit deren Hilfe man sich ganzer Bücher oder Listen mit tausenden von Wörtern oder tausendstelliger Zahlen sicher erinnern kann.
Moai
Moais (Einzahl: M., eigentl. M. Maea = polyn.: "steinerne Figur") werden die kolossalen Steinstatuen der Osterinsel genannt. Sie sind Bestandteil größerer Zeremonialanlagen, wie sie ähnlich auch aus anderen Bereichen der polynes. Kultur bekannt sind. Das genaue Alter der Figuren ist umstritten, mittlerweile gilt jedoch als gesichert, dass sie keinesfalls älter als 1500 Jahre sind.
Mobb Deep
M. D. ist ein US-amerikan. Rap-Duo, bestehend aus Prodigy u. Kejuan Muchita alias Havoc (* 21. Mai 1974). Beide entstammen dem Queensbridge Housing Project, dem größten Wohnungsbauprojekt für Sozialwohnungen der USA im New Yorker Stadtteil Queens.
Mobbing
M. oder Mobben (vom englischen mob: “Meute, Gesindel, Pöbel, Bande” u. to mob: “anpöbeln, angreifen, über jemanden herfallen”) steht i. e. S. für “Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, den Betroffenen aus dem Betrieb hinauszuekeln.” I. w. S. bedeutet M., einen Kollegen ständig zu schikanieren, quälen u. verletzen, beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim oder im Gefängnis. Typische Mobbinghandlungen sind Verbreitung falscher Gerüchte, Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zu M. am Arbeitsplatz u. M. in der Schule.
Mobile Marketing
M. M. ist die Umschreibung von Marketingmaßnahmen unter Verwendung drahtloser Telekommunikation u. mobiler Endgeräte mit dem Ziel, Konsumenten möglichst direkt zu erreichen u. zu einem bestimmten Verhalten zu führen. M. M. bezeichnet jede Art von kommunikativ geschäftl. Aktivitäten, bei der der Anbieter Leistungen auf der Basis mobiler Endgeräte wie digitale Inhalte (Spiele, Songs, Videos usw.), Informationen (News, Alerts, Produktinformationen) u./oder Transaktionen wie Shopping, Videostreaming, Zahlungen usw. aufbaut u. damit bei potentiellen Konsumenten Aufmerksamkeit erregt u. im Idealfall zu Verkaufsabschlüssen führt.
Mobiles Einsatzkommando
Das Mobile Einsatzkommando (MEK) ist eine Spezialeinheit (SE) der dt. Polizei der Länder für mobile Observation u. Zugriff.
Mobilfunk
M. ist die Sammelbez. für den Betrieb von bewegl. Funkgeräten. Darunter fallen vor allem tragbare Telefone (Mobiltelefone) u. in Fahrzeuge eingebaute Wechselsprechgeräte (z. B. Taxifunk). Es existieren jedoch viele weitere Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel mobile Datenerfassung, Funkrufdienste, Telemetrie, See- u. Binnenschifffahrtfunkdienste, Jedermannfunk u. Amateurfunk, die nicht ortsgebunden sind.
Mobiltelefon
Ein M. (auch Handy, Funktelefon, GSM-Telefon, Funker, in der Schweiz auch Natel) ist ein tragbares Telefon, das über Funk mit dem Telefonnetz kommuniziert u. daher ortsunabhängig eingesetzt werden kann. Der größte Hersteller von Mobilfunkgeräten weltweit ist Nokia, daneben sind unter anderem Panasonic, Samsung, Sanyo, Sharp, LG, Motorola u. Sony Ericsson bedeutende Produzenten.
Möbius, Ralph Christian
Künstlername Rio Reiser (* 9. Januar 1950 in Berlin; † 20. August 1996 in Fresenhagen, Nordfriesland) war ein dt. Sänger, Musiker, Komponist u. Texter. Rio Reiser war von 1970 bis Mitte der 1980er Frontmann der Band Ton Steine Scherben. Nach der Auflösung der Band 1985 setzte er seine musikal. Karriere als Solokünstler fort. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören Macht kaputt, was euch kaputt macht von 1971, Keine Macht für Niemand von 1972 u. König von Deutschland von 1986.
Möbiusband
Ein M., auch Möbiusschleife genannt, ist eine zweidimensionale Struktur in der Topologie, die nur eine Kante u. eine Fläche hat.
Moby
M. (* 11. September 1965 in Harlem, New York City; bürgerl. Richard Melville Hall) ist ein US-amerikan. Musiker, Sänger, DJ u. Musikproduzent. Seinen Künstlernamen hat er vom Roman Moby Dick seines Ur-Ur-Großonkels Herman Melville abgeleitet.
Moby Dick
“Moby-Dick; oder: Der Wal” (engl. Moby-Dick; or, The Whale) ist ein 1851 in London u. New York erschienener Roman von Herman Melville. Das erzählerische Rückgrat des Romans ist die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes “Pequod”, dessen einbeiniger Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal jagt, der ihm das Bein abgerissen hat. Entlang dieses erzähler. Fadens, der knapp die Hälfte des Romans ausmacht, reiht Melville zahlreiche philosophische, wissenschaftliche, kunstgeschichtliche u. mytholog. Exkurse, zu denen noch viele subjektive, mal lyrische, mal auch iron. Betrachtungen des Autors kommen. In diesem Rahmen wird auch die Welt des Walfangs im 18. u. 19. Jh. detailreich dargestellt.