Fortunat ist der Held eines deutschen Volksbuches ans dem 16. Jahrh. Derselbe ist der Sohn eines edeln Bürgers zu Famagusta auf der Insel Cypern. Da er ... ... englischen Komödianten (siehe Drama ), durch Tieck. Nach Zacher in Ersch u. Gruber.
... Städten Italiens solche Akademien gestiftet, z.B. in Neapel und Florenz. Gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts tritt ... ... St. Gallen 1621, Winterthur 1629, ferner gelehrte Gesellschaften im weiteren Sinne, z.B. die Leopoldinische Akademie der Naturforscher, 1652 von Banschius zu Wien unter dem ...
Kruzifix. Die altchristliche Kunst begnügte sich mit typischen und symbolischen Andeutungen ... ... den Armen aufgehängt und ist mit drei Nägeln an das hohe, immer mit I N R I bezeichnete Kreuz geschlagen, zu welchem Ende die Füsse übereinander gelegt ...
Vaganten , clerici vagantes, vagi , sind Geistliche, die eines ständigen ... ... Lyrik , namentlich Liebes-, Wein - und Spiellieder, Sprüche satirisch-persönlicher Art u. dgl. Die bedeutendste Sammlung derselben sind die sog. Carmina burana , ...
Busstage gehen in ihrem Ursprung auf die älteste christliche Gottesdienstordnung zurück, ... ... 14. 2, 1524. Anfänglich waren es drei Zeiten, am 4., 7. u. 10. Monat (vom März an gerechnet), die bis zur Mitte des 5 ...
Kerbholz oder Kerbe , auch die Beile genannt, ist das ... ... zusammengezählt. Der Kerbhölzer bedienten sich namentlich Bäcker, Metzger, Milchbauern, Drescher, Müller, Bergleute u. dgl. Auch amtliche Rechnungen wurden so geführt, und im Steuerwesen diente ...
Freiherr. Das Wort kommt erst im 15. Jahrhundert vor. Sachlich ... ... . Sie benennen sich durch Nachsetzung des Adjektivs vrî hinter ihren Geschlechtsnamen, z.B. Walther von Klingen vrî. Sie sind also die unterste Stufe der echten ...
Regalien. Das Wort regalia in der Bedeutung von dem Könige zustehenden Hoheitsrechten findet man nicht vor dem 12. Jahrhundert; was damit ... ... . Später ist durch Einfluss der Fürsten manches, was früher Gemeingut war, z.B. die Salzgewinnung, als Regal erklärt worden.
Carolina ist der Name der Reichs-Halsgerichtsordnung Karls V. vom Jahre ... ... Bamberger Halsgerichtsordnung vom Jahre 1507, sie wurde das Muster der Brandenburgischen vom Jahre 1516 u. ebenfalls der peinlichen Gerichtsordnung zu Grunde gelegt, die auf Anregung des Kammergerichts nach ...
Kanoniker hiess ursprünglich jeder Geistliche, der in den Kanon oder die ... ... Vikaren. Es nützte wenig, dass die Kirche gegen diesen Missbrauch auftrat, und z.B. das Basler Konzil verlangte, dass die Hälfte der Domherrenstellen Männern von wissenschaftlichen und ...
Perrücken waren schon in Rom in der späteren Kaiserzeit gebräuchlich; sie verschwinden jedoch wenigstens im Abendlande vom Schauplatze, bis sie ... ... werden, lassen ihnen güldene Feilspäne darein streuen, auch wohl gar Gold darein flechten«; u.s.w. Nach Weiss , Kostümkunde.
... Zappert , über das mittelalterliche Badewesen, Archiv f. Kunde österr. Geschichtsquellen. Bd. 21. Kriegk , deutsches Bürgertum, ... ... höfisches Leben, I, 163. Gengler , Seelbäder, in d. Zeitschr. f. deutsche Kulturgeschichte. Neue Folge. 1873. S. 570 ff. Weinhold ...
Abenteuer , aus franz. die aventure , welches seinerseits von mittellat. ... ... nâch âventiure rîten, gên, die âventiure erwerben, erstrîten, holn, nemen, brechen u. dgl. Personifiziert erscheint die âventiure oft in Ausdrücken wie: wie uns ...
Pergament soll seinen Namen folgender Begebenheit verdanken: Als König Eumenes II. ... ... Kalbes. Das Pergament war ein Handelsartikel, wurde aber in abgelegenen Gegenden, Klöstern u. dgl., oft recht löcherig und roh, zum eigenen Bedarf zubereitet. Nach und ...
Agnus Dei. Die eigentlichen Gotteslämmchen oder symbolischen Abbildungen Christi (Joh. ... ... und wohl verwahrt. Gelegentlich beschenkt hernach der Papst damit vornehme Standespersonen, Gesandte, Pilger u. dgl., welche sie nicht verkaufen oder mit Farben bemalen dürfen, ohne in ...
Bernstein , ein Handelsartikel schon der Germanen ; er war Veranlassung, ... ... gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , Feuer, ...
Skapulier nannte man ein mönchisches Kleidungsstück, das einer Tunika ähnlich ... ... und daher auf beiden Seiten weit aufgeschlitzt. Seit dem 12. Jahrhundert sind Vorder- u. Rückenstreifen durch ein Querband verbunden, die Seiten aber für den Arm ganz frei ...
... griechische oder lateinische Übersetzungen der vorhandenen, sowohl Tauf- als Zunamen, wonach z.B. aus Giovanni Jovianus oder Janus, aus Sannazaro Syncerus wurde; die letztere ... ... didaktische Dichtung hat besonders im 16. Jahrhundert einen grossen Aufschwung genommen und z.B. das Goldmachen, das Schachspiel , die Seidenzucht, die ...
Fig. 15. Steinbüchse. Fig. 16. ... ... . 1350, die statt des Textes bloss Unterschriften enthält. Erklärt und abgebildet im Anzeiger f. Kunde d.d. Vorzeit. 1860. Nr. 11. Das älteste deutsche ...
Wochentage. Dass die Woche, d.i. der Zeitabschnitt von Mondviertel ... ... ziehen, nicht Hochzeit machen, die Ernte beginnen, einen Dienst oder eine Reise antreten u. dgl. Insofern aber der Mond, bei fast allen Völkern, als Förderer der ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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