Gesta Romanorum heisst eine im späteren Mittelalter weit verbreitete Sammlung von moralisierten ... ... darin, dass zu einer Zeit, zu der das Fremdartigste und Widerwilligste moralisiert, d.h. in einem geistlichen oder christlichen Sinn gedeutet zu werden pflegte, wirklich Erzählungen aus ...
... Geissler schürte den Judenhass wie in Frankfurt a.M., Köln, Breslau; im allgemeinen aber werden die Juden vorher ... ... Mark Brandenburg, Schlesien, Augsburg (6. September), Köln (7. September), Frankfurt a.M., Marburg, Göttingen, Eimbeck, Lüneburg u.s.f. In Strassburg ...
... geschieht mit Hilfe des Cisiojanus , d.h. aus den Anfangssilben der grössern Festtage und willkürlichen Einschiebseln zusammengestoppelter Memorierverse. Der ... ... circumcisio , (1), auf Fpiphania (6), Oktava Domini , d.h. Weihnachtsoktave (1), St. Felix (14), St. Marcellus ...
Allitterierender oder stabreimender Vers ist der Vers des altgermanischen Epos , sowohl der Skandinavier als der Deutschen und Angelsachsen. Er besteht aus zwei Hälften, deren ... ... , und Wilhelm Jordan, der epische Vers der Germanen und sein Stabreim, Frankfurt a.M. 1868.
... und sich als Unterlehrer vermieten. Auf den Wanderungen führten sie kleine Knaben, A-B-C-Schützen genannt, mit sich, angeblich um sie in eine gute ... ... sie für sich betteln und stehlen schiessen zu lassen. So ein A-B-C-Schütz war Thomas Plater , 1499 bis 1582 ...
Leichenbestattung. Die Bestattungsweise der alten Germanen schildert Tacitus Germania ... ... , Hünenkeller, Hünentritte, Hünenberge, Riesenbetten, Teufelsbetten, Teufelsaltäre, Teufelskanzeln, Teufelsküchen, Steinhäuser u.a. Weinhold unterscheidet Steinkisten ohne Steinkreise oder Hünengräber im engeren Sinne, Hünenbetten und ...
Höfische Dichtung ist das bleibendste und schönste Denkmal der mittelalterlich-ritterlichen Bildung ... ... die Strophe ist nach einem auch aus Frankreich herübergenommenen architektonischen Gesetze stets dreiteilig, d.h. sie besteht aus zwei rhythmisch kongruenten Teilen, den beiden Stollen, und dem ...
Geistlicher Ornat. Die Herstellung einer liturgischen Tracht für die christliche ... ... , Tiara , Infula, Phrygium, Corona sacerdotalis, Cidaris und Cuphia. a) Die bischöfliche Kopfbedeckung oder Mitra war eine Nachbildung der auch ...
Fronleichnamsfest , Festum sive solennitas corporis Christi , die Feier der Transsubstantiation, entstand bald, nachdem die Lehre von der wirklichen Verwandlung des Brotes und Weines in den ... ... die aplaswuch. Eine andere Beschreibung giebt Sebastian Frank , Weltbuch, S. 132 a.
Dietrich von Bern ist der beliebteste Held der deutschen Volkssage im Mittelalter ... ... Bern; dieser flüchtet an Etzels , des Hunnenkönigs, Hof, wo ihn u.a. das Nibelungenlied vorfindet. Etzel giebt ihm darauf ein Heer mit, ...
Freia, Fria, Frigg. Die germanische Göttermutter entsteht aus der Naturbedeutung ... ... vergeistigt worden ist, bezeugt ihr ältester Name, Frîia, Frîa, Frêa , d.h. die Liebende, Freundliche. Neben diesen Namen erscheint aber auch die niederdeutsche, verdichtete ...
Benediktiner-Orden. Sein Stifter ist Benedikt von Nursia im Neapolitanischen, ... ... und zahlreiche andere Klöster sind Zentralpunkte des geistigen Lebens. Man findet sie u.a. zusammengestellt und beschrieben in den Kirchengeschichten von Rettberg und Friedrich und ...
Kranz, Kranzsingen. Im Mittelalter trugen Fürsten einen Kranz als Abzeichen ... ... ist er unentbehrlich bei der Hochzeit und im Tode. Das Kranzsingen , d.h. singen um den Preis eines Kranzes, war eine alte Volkssitte; junge Leute, ...
... die Geschichtsschreibung jetzt zählt, ist Fulda unter Rhabanus Maurus, dessen Schüler u. A. die Historiker Rudolf v. Fulda und Walafrid Strabo , Abt ... ... Diaconus, Gregor von Tours, Sigbert, Luidprand, Otto von Freising, Ekkard u.a. Zwar wirkte die Vorliebe für Erdichtungen, Sagen und ...
Cistercienser-Orden. Sein Stifter ist Robert , aus der Champagne, ... ... zwölf deutsche Cistercienser Klöster stammen von Clairveaux. Dem Cistercienser-Orden gehören u.a. an: Heilsbronn, Eberbach, Loccum, Marienthal, Riddagshausen, Salem, Heisterbach, Pforta, ...
Jambisches Versmass , bestehend aus regelmässig abwechselnden Senkungen, und Hebungen, erscheint ... ... Übersetzung von Miltons verlorenem Paradies, welche von Theodor Haarke in Königsberg und dessen Fortsetzer E.G. vom Berge stammt und 1682 zu Zerbst erschien. Später bemühten sich namentlich ...
Rittergesellschaften sind als Mittel, den niedern Adel durch korporative Verfassung ... ... am Rhein. Später kommen auch adelige Mässigkeitsvereine, Adelsgesellschaften gegen das Fluchen und Zutrinken u.a. vor. Endlich gingen die Adelsinnungen dadurch in fürstliche Ritterorden über, dass ...
Zunft- und Gildewesen. Die Entwickelung des genossenschaftlichen Triebes bewegte sich ursprünglich ... ... Reichtum und Ansehen forderten, die den neuen Genossen in stand setzten, »müssig«, d.h. ohne niedere gewerbliche Thätigkeit zu leben; überdies erhob man ein sehr hohes Eintrittsgeld ...
Patronat über Kirchen. Schon im römischen Reiche waren den ... ... der bischöflichen Gewalt in Konflikt geriet und oft Streitigkeiten veranlasste; eine Auskunft war u.a. die, dass man den Patronen bloss die Präsentation geeigneter Subjekte zusprach, dem ...
Gast, Gastfreundschaft. Das Wort Gast ist got. der gasts , ... ... können. Nach Grimm , Wörterb. Die Gastfreundschaft der Germanen , d.h. also die Freundschaft gegenüber dem Fremdling (das Wort Gastfreund ist Jüngern Datums ...
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