Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. ...
Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der ... ... Indien stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der höfischen Gesellschaft des Mittelalters weitverbreiteten Liebesgeschichte, die sich an den Sagenkreis Karls des Grossen anlehnt, ohne Zweifel aber keine historische Beziehung zu Karl hat. Das ...
... a) der sogenannte Kjökkenmöddinger , d.h. Küchenmoder aus Dänemark. Es sind das terrassenförmige Bänke an ... ... Torfmoore in Dänemark, Schweden, im Thal der Somme. c) die Pfahlbauten , siehe den besonderen Artikel. d) ... ... die Form der Verzierungen, die Kürze der Schwertgriffe mancher Bronzegegenstände lassen vermuten, dass u.a. phönizische Händler ihre Waare ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des ... ... ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Befestigungen der alten Germanen. Die alten Germanen besassen keine befestigten Wohnplätze, Burgen u. dgl.; doch bauten sie zum Zwecke der Beherrschung wichtiger Zugänge oder ganzer Terrainabschnitte Befestigungen, die man in 3 Gruppen teilen kann. 1) Geschlossene Einzelwerke. Diese benutzen möglichst ...
... zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars ... ... auch Rhetorick mit frag und antwurt zegeben, tittel aller ständt, Senndtbrieff, Synonima u. Colores, das alles zum brieffmachen dyenent ist , 1483, in späteren ...
... Wein, welchen die Stadt von ihren eigenen Reben oder als Zins, Abgabe u. dgl. erhielt, hier abgelagert zu werden; mancherorts war es auch der ... ... und wenn der Spruch : »wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang« u.s.w. auch nicht von Luther herrühren ...
... Häuptern des Frauenzimmers in Teutschland wieder lebendig worden, von F.L. von Hohen-Uffer «. Der ausgesprochene Eifer und der nicht ... ... der Welt, Vorgestellet von Einem Weltkündigen Liebhaber der Wahrheit, Nahmens B.F.H. Gedruckt im Jahr Christi 1712. « u.a. ...
... - und Kunststrassen; die letztern entweder bloss chaussiert, d.h. mit Holzbohlen, Kleingestein und Kies belegt oder mit zugehauenen Steinen gepflastert. ... ... zunächst die Weggelder , Wagen -, Karren- und Räder- Zölle , Deichselpfennige u. dergl., von denen es jedoch zahlreiche Befreiungen gab, ...
... Heerfahrt drei- bis neunfache Busse, od. Lebensstrafe, Verbannung u.s.w. c) Der Heimfriede. Es war ohne Zweifel urgermanischer ... ... dauernder Friede waltete, wenn der Heerbann ausgerückt war, für die Hinterbliebenen. e) Der Kirchenfriede. ... ... beigelegt, der in der Höhe der Friedensstrafe Ausdruck fand. f) Der Königsfriede. Von jeher hatte der ...
... es die tjost ziln , d.h. Schild und Speer kunstgerecht zu halten, ... ... âne vride , wie der Turnei stân oder gelten soll, d.h. wie hoch die Auslösungssumme anzusetzen sei, ob Kipper zuzulassen ... ... Erschienenen wurden gemustert und geprüft, ob sie turnierfähig, d.h. Ritter seien und zur Zeit in ...
... = Maske, Helm ), der Fuchs Raginhart, Reinhart , d.h. Ratstark, der sich und andern immer Rat weiss; beides sind auch ... ... durch die übrigen Tiere belagert und erstiegen und der Wolf getötet. Ausgabe von E. Voigt , Ecb., das älteste Tierepos des ...
... siehe das schwäbische Verlöbnis aus dem 12. Jahrh., u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nr. 99. Bei ... ... bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des Bräutigams ... ... Ehebruch, beschimpfender Verbrechen, hohen Alters des einen Teiles u. dgl. gestattet; grossdenkende Frauen schieden sich wohl ...
... der Herr über sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er über sie hat. Es hat ... ... den Hausverordnungen des Familienoberhauptes, anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts oder einer ...
... Diakonen und Subdiakonen Würste, spielten Karten und Würfel, thaten alte Schuhsohlen u. dgl. ins Rauchfass. Auch in den Mönchs- und Nonnenklöstern wurde das ... ... aber grössere Narrengesellschaft, genannt die Narrenmutter, La Mère folie, Mater stultorum, L'Infanterie Dijonnoie. Ihr Obmann, der sich durch gute Gestalt ...
... Menge genialer Genrebilder, wild bewegte Tierstücke, grossartige Landschaften, Porträts u.s.w. Fig. 93. Die vier Erdteile von Rubens ... ... Abrahams« (Petersburg), Moses (Berlin), Das Leben Simsons (Kassel) u.s.w. Zahlreiche Darstellungen des neuen Testamentes hat er in Radierungen ausgeführt, ...
... b) Blenden , sei es bloss eines, sei es beider Augen. c) Abschneiden der Nase , eines oder beider Ohren oder wohl von ... ... In die Burg verurteilter Ritter wurde ein Kreuz gerissen , d.h. die Mauer von vier Seiten her durchbrochen. Der von ...
... höherm Frieden lag (siehe den Art. Friede , c). Der zweite Teil der Hube sind die zugehörigen Grundstücke, Äcker ... ... zweite Jahr mit Sommerfrucht , das dritte Jahr blieb sie unbesäet u.s.f. Der ungenützte Zustand der dritten Feldperiode hiess Brache , niedersächsisch ...
... Namen CAROLVS, CARLVS, KAROLVS, KARLVS, KARL , dann den Titel R F , d.i. Rex Francorum , und die Angabe der Münzstätte ... ... erkannte dem Münzer einen Solidus vom Pfund zu, als sog. Schlagschatz, d.h. eine Abgabe an den, der das ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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