... , Namens Freyr , aus Fravis , d.h. der Erfreuende, Frohe, der Herr . Er entspross dem Stamme ... ... auf seinem Wagen , den der goldborstige Eber Gullinbursti oder Slidhrugtanni , d.i. Spitzzahn, zieht, oder er reitet auf dem Eber. Schiff und ...
Rosenkranz , rosarium , Paternoster, heisst die durch eine Reihe Perlen ... ... der römischen Kirche bedient, um eine bestimmte Anzahl von Vaterunsern oder Ave-Maria 's zu beten. Die Sitte, das Vaterunser mehrmals zu wiederholen, wird im Einsiedler- ...
... Jahrh. heisst Mainz Metropolis von Germanien; in Köln erhielt Hildebold, Karls d. Gr. Kaplan, die erzbischöfliche Würde. Ludwig der Fromme errichtete das Erzbistum ... ... die Bischöfe von Metz im Besitze der erzbischöflichen Würde; seit Karl d. Gr. war Trier Metropolitan für Metz, Toul und ...
Tabernakel. Anfangs wurde die Eucharistie über dem Altare am Baldachin ... ... der Aufbewahrung des Ciboriums zur Errichtung besonderer stehender Gefässe, deren Namen Tabernakel (d.h. Häuschen), Sakramentshäuschen, Herrgottshäuschen, Gotteshüttchen, Fronwalme ist. Es sind drei ...
Konkordate , d.h. Vereinbarungen zwischen der staatlichen und der katholisch-kirchlichen Gewalt, die von beiden ... ... die sich auf die Einschränkung der Annaten (siehe diesen Art.), der Kommenden, d.h. der ohne Verpflichtung zu wirklichen Amtsführungen übergebenen Benefizien, und der päpstlichen Dispensationen ...
Basilianer sind Mönche nach der Regel Basilius ' d. Gr. 329379. Die von ihm griechisch verfassten Regeln versuchten zum ersten Mal, das Mönchswesen in bestimmte gesetzliche Formen zu bringen; sie fanden im Morgenlande grosse Verbreitung, während sie im Abendlande vom Benediktinerorden ...
Palissaden , d.h. Pfahlbäume (von palis , Pfahl) wurden schon von den Kelten und Germanen als Befestigungswerke benutzt, bald allein, bald in Verbindung mit Gräben und Erd- oder Steinwällen. Vorgeschobene geschlossene Palissaden, sogenannte Palissadenzwinger, scheinen seit dem 9. Jahrhundert in ...
Ernst Götzinger Reallexicon der Deutschen Altertümer. ... ... E. Götzinger. Ein Hand- und Nachschlagebuch der Kulturgeschichte des Volkes bearbeitet von D. E. Götzinger. Zweite vollständig umgearbeitete Auflage mit 157 Illustrationen. Leipzig: Verlag ...
Staupsäule , Schandpfahl, Pranger , hiess die Säule, an der gemeine Verbrecher ausgestellt und gestäupt, d.h. mit Ruten gegeisselt wurden.
Dienstmann , s. Ministerial.
Polterabend , d.i. eine Vorfeier der Hochzeit am Vorabend derselben, wird erst seit dem Ende des Mittelalters erwähnt; in Leipzig heisst sie die Rammelnacht. In manchen Gegenden heisst eine ähnliche Vorfeier Kranzelabend oder Kranzelbindabend.
Semperfreie , mhd. sentbaere, sempaere vrîe sind solche, welche am sent (aus synodus ), d.h. Grafengerichte teilnehmen dürfen.
... einer falschen Lesart für ἐγκύκλιος παιδεία , d.h. kreisförmig umschriebener, sich wiederholender Unterricht, wie seit Aristotoles häufig der ... ... , 5. »Gesetze« (Rechtsbegriffe, Verbrechen und Strafen ) und »Zeiten«, d.h. Tag und Nacht, Monate, Jahreszeiten, Jahrhundert, Alter, Weltalter und ...
Puppenspiele , d.h. dramatische Spiele mit künstlich hergestellten Figuren, kennt man in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert; der Name für die aus Holz, Lappen oder Wachs verfertigten Puppen ist tocke , auch kobolt, wichtel und taterman , daher man ...
... seinem tageliet hat Wolfram von Eschenbach als Person in das s.g. Tagelied (siehe diesen Art.) eingeführt, daher diese ... ... der Zeit wurde der Nachtwächter an gewissen Orten unter die unehrlichen Leute (s. d. besonderen Art.) gezählt; die weit verbreiteten kürzern und längern Nachtwächterlieder ...
Konkordanzen , biblische, d.h. alphabetisch geordnete Sammlungen aller in der Bibel vorhandenen Worte, Redensarten und Ausdrücke mit Angabe der Stellen, wo sie vorkommen, sind zuerst von den Pariser Dominikanern veranstaltet worden; namentlich schrieb eine solche der Kardinal Hugo de Sancto Caro, gest. ...
Schandbilder waren die gebräuchlichsten Begleiter der Schandbriefe , die ungeduldig gewordene ... ... . Beliebt waren: Hängen, Rädern, Stäupen , Prangerstehen, Esels- und Sauritt u.s.w., überhaupt Darstellung derjenigen Strafmethoden, die gegen öffentliche Vergehen thatsächlich ausgeführt zu werden ...
Rechtssymbole , d.h. bildliche Vollbringung eines Geschäftes im Geiste des ... ... Sage geschah dies z.B. zwischen Sigurd und Brunhild; in deutschen Dichtungen zwischen Tristan und Isolde ... ... Gebrauch, dergestalt dass in die Grenzbäume Kreuze eingehauen und Nägel eingeschlagen wurden. b) Ein Kreuz bedeutet Marktgerechtigkeit und ...
Alexandersage , gehört zu denjenigen Stoffen des höfischen Kunstepos, die man Schulepen nennt, d.h. Epen, die ihren Stoff den schulmässigen Studien des Altertums verdanken. Vergleiche, Äneide. Die Hauptquelle der lateinisch sowohl als nordfranzösisch bearbeiteten Alexandergedichte war der falsche Kallisthenes, ursprünglich ...
Welscher Gast , d.h. der Fremde aus Welschland, heisst ein mittelhochdeutsches Lehrgedicht, das der aus ... ... 8 trägt das eigentliche System vor, wobei alle Tugenden aus der staete , d.i. der Beharrlichkeit, abgeleitet werden und die Unveränderlichkeit im Leben der Tiere und ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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