Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
... Eid, Eideshelfer, Treueid. I. Eid , got. der áiths , ahd. eid , mhd. ... ... Eid. Der Schwur geschah mit Mund und Hand , d.h. der rechten , die den heiligen Gegenstand anrührte. Gewöhnlich legen ...
... a) der sogenannte Kjökkenmöddinger , d.h. Küchenmoder aus Dänemark. Es sind das terrassenförmige Bänke an ... ... Torfmoore in Dänemark, Schweden, im Thal der Somme. c) die Pfahlbauten , siehe den besonderen Artikel. d) ... ... andere Fundstätten minderen Reichtums sind die Pfahlbauten , die sogenannten Taramaren , d.h. ausgetrocknete künstliche Wasserbecken in den ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus ... ... Spieles halber auch Geistliche ihre Ordenshäuser zum Halten einer Lotterie her. Kriegk , I, 469.
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des ... ... ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ... ... Kanzlei, für Urkunden über Rechtsgeschäfte zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars dictandi) ...
... ist durch Karl Schmidt, J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der ...
... Herr über sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er über sie hat. Es hat ... ... Hausverordnungen des Familienoberhauptes, anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts oder einer Linie desselben errichtet ...
... Heerfahrt drei- bis neunfache Busse, od. Lebensstrafe, Verbannung u.s.w. c) Der Heimfriede. Es war ohne Zweifel urgermanischer Rechtsgrundsatz ... ... Friede waltete, wenn der Heerbann ausgerückt war, für die Hinterbliebenen. e) Der Kirchenfriede. Die Heiligkeit der altgermanisch- ... ... hoher Friede beigelegt, der in der Höhe der Friedensstrafe Ausdruck fand. f) Der Königsfriede. Von jeher ...
... in letzterem zu bedeutender Meisterschaft. Von eigentlichen Schülern oder Nachfolgern Cranach's ist wenig bekannt. Der bedeutendste war sein Sohn Cranach der Jüngere , ... ... der Frische und Auffassung, indessen zeigen die Produkte dieser Übergangsperiode wenig Erfreuliches. c. Nachblüte der Renaissance. Im Verlaufe des anbrechenden 17. Jahrhunderts erstand ...
... zweite Jahr mit Sommerfrucht , das dritte Jahr blieb sie unbesäet u.s.f. Der ungenützte Zustand der dritten Feldperiode hiess Brache , niedersächsisch ... ... Gerste, Haber und Hülsenfrüchte begriff. Nach W aitz , Verf. Gesch. I, Cap. 4 und namentlich Joh. ...
... Fortschaffung des Geschützes unterschied man Tarrasbüchsen , d.i. solche, deren Fahrzeuge nicht bloss zum Transport, sondern auch als Schiessgerüste, ... ... Pferde gezogen. Die Figuren 1532 entstammen einer Münchner Bilderhandschrift vom Jahr c. 1350, die statt des Textes bloss Unterschriften enthält. Erklärt und abgebildet im Anzeiger f. Kunde d.d. Vorzeit. 1860. Nr. 11 ...
... Winkeln, Spiralen, Riemen u.s.w. verschwinden nach und nach gänzlich. Fig. 96. Von den ... ... der Miniaturmalerei Dürer als Grossmeister. Hierher gehören die Randzeichnungen zum Gebetbuch Maximilians I. in Blau und Rot auf Pergament ausgeführt, voll Phantasie in den ... ... Gebetbuch des Königs René. Den dominierenden Einfluss der italienischen Malerei unter Franz I. verrät ein Exemplar der Chants royaux ...
... Fuchs, Hornuss, Hurlebus oder Hurlebaus , d.h. Brummkatze, Lewe, Luchs, Nachtigal, Püfel, d.h. Büffel, Purlebaus oder Purlapaus s.v.a. Hurlebus, zu burren ... ... aus solch einem A B C beschoss, nannten ihn die Belagerten A B C schütze. Türme ...
... in der Hand eine Tafel mit den von goldenen Strahlen umgebenen Buchstaben I H S, oder einem in drei Spitzen auslaufenden Berg (sog. Dreiberg, ... ... Köln. 10. Okt. Gertrud , Tochter Pipin's von Landen, Abtissin des Klosters Nivellas, ...
... Robert Guiscard angefertigt im Jahre der Flucht des Propheten um 528 (1133 n. Chr. G.) in der »glücklichen Stadt Palermo«, ... ... ist. 9. Die sogenannte Krone Karl's des Grossen. (S. den Artikel Krone . ) 10. ...
... Hervorragende Männer wurden nun auf ihrem Lieblingsrosse sitzend in's Grab gesenkt, während die übrigen Rosse des Verstorbenen auf dem Grabhügel geopfert ... ... gefallen lassen. Vielerorts in Deutschland kannte man den sogenannten »umgehenden Rossedienst«, d.h. die vermögenden Bürger hielten abwechselnd gegen Kost und Entschädigung ... ... ersten Reitsattel erwähnt der heilige Hieronymus um 340 n. Chr., ohne ihn jedoch näher zu beschreiben. Üblich ...
... , jeder Spruch eine Roheit, jeder Witz eine Unfläterei.« Goedeke, I, § 93. Ausser Nürnberg haben Bamberg und Augsburg an der Entstehung dieser ... ... .; Hans Sachs, die Schauspiele der englischen Komödianten, die Schauspiele des Herzogs H.J. von Braunschweig, Andreas Gryphius, sämtlich in den Sammlungen ...
... , den esel reiten , eine beschimpfende Strafe, die aus Bürger 's Ballade »Der Kaiser und der Abt« bekannt ist; von ... ... den Narren aus. Vgl. dazu die oben angeführte Abhandlung von Weinhold , S. 39 ff. Reicher noch waren die ...
... den blossen Messefahrern findet. Vgl. Gierke , Deutsche Genossenschaft, I, § 37. Der Grosshändler war geradezu der industrielle Repräsentant seines Landes ... ... , Geschichte des Levantehandels im Mittelalter, 2 Bde. Stuttgart 1879. Siehe auch H. Heller , die Handelswege Inner-Deutschlands im ...
Buchempfehlung
»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
530 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro