Urbarbücher , von mhd. urbar, urbor = zinstragendes Grundstück, ... ... geistlichen Stiftern wie bei weltlichen Herrschaften seit dem 12. Jahrhundert vor; bekannt ist z.B. das von Pfeiffer herausgegebene habsburgisch-österreichische Urbarbuch, welches die habsburgischen Besitzungen im Elsass ...
... ersten dieser Gespräche kommen neun gartende , d.h. bettelnde und gelegentlich stehlend herumziehende Landsknechte zufällig ans Himmelsthor, wo sie ... ... und giebt ihm den Rat, er möge einen Engel einen Lerman , d.h. Appell (von franz. alarme , ital. all arme , ...
Freier Stand. Zu Tacitus Zeit teilt sich das Volk der Deutschen ... ... Teilnahme an Volksversammlung und Gericht. Der Freie kann seine Freiheit preisgeben, z.B. durchs Spiel. Infolge der Völkerwanderung und namentlich infolge der staatlichen Neubildungen durch ...
Lagerstätten. Dieselben sind nach Art der römischen Betten bei den Völkern ... ... Betten des 15. Jahrhunderts schmückten das Gemach der Isabella von Bourbon, der Gemahlin Karls d. Kühnen. Sie waren durch einen vier bis fünf Fuss breiten Zwischengang und einen ...
Jahresanfang. Es finden sich im Mittelalter sechs verschiedene Jahresanfänge: 1. Am 1. Januar , der Jahresanfang des römisch-julianischen Kalenders . Schon früh ... ... Jahrhundert der 1. Januar sich mehr und mehr Geltung verschaffte. Grotefend , Handb. d. Chronol. §. 12.
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der Tacitus in der Germania 1315 handelt. Es war ein Recht der Fürsten (nicht ... ... im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
Fig. 57. Aus der Margarita philosophica. Freie ... ... sie die siben liste frîe. Die sieben freien Künste wurden oft abgebildet, z.B. im Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg; Fig. 57 stammt aus ...
... oder doch vornehmer Frauen , Hoffrauen, z.B. ihr zarten jungfraun gross und klein , kommt mit ins ... ... Zimmer wohnenden Frauen , der weiblichen Dienerschaft, des Gefolges der Fürstin, z.B. die Herzogin und das Frauenzimmer; die Musik war lieblich, der ...
... als unschuldig, wenn er sie unverletzt zurückzog. b) Der Beklagte musste seine Unschuld damit beweisen, dass er im blossen Hemde ... ... oder Stein, der hineingeworfen war, mit blossem Arm unverletzt hervorholen musste. b) Probe mit kaltem Wasser. Der Beschuldigte wurde entkleidet, mit einem ...
Schützenfeste , früher Schiessen, Freischiessen, Gesellenschiessen genannt, sind gegen ... ... Medaillen gezahlt, deren es grosse, kleine, vergoldete, häufig drei- und viereckige gab, s.g. Klippen. Der letzte Schütz, der auf einen Gewinn Anspruch machen konnte, ...
... Jedes Gedicht ist nach der Tabulatur der Nürnberger Singschule ein Lied , d.h. strophisch gebaut und für den Gesang bestimmt, in der Kunstsprache ein ... ... Begleitung. In Bezug auf den Inhalt waren falsche Meinungen streng verpönt, d.h. »alle falsche, abergläubische, schwärmerische, unchristliche und ungegründete ...
... eine auf dem roten Lande, der roten Erde, d.h. auf der Blutgerichtsstätte errichtete Säule erklärt. Als man diese älteste Bedeutung nicht mehr verstanden hätte, sei der Name auf den Paladin Karls d. Gr. gedeutet worden; mitunter wurde der Säule auch das Standbild Karls d. Gr. oder eines mächtigen Landesherrn, wie Heinrich der ...
Heilige Bäume , sogar heilige Wälder waren mit dem Kultus der alten ... ... jeder hauen dürfen, ohne Busse, ausser Eichen und Haseln, die haben Friede , d.h. sie können nicht gefällt werden. Auch der Holunderbaum , der »Holler ...
Missidominici. Sendboten, Königsboten. Von jeher war es im fränkischen ... ... die von den ordentlichen Beamten nicht erledigt werden konnten oder sollten; aber erst Karl d. Gr. gab dem Institute eine bestimmte Form und gestaltete es zu einem wesentlichen ...
Schmucksachen. Dass die Verarbeitung des Metalls bei den Germanen , denen ... ... auch den Kranz benennt. Weinhold , deutsche Frauen , 2. Aufl. II. S. 298 ff. Vgl. Schultz , Höfisches Leben, Bd. I. Abschnitt ...
... Grabmal der Helena, der Mutter Konstantins d. Gr., und das Mausoleum Theodorichs zu Ravenna. Verwandt mit den Grabkirchen ... ... und die Entwicklung des christlichen Central- und Kuppelbaues, 1866. Bildende Künste i.d. Schweiz, 80. Siehe Fig. 41, aus den kunsthist. Bilderbogen.
Blumensprache des Mittelalters. Die höfische Dichtung macht von der Blume als ... ... was pflanzlicher Natur ist, das Stroh , die Weide , die Maie , d.i. grüne Zweige und Kränze überhaupt. In erster Linie knüpft auch ...
Bruder Rausch heisst ein auf altem Sagengrunde ruhendes Gedicht, das in seiner ältesten, einer niederdeutschen Fassung, dem 15. Jahrhundert angehört, und das ganze 16. Jahrhundert ... ... wird. Siehe Bruder Rausch von Oskar Schade im Weimarer Jahrbuch, Bd. V, S. 357412.
Totenleuchter , Kirchhofslaternen, Armseelenlichter, Lichthäuschen, Lichtsäulen waren schon früh im Gebrauch ... ... . In Deutschland sind einige Totenlichter aus dem 13.16. Jahrhundert erhalten, z.B. in Schulpforta, Regensburg, Klosterneuburg, das letztere (vom Jahre 1381) 9 m ...
... Verurteilungsformel der Verbannung und Verfehmung lautet z.B.: »des urteilen und ächten wir dich und nehmen dich von uns ... ... sie musste alsdann förmlich von ihrem Richter aufgefordert werden. An einigen Orten (z.B. in Reutlingen) wurde dem untersten Schöffen, an andern (z.B. in fränkischen Gegenden) dem jüngsten Ehemanne die Hinrichtung ...
Buchempfehlung
Ein lange zurückliegender Jagdunfall, zwei Brüder und eine verheiratete Frau irgendwo an der skandinavischen Nordseeküste. Aus diesen Zutaten entwirft Adolf Müllner einen Enthüllungsprozess, der ein Verbrechen aufklärt und am selben Tag sühnt. "Die Schuld", 1813 am Wiener Burgtheater uraufgeführt, war der große Durchbruch des Autors und verhalf schließlich dem ganzen Genre der Schicksalstragödie zu ungeheurer Popularität.
98 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro