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Motörhead
M. ist eine brit. Rockband, die 1975 gegr. wurde. M. spielt einen schnellen Rockstil, der Assoziationen mit Punk u. Hard Rock weckt u. daher einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des Heavy Metal nahm, teilweise sogar diesem Genre zugeordnet wird. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als Rock ’n’ Roll.
Motorik
Die M. ist die Fähigkeit des Körpers oder der Organe eines Menschen oder Tieres, sich zu bewegen. Die Wissenschaft, die sich mit der M. befasst, nennt man Motologie.
Motorische Endplatte
Die M. E. (auch: "neuromuskuläre Endplatte") überträgt die Erregung (Reaktion einer Zelle auf einen Reiz) von einer Nervenfaser auf die Muskelfaser. Sie stellt eine chem. Synapse mit dem Transmitter Acetylcholin dar.
Motorola
M. [moutəˈroulə] ist ein international tätiger Hersteller elektron. Systeme u. Bauelemente mit den Schwerpunkten mobile Kommunikation, Halbleiter, Netzwerke u. eingebettete Systeme. Sitz von M. ist Schaumburg in Illinois. Hauptsitz der dt. Niederlassung ist Taunusstein. 2005 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 37 Mrd. US-Dollar vorzuweisen, den es mit weltweit 69.000 Mitarbeitern erreichte.
Motorrad
Das M. (amtl. Bez.: Kraftrad, im militär. Sprachgebrauch: Krad) ist ein einspuriges Kraftfahrzeug oder Zweirad, üblicherweise mit einem bis zwei Sitzen.
Motorroller
M. sind motorisierte Zweiräder, die sich von Motorrädern dadurch unterscheiden, dass sie ohne Knieschluss gefahren werden, d. h., es gibt einen Durchstieg zwischen Sitzbank u. Frontkarosserie, u. dadurch, dass ihr Triebwerk voll verkleidet ist.
Motorsäge
Die M. ist eine mit einem Benzin- oder Elektromotor angetriebene Säge, die mit den Händen geführt wird. Im Gegensatz zur Fachsprache hat sich im populären Sprachgebrauch teilweise der Ausdruck Kettensäge als wörtliche Übersetzung des englischen Begriffes chainsaw eingebürgert, wenn der schneidende Teil der Säge eine Kette ist.
Motorschutz (Elektrotechnik)
Der M. (z. B. ein Motorschutzschalter) schützt Elektromotoren (meist Asynchronmotoren) vor thermischer Überlastung aufgrund mechanischer Überlastung oder bei Ausfall einzelner Phasen.
Motown
M., eigentl. M. Record Company, L.P., ist eine Plattenfirma, die 1959 ursprünglich unter dem Namen Tamla Record Company von Berry Gordy, Jr. in Detroit, Michigan, gegr. wurde. Außerhalb der USA ist sie teilweise auch als Tamla-Motown bekannt. Die Firma machte sich vor allem durch Produktion u. Vertrieb von R&B-, Soul- u. Pop-Musik einen Namen, hatte aber auch stets Künstler aus anderen Genres unter Vertrag. 1988 wurde die Firma an die MCA/Universal verkauft u. ist heute im Besitz der Universal Music Group (Vivendi). Der Firmensitz befindet sich in New York.
Mouches Volantes
Als M. V. (französisch wörtlich fliegende Fliegen, dt. fliegende Mücken) werden kleine schwarze Punkte, Flecken oder fadenartige Strukturen im Gesichtsfeld bezeichnet, die sich in charakteristisch huschender Weise gemeinsam mit der Blickrichtung verschieben, wobei sie um eine Grundposition herum langsam schwingende Bewegungen ausführen.
Moulin Rouge
Das M. R. (französisch: rote Mühle) ist ein Varieté im Pariser Stadtviertel Montmartre am Place Blanche (82, Boulevard de Clichy, 75018 Paris) im 18. Arrondissement, das durch seine Cancan-Darbietungen berühmt wurde.
Moulin Rouge (2001)
M. R. ist ein Musical-Filmdrama von Baz Luhrmann aus dem Jahr 2001. Die Hauptrollen spielen Nicole Kidman u. Ewan McGregor, die auch beide selbst singen u. tanzen.
Mountainbike
Ein M. (MTB) (engl. Bergfahrrad) oder Gelände(fahr)rad ist ein Fahrrad, das bes. auf den Einsatz abseits befestigter Straßen ausgerichtet ist. Grundsätzlich ist das M. ebenso wie das Rennrad eher Sportgerät als Verkehrsmittel, weshalb es üblicherweise nicht über die von der in Deutschland geltenden Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geforderte Ausstattung (Beleuchtung, Klingel u. Rückstrahler) verfügt.
Mountbatten-Windsor, Charles
Charles Philip Arthur George Mountbatten-Windsor, Prince of Wales (Fürst von Wales) u. Duke of Cornwall (Herzog von Cornwall), meist kurz Prince Charles genannt, (* 14. November 1948 im Buckingham Palace, London) ist der Thronfolger des Vereinigten Königreiches. Er ist der älteste Sohn von Königin Elisabeth II. u. Prinz Philip u. gehört somit auch dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg an. Darüber hinaus ist er der am längsten amtierende direkte Thronerbe.
Mountbatten-Windsor, Henry
Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor (* 15. September 1984 in London), genannt Prinz Harry von Wales, ist der zweite Sohn von Prinz Charles u. Prinzessin Diana. Er steht nach seinem Vater u. seinem Bruder Prinz William an dritter Stelle der Thronfolge.
Mountbatten-Windsor, William
William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor (* 21. Juni 1982 in London) ist Prinz von Großbritannien u. Nordirland. Nach brit. Nomenklatur trägt er den Höflichkeitstitel Prince William of Wales (wobei sich “Prince” auf Großbritannien u. nicht auf Wales bezieht). Er ist der älteste Sohn von Prinz Charles u. Prinzessin Diana.
Mount Everest
Der M. E., auch Sagarmatha oder Chomolungma, ist mit 8.848 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Erde. Er befindet sich im Khumbu-Himal in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet). Der Berg ist nach dem brit. Landvermesser Sir George Everest benannt. Edmund Hillary u. Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung.
Mount McKinley
Der M. M. in Alaska ist mit 6.195 Metern Höhe der höchste Berg Nordamerikas. Er wurde nach dem 25. US-Präsidenten William McKinley benannt. Der M. M. bildet den höchsten Gipfel der Alaskakette (englisch Alaska Range) u. wird vom Denali-Nationalpark umgeben.
Mount Rushmore National Memorial
Der Mount Rushmore ist ein Berg in den Black Hills, South Dakota, USA. Die Bergkette verdankt ihren Namen dem New Yorker Anwalt Charles Rushmore, der ursprünglich die Goldschürfrechte für das Gebiet erworben hatte. Das M. R. N. M. ist eine Gedenkstätte, die aus monumentalen Porträtköpfen der vier bedeutendsten u. symbolträchtigsten US-Präsidenten besteht. Jedes Porträt ist 60 Fuß (18,3 m) hoch. Dargestellt sind von links nach rechts die Präsidenten George Washington (Baubeginn 1930), Thomas Jefferson (1936), Theodore Roosevelt (1939) u. Abraham Lincoln (1937). Vor dem Denkmal sind Ausschnitte aus berühmten Reden der vier Präsidenten auf Schrifttafeln zu lesen.
Mount St. Helens
Der M. St. H. ist ein aktiver Vulkan in Skamania County im S des US-Bundesstaates Washington mit einer Höhe von 2.549 m. Er gehört zur Kaskadenkette, einer Kette von Vulkanen, die sich entlang der Westküste Nordamerikas erstreckt u. zum pazif. Feuergürtel gehört. Der M. St. H. weist, wie alle Vulkane des pazif. Feuerrings, bes. große Explosionsenergie auf. Man rechnet seine Eruptionen zu den sogenannten plinian. Eruptionen. Der Ausbruch des M. St. H. 1980 ist der bis heute am besten untersuchte plinian. Ausbruch.
Mourinho, José
José Mário Santos Mourinho Félix (* 26. Januar 1963 in Setúbal, Portugal) ist ein portugies. Fußballtrainer. Bis zum 20. September 2007 war er Trainer beim engl. Premier-League-Verein FC Chelsea. Ab der Saison 2008/2009 wird er neuer Trainer bei Inter Mailand.
Mouskouri, Nana
Nana Mouskouri (Νάνα Μουσχούρη, * 13. Oktober 1934 in Chania auf Kreta; eigentl. Johanna Mouskouri) ist eine griech. Sängerin u. Politikerin. Laut einer Erhebung der International Federation of the Phonographic Industry ist sie mit über 250 Mio. verkauften Tonträgern die zweiterfolgreichste Sängerin der Welt – hinter Madonna u. noch vor Mariah Carey. Mehr als 300 Goldene, Platin- u. Diamantene Schallplatten dokumentieren ihren jahrzehntelangen Erfolg. Markantes Kennzeichen von Nana Mouskouri sind ihre langen schwarzen Haare u. ihre rechteckige, schwarzgerahmte Brille.
Moving Picture Experts Group
Die M. P. E. G. (MPEG, engl. “Expertengruppe für bewegte Bilder”) ist eine Gruppe von Experten, die sich mit der Standardisierung von Videokompression u. den dazugehörenden Bereichen, wie Audiodatenkompression oder Containerformaten, beschäftigt. Umgangssprachlich wird mit “MPEG” meistens nicht die Expertengruppe, sondern ein spezieller MPEG-Standard bezeichnet.
Moynahan, Bridget
Kathryn Bridget Moynahan (* 28. April 1971 in Binghamton, New York, USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. 2000 gab Moynahan ihr Schauspieldebüt in “Coyote Ugly”.
Mozart, Wolfgang Amadeus
Wolfgang Amadeus Mozart, vollständiger Name: Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart (* 27. Januar 1756 in Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien) war ein Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität u. gehört zum bedeutendsten Repertoire der Klassik. Es umfasst Opern, Orchester- u. Kammermusik, Klavier- u. Vokalmusik.
Mozilla
Der Begriff M. [mouˈzilə] steht für Internet-Software u. für Projektorganisationen, die mit der Erstellung dieser Software verbunden sind. Aus dem Webbrowser Netscape Navigator, der unter dem Codenamen M. entwickelt wurde, ist die Programmsammlung M. Application Suite hervorgegangen.
Mozilla Firefox
M. F. [mouˈzilə ˈfairfaks] (kurz: Fx) ist ein freier Webbrowser des Mozilla-Projekts.
Mozilla Thunderbird
M. T. ist ein Open-Source-E-Mail-Programm u. -Newsreader des Mozilla-Projekts.
Mozzarella
M. ist ein ursprünglich italien. Filata-Käse aus Büffel- oder Kuhmilch mit 50% (Büffel) oder 45% (Kuh) Fett i.Tr. Er ist heute weit verbreitet u. wird an vielen Orten der Welt gekäst, da der Name an sich nicht geschützt ist. Nur der Mozzarella di Bufala Campana DOP/g.U./PDO hat eine geschützte Herkunftsbezeichnung.
MP3-Player
Ein M. oder MP3-Spieler ist ein Gerät, das digital gespeicherte MP3-Dateien oder andere Audioformate (wie AAC, WMA usw.) abspielt. Die MP3-Geräte haben die früher dominierenden Walkman-Geräte verdrängt u. existieren in verschiedenen Bauarten. Weite Verbreitung haben tragbare Geräte gefunden, mit denen man unterwegs Musik hören kann. Allerdings ist die MP3-Funktion inzwischen auch Standard in den meisten Hifianlagen u. Autoradios.
MP4
MP4 ist eine Kurzform für den von der MPEG vorgesehenen Container für MPEG-4-Inhalte u. wurde in ISO/IEC 14496-12 u. -14 (MPEG-4 Teil 12 u. 14) standardisiert.
MPEG-1 Audio Layer 3
MPEG-1 A. L. 3 (MP3) ist ein Dateiformat zur nicht-verlustfreien Audiodatenkompression. MP3 bedient sich dabei der Psychoakustik mit dem Ziel, nur für den Menschen bewusst hörbare Audiosignale zu speichern. Dadurch wird eine Datenkompression möglich, welche die Audioqualität nicht oder nur gering beeinträchtigt.
MPEG-2
MPEG-2 ist ein gener. MPEG-Standard zur Videodekodierung mit Videokompression u. Audiokodierung mit Audiokompression. In beiden Fällen ist es eine verlustbehaftete Kompression/Datenreduktion.
MPEG-4
MPEG-4 ist ein MPEG-Standard (ISO/IEC-14496), der unter anderem Verfahren zur Video- u. Audiodatenkompression beschreibt. Das offizielle Containerformat von MPEG-4 ist MP4.
MPlayer
M. ist ein unter der freien GNU General Public License stehender Media-Player. Kennzeichnend ist die große Format- u. Plattform-Kompatibilität. So läuft das Programm neben Linux, dem Betriebssystem seiner Herkunft, auf Windows, Mac OS X, DOS/FreeDOS, FreeBSD, MorphOS, OS/2 u. vielen anderen Plattformen. Es unterstützt eine Vielzahl von Video- u. Audio-Codecs, darunter auch plattformexklusive, wodurch etwa Windows Media auch außerhalb von Windows wiedergegeben werden kann. Eine bes. Fehlertoleranz ermöglicht es dem mehrfach ausgezeichneten Player, auch defekte Dateien abzuspielen.
Mr. & Mrs. Smith (2005)
Mr. & Mrs. S. ist ein US-amerikan., im Jahr 2005 erschienener Kinofilm. Regie führte Doug Liman, die Hauptrollen spielen Brad Pitt u. Angelina Jolie.
Mr. Bean
Mr. B. ist eine fiktive Figur, die vom brit. Komiker Rowan Atkinson in der gleichn. Fernsehserie (1989–1995) sowie zwei Kinofilmen verkörpert wurde. Die Serie, die 14 Folgen umfasst, wurde von Thames Television unter der Regie von John Birkin, John Howard Davies u. Paul Weiland produziert u. 1990 mit der Goldenen Rose von Montreux ausgezeichnet.
Mr. Olympia
Mr. O. ist ein internationaler Bodybuilding-Wettkampf, der jährlich von der International Federation of Bodybuilding & Fitness (IFBB) veranstaltet wird.
Mr. President
Mr. P. (dt. mistrˈprzidnt) war eine dt. Musikgruppe mit der Stilrichtung Dancefloor.
MRNA
Die mRNA (vom englischen messenger-RNA), auch Boten-RNA, ist das RNA-Transkript eines zu einem Gen gehörigen Teilabschnitts der DNA. Sie wird bei der Transkription durch das Enzym RNA-Polymerase synthetisiert.
MS-DOS
MS-DOS, kurz für Microsoft Disk Operating System, ist Microsofts erstes Betriebssystem für x86-PCs. MS-DOS wurde in den späten 1980er u. frühen 1990er Jahren das dominierende Betriebssystem für Einzelplatzrechner. Heute wird MS-DOS vor allem in Embedded Systems eingesetzt. Windows NT und die darauf basierenden Microsoft-Betriebssysteme bauen nicht mehr auf MS-DOS auf u. können DOS-Software nicht mehr oder nur noch eingeschränkt ausführen. Hierfür kommen seitdem verstärkt Emulatoren zum Einsatz.
MSV Duisburg
Der Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg ist ein Sportverein aus Duisburg. Der Verein feierte am 17. September 2002 sein 100-jähriges Bestehen, zählt heute etwa 5000 Mitglieder u. umfasst neben der bekannten Fußballabteilung die Abteilungen Handball, Hockey, Leichtathletik, Volleyball, Judo u. Turnen. Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind weiß-blau. Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch “die Zebras” genannt.
MTV
MTV (Abk. für Music TeleVision) ist ein US-amerikan. Unternehmen mit Firmensitz in New York City. Das Unternehmen ist ein privater Fernsehsender. Ursprünglich wurden vornehml. Musikvideos gezeigt, mittlerweile hauptsächlich auf Jugendliche zugeschnittene TV-Shows. MTV wurde am 1. August 1981 in den USA gegr. u. war zu dieser Zeit das erste Spartenprogramm, dessen Inhalt sich ausschließlich auf Musikvideos konzentrierte.
Muay Thai
M. T. (oder auch Thaiboxen) ist eine Kampfkunst. Sie ist der Nationalsport Thailands.
Müdigkeit
Die M. (lat. Defatigatio) ist ein Missbehagen aufgrund einer vergangenen Anstrengung, einer Krankheit oder des unterdrückten Schlafbedürfnisses.
Mueller-Stahl, Armin
Armin Mueller-Stahl (* 17. Dezember 1930 in Tilsit, heute Sowjetsk) ist ein dt. Schauspieler, Musiker, Maler u. Schriftsteller, bis 1980 in der DDR, danach in der BR Deutschland. Seit den 1980er Jahren ist er auch in Hollywood erfolgreich.
Muhabbet
Murat Ersen, Künstlername: M., (* 3. August 1984 in Köln) ist ein deutsch-türk. Sänger. Seine Musik verbindet Arabeske-Elemente oriental. Popmusik u. aktuellen R'n'B. Seine Liedtexte sind deutschsprachig.
Mühe, Anna Maria
Anna Maria Mühe (* 23. Juli 1985 in Berlin) ist eine dt. Schauspielerin.
Mühe, Ulrich
Friedrich Hans Ulrich Mühe (* 20. Juni 1953 in Grimma, Sachsen; † 22. Juli 2007 in Walbeck, Sachsen-Anhalt) war ein dt. Film- u. Theaterschauspieler. Sein größter Erfolg war die Hauptrolle in dem Kinofilm Das Leben der Anderen, der 2007 den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film erhielt.
Mühle
Eine M. (v. althochdeutsch: muli; aus lat. molina bzw. molere = mahlen) ist ein Gerät, eine Maschine oder eine Anlage, um stückiges Aufgabematerial zu fein- oder feinstkörnigem Endprodukt zu zerkleinern.
Mukoviszidose
M. (lat. mucus “Schleim” u. viscidus “zäh, klebrig”) oder zyst. Fibrose (engl. cystic fibrosis CF) ist eine genetisch bedingte, autosomal-rezessive angeborene Stoffwechselerkrankung. Bei Menschen mit dieser Erkrankung ist durch die Fehlfunktion von Chloridkanälen die Zusammensetzung aller Sekrete exokriner Drüsen verändert. In Lunge, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Gallenwegen u. Schweißdrüsen werden zähflüssige Sekrete gebildet, die nur erschwert vom Körper abtransportiert werden können. Dadurch kommt es in den betroffenen Organen zu Funktionsstörungen unterschiedlicher Art.
Mulan
M. ist der 36. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1998, frei nach Motiven der chines. Ballade von Hua M.
Mulatte
M. ist eine Bez. für Menschen mit einem weißen u. einem schwarzen Elternteil bzw. weißen u. schwarzen Vorfahren. Im dt. Sprachgebrauch ist der Begriff rassist. konnotiert, wird aber aus identitätspolit. Gründen auch als Selbstbezeichnung verwendet.
Mülheim an der Ruhr
M. a. d. R. ist eine kreisfreie Stadt im westl. Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt ist als Mittelzentrum eingestuft. Sie liegt direkt an der Ruhr, zwischen den angrenzenden Oberzentren Duisburg u. Essen sowie dem nahe gelegenen Düsseldorf. Im Jahre 2008, zur Zeit ihres 200-jährigen Jubiläums, zählt sie mit ihren etwa 170.000 Ew. zu den kleineren Großstädten des Landes. Der Wirtschaftsstandort M. a. d. R. ist im bundesweiten Städtevergleich der INSM die erfolgreichste Stadt im Ruhrgebiet u. bundesweit auf Platz 15 positioniert.
Mulholland Drive – Straße der Finsternis
M. D. – S. d. F. ist ein US-amerikan. Thriller mit Drama- u. Mystery-Elementen von Regisseur David Lynch aus dem Jahr 2001.
Mullally, Megan
Megan Mullally (* 12. November 1958 in Los Angeles) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. In Deutschland ist sie hauptsächl. durch ihre Rollen in den Fernsehserien Hinterm Mond gleich links u. Will & Grace bekannt geworden.
Müller, Gerd
Gerhard “Gerd” Müller (* 3. November 1945 in Nördlingen), genannt Der Bomber der Nation, Der Bomber oder Kleines dickes Müller, ist ein früherer dt. Fußballspieler. Mit 68 Toren in 62 Länderspielen für die dt. Fußball-Nationalmannschaft weist er bis heute die mit Abstand beste Torquote aller dt. Nationalspieler auf. Sein Markenzeichen war die blitzschnelle Drehung auf engstem Raum mit überraschendem Torschuss selbst aus ungünstigsten Positionen. Sein Auftreten im sogenannten Jahrhundertspiel gegen Italien während der WM 1970 sowie im WM-Finale von 1974 sind Legende.
Müller, Heiner
Heiner Müller (* 9. Januar 1929 in Eppendorf (Sachsen) als Reimund Heiner Müller; † 30. Dezember 1995 in Berlin) war einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jh. Bedeutung erlangte er außerdem als Lyriker, Prosa-Autor u. Verfasser theoret. Texte sowie als Regisseur, Intendant u. Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost).
Müller, Michael
Mike Müller (* 25. Oktober 1963 in Grenchen) ist ein Schweizer Schauspieler. Er ist in der Schweiz u. in Deutschland bekannt durch seine Produktionen im Kabarett, in Satiresendungen u. auf der Theaterbühne. Er engagiert sich insbes. im Winterthurer Casinotheater.
Müller-Westernhagen, Marius
Marius Müller-Westernhagen (* 6. Dezember 1948 in Düsseldorf) ist ein dt. Musiker u. Schauspieler. Er ist einer der erfolgreichsten Interpreten deutschsprachiger Rockmusik u. war bis in die 1980er Jahre auch als Schauspieler tätig (“Theo gegen den Rest der Welt” 1980).
Mulligatawny
M. ist eine engl. Suppe nach einem indischen Rezept. Der Name stammt von den tamil. Wörtern "Mullaga" u. "Thanni", das bedeutet wörtlich "Pfefferwasser". Das indische Vorbild war keine Suppe, sondern eine Sauce, die zu einfachem Reis gereicht wurde. In der indischen Küche werden alle Speisen gleichzeitig aufgetragen, so dass Suppen als einzelner Gang unbekannt sind. Der Name “Pfefferwasser” stammt daher, dass die einfachste Version der Sauce aus in Wasser gekochten Gewürzen bestand.
Mulroney, Dermot
Dermot Mulroney (* 31. Oktober 1963 in Alexandria, Virginia) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Multicast
M. oder Gruppenruf bezeichnet in der Telekommunikation eine Nachrichtenübertragung von einem Punkt zu einer Gruppe von Empfängern (auch Mehrpunktverbindung genannt). Der Vorteil von M. besteht darin, dass gleichzeitig Nachrichten an mehrere Teilnehmer oder an eine geschlossene Teilnehmergruppe übertragen werden können, ohne dass sich beim Sender die Bandbreite mit der Zahl der Empfänger multipliziert. Der Sender braucht beim Multicasting nur die gleiche Bandbreite wie ein einzelner Empfänger.
Multimedia
Der Begriff M. bezeichnet Inhalte u. Werke, die aus mehreren, meist digitalen Medien bestehen: Text, Fotografie, Grafik, Animation, Audio u. Video.
Multimedia Messaging Service
Der M. M. S. (MMS) ist als Weiterentwicklung von SMS (Short Message Service) u. EMS (Enhanced Message Service) anzusehen u. bietet die Möglichkeit, mit einem Mobiltelefon multimediale Nachrichten an andere mobile Endgeräte oder an normale E-Mail-Adressen zu schicken.
Multiple Sklerose
Die M. S. (MS), häufig auch Encephalomyelitis disseminata, ist eine chronisch-entzündl. Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), deren Ursache trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt ist. Sie ist neben der Epilepsie eine der häufigsten neurolog. Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter u. von erheblicher sozialmedizin. Bedeutung. Bei der Multiplen Sklerose treten im Marklager von Gehirn u. Rückenmark verstreut vielfache (multiple) entzündl. Entmarkungsherde auf, die vermutlich durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nervenzellfortsätze verursacht werden. Da die Entmarkungsherde im gesamten ZNS auftreten können, kann die M. S. fast jedes neurolog. Symptom verursachen. Sehstörungen mit Minderung der Sehschärfe u. Störungen der Augenbewegung (internukleäre Ophthalmoplegie) sind relativ typisch, aber nicht spezifisch für die M. S. Die Erkrankung ist nicht heilbar, der Verlauf kann durch verschiedene Maßnahmen jedoch günstig beeinflusst werden. Entgegen der landläufigen Meinung führt die M. S. nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen. Auch viele Jahre nach Erkrankungsbeginn bleibt die Mehrzahl der Patienten noch gehfähig.
Multiples Myelom
Ein M. M. (auch Plasmozytom, Kahler-Krankheit nach Otto Kahler, Huppert-Krankheit, sog. monoklonale Gammopathie mit patholog. Produktion von Immunglobulinen) ist eine Krebserkrankungen des Knochenmarks. Sie ist gekennzeichnet durch bösartige Vermehrung Antikörper produzierender Zellen, den Plasmazellen. Das Ausmaß der Bösartigkeit (der Grad der Malignität) kann sehr unterschiedlich sein u. reicht von Krebsvorstufen über nur langsam voranschreitende Krankheitsverläufe bis zu hochmalignen, ohne Behandlung schnell zum Tod führenden Erkrankungen.
Multiplexer
Ein M. (kurz: MUX) ist ein Selektionsschaltnetz in der analogen Elektronik- u. Digitaltechnik, mit dem aus einer Anzahl von Eingangssignalen eines ausgewählt werden kann, zum Beispiel bei einem Speicherzugriff oder der Anwahl bzw. Durchschaltung analoger u. digitaler Signalkanäle. Bei zykl. Durchlauf können mit einem M. parallele Datenströme in serielle gewandelt werden. In der Nachrichtentechnik bezeichnet ein M. ein Gerät, das Daten- u./oder Sprachkanäle zusammenfasst u. auf einer gemeinsam genutzten Leitung überträgt.
Multiplexverfahren
M. (lat. multiplex “vielfach, vielfältig”) sind Methoden zur Signal- u. Nachrichtenübertragung, bei denen mehrere Signale zusammengefasst (gebündelt) u. simultan über ein Medium (Leitung, Kabel oder Funkstrecke) übertragen werden. Oftmals werden M. auch kombiniert, um eine noch höhere Nutzung zu erreichen. Die Bündelung erfolgt, nachdem die Nutzdaten auf ein Trägersignal moduliert wurden. Entsprechend werden sie beim Empfänger nach der Entbündelung (dem Demultiplexen) demoduliert.
Multiplikation
Die M. (v. lat.: multiplicare = vervielfachen, auch Malnehmen genannt; Zeichen: · oder x) ist eine der vier Grundrechenarten in der Arithmetik. Ergebnis der M. ist das Produkt. Multiplikand heißt die zu vervielfältigende Größe; beide Größen heißen Faktoren.
Multiprotocol Label Switching
M. L. S. (MPLS) ermöglicht die verbindungsorientierte Übertragung von Datenpaketen in einem verbindungslosen Netz entlang eines zuvor aufgebauten (“signalisierten”) Pfades. Dieses Vermittlungsverfahren wird überwiegend von Betreibern großer Transportnetze eingesetzt, die Sprach- u. Datendienste auf Basis von IP anbieten (große Internetprovider).
Multi-Protokoll-Client
Ein M. ist eine Software, die mehrere Instant-Messaging-Protokolle unterstützt. Im Gegensatz zu den Original-Programmen der Anbieter (beispielsweise ICQ, AIM, MSN, Yahoo! etc.), die nur Verbindungen zu ihren eigenen Netzen ermöglichen, bieten Multi-Protokoll-Clients die Möglichkeit, die verschiedensten Protokolle mit einem einzigen Programm zu benutzen.
Multipurpose Internet Mail Extensions
M. I. M. E. (MIME) ist ein Kodierstandard, der die Struktur u. den Aufbau von E-Mails u. anderen Internetnachrichten festlegt. Ferner findet MIME Anwendung bei der Deklaration von Inhalten in verschiedenen Internetprotokollen, so zum Beispiel in HTTP u. Desktop-Umgebungen, so etwa KDE, GNOME, XFCE oder Aqua. Der Standard wird beschrieben in RFC 2045 bis RFC 2049.
Multitasking
M. (engl. Mehrprozessbetrieb) bezeichnet die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben (Tasks) nebenläufig auszuführen. Dabei werden die verschiedenen Prozesse in so kurzen Abständen immer abwechselnd aktiviert, dass der Eindruck der Gleichzeitigkeit entsteht.
Multivibrator
Ein M. (auch astabile Kippstufe genannt) ist eine elektron. Schaltung, die sich in zwei Zuständen befinden kann, zwischen denen sie selbstständig oder von außen gesteuert hin u. her schaltet. Der Begriff M. wird aber oft auch synonym zum allgemeineren Begriff Kippstufe benutzt.
Mumbai
M. (/mumbəi/; Marathi, Mumbaī; bis 1995 Bombay) ist die Hptst. des Bundesstaates Maharashtra in Indien u. die wichtigste Hafenstadt des Subkontinents. Sie liegt auf der Insel Salsette, vor der Westküste Maharashtras. Das Stadtzentrum befindet sich auf einem schmalen Landstreifen, der von der sumpfigen Küste ins Arabische Meer hineinragt. Die Stadt ist das wirtschaftl. Zentrum Indiens u. beherbergt die größte Filmindustrie der Welt, Bollywood. Sie ist Verkehrsknoten u. Kulturzentrum mit Universitäten, Theater, Museen u. Galerien. M. ist die bevölkerungsreichste Stadt der Welt mit 13,7 Millionen Ew. (2008) in der eigentl. Stadt (das heißt ohne Vorortgürtel) u. die fünftgrößte Agglomeration der Welt mit 20,9 Millionen Ew. (2008) in der “Mumbai Metropolitan Region” (MMR), die auch die nördl. Gebiete mit der Stadt Thane einschließt.
Mumie
Als eine M. bezeichnet man die Überreste von tierischen oder menschl. Körpern, die durch physikal. oder chem. Verhältnisse vor Verwesung geschützt u. in ihrer allg. Form erhalten sind. Damit eine M. entstehen kann, muss der natürliche bakterielle Verwesungsvorgang aufgehalten werden. Dies kann durch Sauerstoffmangel, Trockenheit, Kälte oder Chemikalien erreicht werden. Archäologisch ist die Definition von M. schwierig, da ursprünglich nur ägypt. Leichen als Mumien bezeichnet wurden.
Mumins
Die M. sind von der finnlandschwed. Schriftstellerin Tove Jansson erfundene, nilpferdartige Trollwesen. Die M. leben im idyllischen Mumintal irgendwo in Finnland. Sie haben eine geschätzte Körpergröße von 50 cm, einen kurzen Pelz, einen buschigen Schwanz u. sind gute Schwimmer u. Taucher sowie auch Bootslenker.
Mumps
M. (Parotitis epidemica, Salivitis epidemica) umgangssprachl. Ziegenpeter oder Tölpel, ist eine ansteckende Virusinfektion, welche die Speicheldrüse u. andere Organe befällt. Neben Kindern können sich auch junge Erwachsene infizieren. Häufige Komplikationen sind Hirnentzündung u. Hodenentzündung, die zu Unfruchtbarkeit führen kann. Der Erkrankung u. den Komplikationen kann durch Impfung vorgebeugt werden.
Munch, Edvard
Edvard Munch (* 12. Dezember 1863 in Løten, Hedmark, Norwegen; † 23. Januar 1944 auf Ekely bei Oslo) war ein norweg. Maler u. Grafiker. Munch gilt als Bahnbrecher für die expressionist. Richtung in der Malerei der Moderne. Am bekanntesten sind die Werke Munchs aus den 1890er Jahren.
München
M. (Bairisch: Minga) ist die Landeshauptstadt u. mit über 1,3 Millionen Ew. gleichzeitig größte Stadt des Freistaates Bayern, die drittgrößte Stadt Deutschlands sowie die zwölftgrößte der Europäischen Union. Die Stadt ist eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- u. Kulturzentren der Bundesrepublik u. eine der prosperierendsten Städte Europas. M. ist Zentrum der Metropolregion M. sowie Verwaltungssitz des Reg.-Bez. Oberbayern.
München (Film)
M. ist ein US-amerikan. Spielfilm des Regisseurs Steven Spielberg, dessen Deutschlandpremiere am 26. Januar 2006 in München stattfand. Binnen kurzer Zeit erreichte er eine Zuschauerzahl von 850.000. M. ist die Verfilmung der israel. Reaktion auf die Geiselnahme von München (1972), bei der das Kommando des Schwarzen Septembers 11 Mitglieder der israel. Olympiamannschaft tötete. Der Film vermischt Fakten mit Erfundenem, lässt histor. Personen mit fiktiven Charakteren interagieren.
Münchener Freiheit (Band)
M. F. ist eine dt. Band aus München. Sie wurde am 4. Oktober 1980 von Sänger u. Keyboarder Stefan Zauner u. Gitarrist Aron Strobel gegr. Der große Durchbruch kam 1986: Die Single “Ohne Dich (schlaf' ich heut nacht nicht ein)” stand wochenlang in den deutschen Top 10.
Münchhausen, Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von
Karl Friedrich Hieronymus Frhr. von Münchhausen (* 11. Mai 1720 in Bodenwerder; † 22. Februar 1797 ebenda) war ein dt. Adliger. Ihm werden die Geschichten vom Baron Münchhausen zugeschrieben.
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
Das M. (engl. MSBP Munchausen Syndrome by Proxy, Munchausen by Proxy Syndrome oder FDP Factitious Disorder by Proxy) ist eine psychiatr. Erkrankung, bei dem, so die gängige Beschreibung, der Erkrankte bei einem anderen Menschen Krankheiten vortäuscht oder bewusst herbeiführt, um anschließend eine medizin. Behandlung zu verlangen. Die Erkrankung ist danach eine subtile Form der Kindesmisshandlung, die bis zum Tod des Opfers führen kann. Häufig ist der Erkrankte ein Elternteil (meist die Mutter) oder ein Sorgeberechtigter.
Münchhausen-Syndrom
Das M. (auch als "artifizielle Störung" bezeichnet) ist eine psych. Störung, bei der die Betroffenen körperl. Beschwerden erfinden bzw. selbst hervorrufen u. meist plausibel u. dramatisch präsentieren.
Münchner Abkommen
Das M. A. wurde in der Nacht zum 30. September 1938 von den Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs, Italiens u. des Deutschen Reiches unterzeichnet, die zur Lösung der Sudetenkrise zur Münchner Konferenz (29. September) im Münchner Führerbau am Königsplatz zusammengekommen waren. Vertreter der Tschechoslowakei waren nicht eingeladen. Das Abkommen ist laut “Normalisierungsvertrag” der BR Deutschland mit der Tschechoslowakei (ČSSR) vom 11. Dezember 1973, ratifiziert 1974, nichtig; die vertragschließenden Staaten des Abkommens hatten sich 1938 zu Lasten eines Drittstaates, der Tschechoslowakei, geeinigt. Unter Vermittlung des italien. Diktators Benito Mussolini, den Hermann Göring eingeschaltet hatte, gaben der brit. Premier-Min. Arthur Neville Chamberlain u. der französ. Min.-Präs. Édouard Daladier mit dem Abkommen dem Diktator Adolf Hitler ihre Zustimmung zum Anschluss des Sudetenlandes, dessen Bevölkerung überwiegend deutschsprachig war (vgl. Sudetenland) u. den staatl. Anschluss an den übrigen dt. Sprachraum – wie vor dem Ersten Weltkrieg – mehrheitlich wünschte.
Mund
Der M. ist beim Menschen die Körperhöhle u. die ihn umgebenden Weichteile im Kopf, die den obersten Teil des Verdauungstrakts bildet. Er ist die Körperöffnung, durch die Nahrung aufgenommen wird (bei Tieren: Maul). Er dient beim Menschen außerdem der Stimmbildung (Phonetik) u. auch zur Atmung.
Mundfäule
Die M. (lat. Stomatitis aphtosa, Stomatitis herpetica oder genauer Gingivostomatitis herpetica) ist eine durch das Herpes-Virus “Herpes simplex Typ 1” (HSV-1) ausgelöste Erkrankung der Mundschleimhaut u. des Zahnfleischs. Sie tritt meist bei Kindern zwischen 10 Monaten u. 3 Jahren als Erstinfektion des Virus auf, vereinzelt jedoch auch im Erwachsenenalter. Sie ist mit starken Schmerzen u. üblem Mundgeruch, Fieber u. häufig auch einer Lymphknotenschwellung verbunden.
Mundgeruch
M. (Halitosis, Foetor ex ore) ist unangenehmer Geruch des Atems. Als Auslöser kommen lokale Ursachen (mangelnde Hygiene, Entzündungen, Alkoholgenuss, Rauchen) oder systemisch bedingte Ursachen (Diabetes mellitus, Nierenversagen, Leberzirrhose) in Betracht.
Mundharmonika
Die M. (auch Harp) ist ein Musikinstrument mit Durchschlagzungen aus Metall in Luftkanälen, die durch Saug- oder Druckluft zum Schwingen gebracht werden.
Mungo
I. w. S. ist M. ein synonym gebrauchter Begriff für Manguste u. wird für mehrere Arten verwendet (etwa die als gestreifter M. bezeichnete Zebramanguste). I. e. S. bezeichnet man so zwei Arten aus der Gattung Herpestes: * den Indischen M. (Herpestes edwardsii) u. * den Kleinen M. (Herpestes javanicus).
Munition
Der Begriff M. (abgekürzt: Mun.) wird in der Regel im Zusammenhang mit einer Waffe, seltener einem Werkzeug, verwendet. Der Begriff bezeichnet in beiden Fällen nicht fest mit der Waffe oder dem Werkzeug verbundene, meist nachladbare Teile, welche die eigentl. Wirkungsträger darstellen. Sie entfalten oft erst in beträchtl. Entfernung zur Waffe, zumindest jedoch außerhalb der Waffe oder des Werkzeuges ihre Wirkung.
Muniz, Frankie
Francisco James Muñiz IV., besser bekannt als Frankie Muniz (* 5. Dezember 1985 in Ridgewood, New Jersey) ist ein US-amerikan. Schauspieler mit puertorican. Eltern. Er erlangte in den USA u. Europa Berühmtheit durch seine Rolle in der Sitcom Malcolm mittendrin.
Münster (Westfalen)
Die kreisfreie Stadt M. (plattdeutsch: Mönster) in Westfalen ist Sitz des gleichn. Reg.-Bez. im Bundesland Nordrhein-Westfalen u. zugleich Oberzentrum des Münsterlandes. Von 1815 bis 1946 war M. Hptst. der damaligen preuß. Provinz Westfalen. Die Stadt an der Münsterschen Aa liegt zwischen Dortmund u. Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes. Die Stadt gilt als Dienstleistungs- u. Verwaltungsstandort u. ist Sitz mehrerer Hochschulen. Wichtige Gerichte u. Verwaltungseinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen sind in M. ansässig, darunter der Verfassungsgerichtshof u. das Oberverwaltungsgericht. M. ist Sitz eines kath. Bischofs. 799 gründete Papst Leo III. bei seinem Treffen mit Kaiser Karl d. Gr. das Bistum M. u. die drei anderen Diözesen Osnabrück, Minden u. Paderborn. 805 wurde der hl. Ludgerus im Kölner Dom zum ersten Bischof von M. geweiht. – 272.951 Ew.
Münsterland
Das M. ist eine Region im nördl. Nordrhein-Westfalen bzw. im nordwestl. Westfalen mit der Großstadt Münster als Zentrum. Es lässt sich je nach Zusammenhang unterschiedlich eingrenzen, einen ungefähren Rahmen bilden der Teutoburger Wald im NO, die Lippe im S u. die niederländ. Staatsgrenze im W.
Müntefering, Franz
Franz Müntefering (* 16. Januar 1940 in Neheim) ist ein dt. Politiker (SPD). Von 1998 u. 1999 war er Bundes-Min. für Verkehr, Bau- u. Wohnungswesen, von 2002 bis 2005 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion u. von 2004 bis 2005 auch Bundesvorsitzender der SPD. Zuletzt war Müntefering von 2005 bis 2007 Bundes-Min. für Arbeit u. Soziales u. Vizekanzler im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel.
Muppet Show
Die M. S. (The Muppet Show, GB/USA 1976–1981) war eine erfolgreiche Fernsehserie (Puppenspiel/Comedy) mit den Muppets von Jim Henson u. Frank Oz. Die Sendung wurde in mehr als 100 Ländern ausgestrahlt. In Deutschland lief die Serie von 1977 bis 1981 im ZDF.
Murakami, Haruki
Haruki Murakami (* 12. Januar 1949 in Kyōto) ist ein bedeutender japanischer Autor von Romanen u. Erzählungen.
Murdoch, Rupert
Keith Rupert Murdoch (* 11. März 1931 in Melbourne) ist ein austral. Medienunternehmer. Rupert Murdoch ist Hauptaktionär u. leitender Vorstand des News Corporation, einen weltweit agierenden Medienkonzern. Die Herzstücke dieses Medienimperiums sind u. a. das Hollywood-Film Studio 20th Century Fox u. das US-amerikan. TV-Network Fox Television.