Erziehung. Nach altgerm. Rechtsanschauung stand es in der Willkür des Vaters ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und Handeln gelangt. Die ...
Du, Duzen. Unter diesem Wort mögen einige Andeutungen über die Art ... ... leicht höflicher als Männer und Weltliche. Personifizierte Wesen werden vom Dichter geihrzt , z.B. Frau Minne, Frau Abenteuer . Das gemeine Volk bleibt noch beim ...
Grabmäler. Da es die ursprüngliche Bestimmung der Kirchen war, Grabstätten der ... ... zu Magdeburg vom Jahre 1495. Lübke , Vorschule zum Studium d. kirchl. Kunst I, V. Otte , Arch. Handb. Abschn. 52.
Abenteuer , aus franz. die aventure , welches seinerseits von mittellat. adventura kommt. Dieses französische Wort, welches eine erfundene, wunderbare, den Geist der Romantik atmende ... ... , einen schweizerischen, bremischen, curiösen, dänischen, Dresdener, Leipziger Aventurier. Vgl. Goedeke, I. 511.
Fussboden. In den Basiliken bestand der Fussboden meist aus einfachen, viereckigen ... ... . In ärmeren Kirchen, sowie in Privatbauten herrschte im frühen Mittelalter der Estrich, d.h. der aus Mörtel hergestellte Fussboden vor, der dann durch den glatten Ziegel ...
Bittgänge , Gebetsprozessionen, um geistliche oder leibliche Güter von Gott zu erflehen, kommen schon in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche auf und wurden namentlich von Gregor ... ... Erntewetter, Krieg und Kriegsgefahren abgehalten. Über die Frankfurter Prozessionen siehe Kriegk , Bürgertum I, 363377.
... sind griechische oder lateinische Übersetzungen der vorhandenen, sowohl Tauf- als Zunamen, wonach z.B. aus Giovanni Jovianus oder Janus, aus Sannazaro Syncerus wurde; die ... ... Die didaktische Dichtung hat besonders im 16. Jahrhundert einen grossen Aufschwung genommen und z.B. das Goldmachen, das Schachspiel , die Seidenzucht, ...
Mahlzeiten. An dem, was der Mensch an Speise und Nahrung zu ... ... , was Zucht bei Tische sei, als welche Unzucht man lassen solle, z.B. mit blosser Hand ins Salzfass greifen, des Nachbarn Löffel ...
Fig. 26. Typisches Belagerungsbild aus Stumpfs Eidgenössischer Chronik 1548. ... ... seit Urzeiten stets im Gebrauch gebliebene Widder oder Sturmbock, der Tarant , d.h. der Mauerbohrer, der Fuchs und der Krebs. Die machinae ...
Frauenhaus , mhd. frouwenhûs , auch Frauenzimmer , Töchterhaus, gemeines ... ... Beamte oder Pächter verwaltet. Auch die Kirche stellte solche Häuser unter ihren Schutz, wie z.B. in Rom selber geschah. Man erkannte zwar die Unehrbarkeit solcher Institute, ...
Monatnamen. Die indogermanischen Völker belegten erst nach ihrer Teilung in Einzelvölker ... ... 11. Wintermond, 12. Christmond. Die landschaftlichen Monatreihen der Bayern, Alemannen u.s.w. weisen davon manche Abweichungen auf. Was die Bedeutung der Monatnamen betrifft ...
Kaisersage. Die in Deutschland weit verbreitete Sage von Kaisern , die in Bergen schlafen, ist mythischen Ursprungs. Es ist Wodan , der milde, segnende ... ... alle deutschen Gaue hat sich diese Sage verbreitet. Nach Mannhardt , Göttermythen. S. 135 ff.
Grenadiere sind zuerst im dreissigjährigen Kriege aufgekommen; sie sollten die sonst ... ... Dieses geschieht bei einem regulairen Feldregimente. Man hat auch ganze Regimenter und Bataillon's formirter Corps von Granadirern , als gleichsam Gardes von hohen Potentaten, ...
Aberglaube , mhd. abergloube aus obergloube , wie aberâhte ... ... ganzen Katalog abergläubiger Handlungen und Vorstellungen auf. Vadian, von dem Mönchsstand (Werke, I, 57, 5 ff.) schreibt: Item was allen pfarrern eingebonden, dass si ...
Handschuhe , ahd. hantscuoh , mhd. hantschuoch, hentschuoch , ist ... ... Ornat weltlicher und geistlicher Grossen. Die Pelzhandschuhe wie überhaupt die gröberen waren Klotzhandschuhe, d.h. bloss mit einem Däumling versehen. Die höfische Sitte erweiterte den Gebrauch dieses Kleidungsstückes ...
Erzbischof. Bis in die erste Zeit Karl d. Gr. war die Würde eines Erzbischofs oder Metropoliten nicht mit einem bestimmten Bistum fest ... ... des Palliums erfolgte durch den Papst, aber mit Zustimmung des fränkischen Königs. Otto I. gründete 970 das Erzbistum Magdeburg.
Fig. 39. Brettspiel. Brettspiel. Die Brettspiele ... ... erst im ausgehenden Mittelalter Nachricht, es heisst figgmüle, fickmüle. Schultz, Höfisches Leben I, 413. Dazu Fig. 39 aus Ingolds goldnem Spiel, Augsburg 1472.
Landwehren , auch Zargen von ahd. zarga = Rand, oder Letzen genannt, heissen einfache Grenzbefestigungen des Mittelalters. Sie bestanden entweder in Wall ... ... plur. Letzinen ) in den Gebirgskriegen der Schweiz. Jähns , Kriegswesen . S. 1109 ff.
... meist den Landweg durch Ungarn, Konstantinopel und Kleinasien, »Weg Karl's des Grossen« genannt. Die Skandinavier zogen entweder durch Russland nach Konstantinopel, ... ... Röhricht , die Pilgerfahrten nach dem heiligen Lande vor den Kreuzzügen, in Raumer's (Riehl's) hist. Taschenb 1875.
Mönchswesen. Da einerseits über die in Deutschland vertretenen mittelalterlichen Mönchsorden in besondern Artikeln dieses Werkes gehandelt ist, und es andererseits an einer neueren Darstellung mangelt, welche ... ... der alten teutschen Franken zu nennen, abgedruckt in Vadians deutschen historischen Schriften, Bd. I, 3103.
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