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Taufsteine

Taufsteine [Goetzinger-1885]

... der bischöflichen Kirchen errichtet waren; denn in älterer Zeit hatten bloss die Bischöfe das Recht, die Taufe zu vollziehen. ... ... und zwar an die nördliche Seite der Vorhalle; endlich kamen, da statt des ältern Untertauchens das Übersprengen mit Wasser Gebrauch wurde, statt des Taufbassins seit dem ...

Lexikoneintrag zu »Taufsteine«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 967.
Ohrgehänge

Ohrgehänge [Goetzinger-1885]

... pendentes , waren besonders bei den Orientalen seit alters in Gebrauch und auch bei den Griechen und Römern sehr beliebt. Auch ... ... wir über ihre Formen wenig wissen. Was sich an Überresten aus den ältern Zeiten her erhalten, ist wohl byzantinischen Ursprungs. Die deutsche Goldschmiedekunst (Augsburg, ...

Lexikoneintrag zu »Ohrgehänge«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 741-742.
Landwehren

Landwehren [Goetzinger-1885]

Landwehren , auch Zargen von ahd. zarga = Rand, oder Letzen genannt, heissen einfache Grenzbefestigungen des Mittelalters. Sie bestanden entweder in Wall und Graben oder nach alter Weise in einem lebendigen Zaune oder in beiden zugleich. In der Regel zog ...

Lexikoneintrag zu »Landwehren«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 570.
Spinnräder

Spinnräder [Goetzinger-1885]

Spinnräder kennt man seit 1530, in welchem Jahre sie durch den Bildschnitzer Johann Jürges in Watenbüttel erfunden wurden. Gesponnen wurde zwar schon im Altertum, jedoch vermittelst der Spindel , die erst zu der oben genannten Zeit ...

Lexikoneintrag zu »Spinnräder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 928-929.
Glasmalerei

Glasmalerei [Goetzinger-1885]

... zur Anwendung der Glasmalerei auf. In den ältern romanischen Kirchen hatte man Wände und Decken bemalt mit grossen, ... ... was den Gang der Glasmalerei beeinflusste. Während aber bei der ältern Auffassung der Künstler, durch die Schranken der Technik seiner Kunst dazu bewogen, ... ... universellsten Kenntnisse besassen und in allen Richtungen der Kunst bewandert waren; das spätere Mittelalter spaltete infolge der erhöhten Anforderungen der ...

Lexikoneintrag zu »Glasmalerei«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 290-296.
Chiromantie

Chiromantie [Goetzinger-1885]

... und Alchemie zu jenen aus dem Altertum stammenden Lebenserscheinungen, welche zwar aus der Beobachtung der Natur entstanden, die natürliche ... ... phantastischer Art, teils als Mittel des Betruges zu künstlichen Systemen ausgebildet und, vom Mittelalter lebhaft aufgeaufgegriffen, Versuchsfelder sowohl romantischer Träumerei als betrüge rischer Handlungsweise als endlich ...

Lexikoneintrag zu »Chiromantie«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104.
Aquamanilia

Aquamanilia [Goetzinger-1885]

Aquamanilia , Wassergefässe zum Händewaschen , die in Form der verschiedenartigsten Tiere gebildet sind, gelten gewöhnlich ausnahmslos als zum kirchlichen Gebrauche bestimmt. Ältere Formen, wie ein Gefäss im Dome zu Aachen in Gestalt eines männlichen, mit ...

Lexikoneintrag zu »Aquamanilia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 31.
Bibliotheken

Bibliotheken [Goetzinger-1885]

Bibliotheken kennt das Mittelalter in erster Linie in allen ältern Klöstern , ihr Zustand teilt ... ... Schülern zugänglich. Privatbibliotheken kennt das Mittelalter zunächst im Besitze von Königen und Fürsten : Karl d. ... ... Familien . Von öffentlichen Bibliotheken des Altertums hat blos die von Konstantinopel im Mittelalter fortbestanden. Im Abendland trifft man ...

Lexikoneintrag zu »Bibliotheken«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 70-72.
Flohgedichte

Flohgedichte [Goetzinger-1885]

Flohgedichte. Die sinnlich-mutwillige Lebenslust der Poesie des 16. Jahrhunderts hat sich auch der Flöhe als Motiv bemächtigt. Das ältere der beiden Flohgedichte ist Fischarts: Flöh-Haz Weiber Traz, der wunder unrichtige ...

Lexikoneintrag zu »Flohgedichte«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 204-205.
Eulenspiegel

Eulenspiegel [Goetzinger-1885]

Eulenspiegel , der Name eines Schalksnarren, auf den zahlreiche Schwänke der wandernden Handwerksburschen und sonstiger fahrender Leute, ältere und neuere, fremde und einheimische, oberdeutsche und niederdeutsche übertragen wurden. Die auf einen Grabstein sich stützende Nachricht, dass er 1350 zu Mölln, einem Städtchen bei Lübeck ...

Lexikoneintrag zu »Eulenspiegel«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 164-165.
Sprichwörter

Sprichwörter [Goetzinger-1885]

Sprichwörter , mhd. ein altsprochen wort, aldez wort, alter spruch, sprichwort, altez sprichwort , und dergleichen, sind uralte Form der Volksweisheit, ... ... Gödeke , Grundriss I, §. 103. Zingerle , die deutschen Sprichwörter im Mittelalter. Wien, 1864.

Lexikoneintrag zu »Sprichwörter«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 929-930.
Alexandersage

Alexandersage [Goetzinger-1885]

Alexandersage , gehört zu denjenigen Stoffen des höfischen Kunstepos, die man Schulepen nennt, d.h. Epen, die ihren Stoff den schulmässigen Studien des Altertums verdanken. Vergleiche, Äneide. Die Hauptquelle der lateinisch sowohl als nordfranzösisch bearbeiteten ...

Lexikoneintrag zu »Alexandersage«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 15.
Vitalienbrüder

Vitalienbrüder [Goetzinger-1885]

Vitalienbrüder heissen Seeräuberbanden, welche vom letzten Viertel des 14. Jahrhunderts an fünf Jahrzehnte hindurch die nordischen Meere und Küsten beunruhigten. Hervorgegangen aus dem älteren Seeräubertum dieser Gegenden, nahmen die Vitalienbrüder dadurch ihren Anfang, dass nach der Besiegung ...

Lexikoneintrag zu »Vitalienbrüder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1041-1042.
Sonne und Mond

Sonne und Mond [Goetzinger-1885]

... und Mond als Kunstvorstellung. Das klassische Altertum stellte Sonne und Mond mit dem Wagen auf der Himmelsbahn sich bewegend ... ... Gebiete der profanen Kunst die Personifikation beider Himmelskörper mit voller mythologischer Ausstattung neuerdings dem Altertum entnommen wird. Piper , Mythologie der christlichen Kunst II, S. 116 ...

Lexikoneintrag zu »Sonne und Mond«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 925.
Landsgemeinden

Landsgemeinden [Goetzinger-1885]

Landsgemeinden , freie , entwickelten sich ähnlich wie die Städte dadurch, dass ältere ländliche Genossenschaften vorübergehend oder dauernd sich zu territorialen Gemeinwesen erhoben und politische Unabhängigkeit behaupteten oder erkämpften. Sie kommen hauptsächlich in den Alpen und bei Friesen und Ditmarsen zur Entwicklung. Das Resultat ...

Lexikoneintrag zu »Landsgemeinden«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 567.
Kopfbedeckungen

Kopfbedeckungen [Goetzinger-1885]

... kannten eine Bedeckung des Hauptes kaum. Nach alter Sitte gingen sie barhaupt. Die aufgelegten Kopfhäute erlegter Tiere dienten mehr nur ... ... findet bis ins 16. hinein viele Liebhaber bei beiden Geschlechtern und in allen Altersstufen. Frauen befestigen ihn bisweilen mit einem Kinnband oder verbinden ihn gerne ...

Lexikoneintrag zu »Kopfbedeckungen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 524-526.
Hildebrandslied

Hildebrandslied [Goetzinger-1885]

Hildebrandslied. 1. Das ältere Hildebrandslied ist das einzige ... ... wider Spitze; du bist dir, alter Hunne, unmässig klug, verlockst mich mit deinen Worten, willst mich mit deinem Speere werfen; bist ein so alter Mann und führst doch stets noch Ränke bei dir! Das sagten ...

Lexikoneintrag zu »Hildebrandslied«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 411-412.
Gesellschaftslieder

Gesellschaftslieder [Goetzinger-1885]

... die Lust und Übung heiterer Gesellschaft aus den altern einstimmigen Weisen zwei- und mehrstimmig umgesetzt wurden; in eigenen Sammlungen oder ... ... immer mehr von ihnen und werden Kunst- oder Gelehrtenlieder, indem die Musiker die älteren Texte verändern oder mit neuen von ihnen selbst oder von gelehrten Leuten verfassten ...

Lexikoneintrag zu »Gesellschaftslieder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 288-289.
Salomon und Markolf

Salomon und Markolf [Goetzinger-1885]

Salomon und Markolf heissen eine Keine älterer deutscher Dichtungen. Die erste derselben, der höfischen Epik vorausgehend, von einem fahrenden Sänger strophisch gedichtet, enthält ein Gewebe von Entführungsgeschichten, die zwischen Salomo, König von Jerusalem, und den heidnischen Königen Pharao und Princian um ...

Lexikoneintrag zu »Salomon und Markolf«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 893-894.
Winde und Weltgegenden

Winde und Weltgegenden [Goetzinger-1885]

... auch zur Veranschaulichung der Weltgegenden , sowohl im alten Testament als im klassischen Altertum. Doch hat das letztere die vier Winde durch Hinzufügung der Zwischenwinde auf eine Windrose von acht oder von zwölf Winden erweitert. Auf das Mittelalter ging die 12 strahlige Windrose über, mit folgenden ... ... als bîse erhalten. Die Weltgegenden wurden übrigens im Mittelalter nicht bloss durch die Winde, sondern auch unmittelbar ...

Lexikoneintrag zu »Winde und Weltgegenden«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1085-1086.
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