Antiphon , Wechselgesang, war ursprünglich eine Gesangsweise der Israeliten und ging früh ... ... gehörigen Gesangstexten auf, eine spätere vollständigere und noch heute gebrauchte Sammlung verdankt man Gregor d. Gr. Die Antiphone sind Bibelverse oder klassische Stellen aus Bibelversen, welche den ...
Melusine ist die Heldin einer ursprünglich keltischen Feensage. Eine Tochter des ... ... Turm des von ihrem Gemahl erbauten Schlosses die Rolle der weissen Frau übernahm. Jean d'Arras verfasste danach gegen Ende des 14. Jahrhunderts ein lateinisches Gedicht, das im ...
Plaphart , Plapharter, Plappert, heisst ein ehemaliger ursprünglich ausländischer Dickpfennig, oder ... ... aus franz. blafard = bleich entstellt, welches seinerseits aus ahd. pleihfaro , d.i. bleichfarben stammen soll; die Münze wäre also, wie der Weisspfennig, von ...
... als Fälschung herausgestellt. Siehe Roth v. Schreckenstein in den Forschungen z.d.G. XII, 233247. Die mit der Schwertleite vollendete ritterliche ... ... Gemüte wurzelt und von da aus das ganze Leben durchdringen muss. Weise , d.h. erfahrene, ältere Männer, sind es, welche der ...
... , dann den Titel R F , d.i. Rex Francorum , und die Angabe der Münzstätte enthält ... ... des Münzrechtes; dagegen beginnt die Erteilung von Münzprivilegien unter Ludwig d. Fr., das Bistum Lemans in Frankreich und das Kloster Corvey rühmten ... ... Pipin erkannte dem Münzer einen Solidus vom Pfund zu, als sog. Schlagschatz, d.h. eine Abgabe an den, ...
... und Kriege der alten Könige besangen, liess Karl d. Gr. aufzeichnen und lernen und Ludwig der Fromme verbannte sie wieder aus ... ... und Gesänge der Mädchen in den Kirchen verbietet und ein Kapitular Karls d. Gr. von 789 bestimmt, dass die Nonnen keine winileodes , d.h. Freundes-, Gesellenlieder, von wine = Freund ...
Tierkunde des Mittelalters. Dass dem natürlichen Auge des Mittelalters Tierbeobachtung ... ... Äusserlichkeiten geändert wurden. Anfangs war die Kirche dem Physiologus nicht günstig, seit Gregor d. Gr. galt er aber als anerkanntes Lehrbuch der christlichen Zoologie; seine Bedeutung ...
... weren gewessen; und wenn die zusammen kommen in die Pöse , d.i. in die Herberg, so wollent sie haben ein ... ... und Flughart , das sind Hüener und Johanns gnug , d.i. der Wein ; wenn sie denn verschechent werdent, ...
... (siehe den bes. Art.). Weniger Erfolg hatten auf die Länge Karls d. Gr. Bemühungen um wissenschaftlichen Unterricht der Knaben. Zwar waren in den ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und ...
... Heiligen-Armes enthaltend; auch diese Form kommt in Aachen für den Arm Karls d. Gr. vor; Finger; Füsse; einzelne grössere Gebeine , Rippen ... ... seit dem 9. Jahrhundert Srausseneier, Kokosnüsse, Smaragd - Gefässe, Greifenklauen , d.h. meist mit Tierfüssen versehene Hörner, vorsündflutliche Knochen, ...
Du, Duzen. Unter diesem Wort mögen einige Andeutungen über die Art ... ... 1780 stand es folgendermassen: der Edelmann erzte seinen Gerichtshalter und Pfarrer , Friedrich d. Gr. seine höheren Civil- und Militärbeamten, der Amtmaun den Büttel, der ...
... sind stehen geblieben: mansio , Postherberge, veredus , Postpferd, paraveredus , d.h. das Privatpferd, welches man von der Hauptstrasse ab für Reisen auf den Seitenwegen benutzte, und tractoriae , d.i. Urkunden, welche ihren Inhabern das Anrecht auf freie Verköstigung und auf ...
Artussage , der beliebteste und ausgebildetste Sagenkreis der höfischen Weltliteratur. Französisch sprechende ... ... chansons de geste heissen, erhalten die Artusgedichte den Namen Roman , d.h. ein Gedicht in der romanischen Vulgärsprache gegenüber lateinischen Dichtungen. Die ersten Artusromane ...
Kanoniker hiess ursprünglich jeder Geistliche, der in den Kanon oder die ... ... bildeten nun eine geistliche Korporation, und namentlich entstanden an den Dom- uud Kollegiat- d.h. den nicht bischöflichen Kirchen Monasteria Canonicorum; jene hiessen Canonici cathedrales, ...
... das 18. Jahrh. im Gebrauch; Karl d. Gr., Otto II. und Friedrich Barbarossa waren als gute Schwimmer gerühmt. ... ... Schulz , höfisches Leben, I, 163. Gengler , Seelbäder, in d. Zeitschr. f. deutsche Kulturgeschichte. Neue Folge. 1873. S. 570 ...
Bauhütten. Die frühern mittelalterlichen Bauten auf kirchlichem Gebiete ... ... abzuleiten pflegten, sind durchaus untergeordneter Natur. Nach Rahn , bild. K. in d. Schweiz, 40 ff. Das Hauptwerk Schnaase , Gesch. d. bild. Künste, IV, 222 ff. Vgl. Gierke , Genossenschaftsrecht, ...
Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt ... ... entnahm man französischen Quellen auch eine Bearbeitung der Jugendgeschichte Karls, den Karl meinet , d.h. den kleinen Charlemaine oder Carolus magnus. Andere Gedichte lehnen sich ...
... Stifter in ihnen ihre Grabstätte fänden. Karl d. Gr. erhielt eine Gruft im Münster zu Aachen, Konrad II ... ... Ernst im Dom zu Magdeburg vom Jahre 1495. Lübke , Vorschule zum Studium d. kirchl. Kunst I, V. Otte , Arch. Handb. Abschn. ...
Propheten kommen in der mittelalterlichen Kunst entweder, wo es sich um ... ... worden sein soll. Jeremias trägt nach Jer. 1, 11 den Wächterstab, d.h. die Rute des Zornes, oder nach 1, 12 einen hoch schwebenden ...
Willehalm heisst das letzte der drei höfischen Epen Wolframs von Eschenbach. ... ... der Vasall Ludwig des Frommen, war in die Gefangenschaft des Heidenkönigs Terramer (d.i. li rois d'outre mer , der König von Jenseits des Meeres) geraten, war aber von ...
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