Fahne. In älterer Zeit führten die deutschen Völker gewisse ... ... des Blutbannes. Bei Märkten steckte man zum Zeichen der Marktfreiheit Fahnen auf. Lindenschmit. I. 275. Schultz. Höfisches Leben. San Marte , Waffenkunde T. II , A. 3.
... einem Weibe begnügten. Kebsen dagegen, d.h. nicht durch öffentlichen Mundkauf verbundene Frauen galten durchs ganze Mittelalter hindurch ... ... rinke oder Schnalle aus Glas oder Edelsteinen, und dem senkel , d.i. dem Metallbeschlag an dem andern Ende der Borte, der durch die ...
... in einer auf der Schetlandsinsel Fula gesungenen Ballade (vgl. C. Hofmann , Berichte der Münchner Akademie 1867, II, 205). Ob ... ... historische Grundlage anzunehmen. Widmann macht auf die Schicksale der zweiten Gemahlin Ottos I., Adelheid, aufmerksam. Die Entstehung des Gedichtes ...
... gut bemannten und verproviantierten, zu einer kriegstüchtigen Flotille vereinigten Ruderschiffen und Roggen, d.i. vorn und hinten abgerundeten Fahrzeugen, aus, und kehrte nach beendigten ... ... findet. Vgl. Gierke , Deutsche Genossenschaft, I, § 37. Der Grosshändler war geradezu der industrielle Repräsentant seines Landes ...
... zu. Deutsche Gebetsformeln aus älterer Zeit sind selten: O Maria, kum zuo troste unde zuo gnaden allen den ... ... Giesser oder den Donator bezeichnen; die deutsche Formel für Giesser ist: N.N. goss mich oder hat mich gossen. Siehe Otte , ...
Messen in merkantiler Bedeutung sind Jahrmärkte, die sich durch die religiöse ... ... in offener Fehde begriffen sein sollte. Die Messe war sodann vorherrschend dem Samptkauf , d.i. dem Mengehandel zugewandt, sodass darauf hauptsächlich Kaufleute mit Kaufleuten verkehrten, in ...
Kanzel. In der altchristlichen Basilika erhob sich rechts und links ... ... Lesepult errichtet war, die Kanzel , deren Name aus lat. cancelli stammt, d.i. das Gitterwerk, umgitterter Raum. Während dieses Lesepult in Deutschland noch im 14. ...
... der Frische und Auffassung, indessen zeigen die Produkte dieser Übergangsperiode wenig Erfreuliches. c. Nachblüte der Renaissance. Im Verlaufe des anbrechenden 17. Jahrhunderts erstand ... ... trefflicher Porträtmaler ist J. Lievensz , technisch sehr bedeutend Salomon König. c) Nachahmer der Italiener. Neben den Meistern der beiden ...
... die Investitur verzichtete; dagegen blieb ihm die Bestätigung der Regalien , d.i. der weltlichen Gewalt der Bischöfe, durch das Szepter , welches in Deutschland gleich nach der in Gegenwart des Kaisers geschehenen Wahl, d.h. vor der kirchlichen Weihe, geschehen sollte. ...
... Dichten und Singen wie einen Beruf ausübte, hiess man scof , d.i. den Schaffenden wie griech. ποιητής von ποιεῖν , ... ... einer nichtpoetischen Schrift bei. Neben diesem Wort erscheint oft meister , d.i. derjenige der es versteht, seis als Gegensatz zu ...
Aussatz , die bekannte, aus dem Orient stammende Krankheit heisst: ahd. ... ... und die Verfügung über Hab und Gut, daher der Name mhd. uzsetze , d.i. der Ausgesetzte, lat. projiciendus oder projectus , auch auswärtig, ackersiech ...
... Name dieser Kleriker war presbyter , z. T. mit dem Zusatze parochianus oder parochialis; als Vorsteher einer Gemeinde ... ... das Taufrecht besitzen; andere Namen sind rector (ecclesiae), pastor, curatus , d.h. mit einem Benefizium versehen, persona ecclesiae. Zu den ...
... wurde das Ganze, wie noch heute die Bauernhöfe, vom Hofwart , d.i. dem Hofhunde. Dieser Bestand der ältesten Fronhöfe erhielt durch Karls des ... ... ahten, haten, achten , Hofachten, zu mhd. der âhte, aehte , d.h. ein ausgesondertes und unter besonderen Rechtsschutz genommenes ...
... erstiegen hatten. 3. Die Deutschen . I. Die vorhansische Zeit. Erst im 11. Jahrhundert, nachdem die Einfälle ... ... : Die Ussiere , Lastschiff zum Kavallerietransport. Hier las der huis , d.h. die Pforte zum Einschiffen der Pferde , am Hinterteile ... ... sind. Vgl. San Marte , Waffenkunde, Teil I, Abschnitt 2, Schiffswesen und Schultz , höfisches ...
... (siehe den Art. Friede , c). Der zweite Teil der Hube sind die zugehörigen Grundstücke, Äcker, Wiesen ... ... Gerste, Haber und Hülsenfrüchte begriff. Nach W aitz , Verf. Gesch. I, Cap. 4 und namentlich Joh. Meyer , Geschichte des schweizerischen Bundesrechtes ...
Erbrecht. Das Erbe ist ahd. das arpi, erbi, erbe ... ... werden. Die Töchter waren auf die Gerade , mhd. gerûde , angewiesen, d.i. im wesentlichen der vorhandene Schmuck: Halsketten, Hafte, Armbauge, Ohrringe, Frauenkleider ...
Akademie als gelehrte Gesellschaft ist ein Kind der italienischen Renaissance. Der ... ... Die berühmteste dieser Akademien ist die 1582 zu Florenz gestiftete Academia della crusca , d.i. die Grüsch- oder Kleien-Akademie, weil sie die Kleie der Sprache von ...
... des Fegfeuers auf das Messopfer stammt von Gregor d. Gr.; nach seiner Lehre, die im Ganzen bis heute zu Recht ... ... , damit er dester ee firabend haben mög, ussrichten. Kessler , Sabbata, I , 93. Auf dem Konzil zu Florenz 1239 wurde die Lehre vom ...
Plaphart , Plapharter, Plappert, heisst ein ehemaliger ursprünglich ausländischer Dickpfennig, oder ... ... aus franz. blafard = bleich entstellt, welches seinerseits aus ahd. pleihfaro , d.i. bleichfarben stammen soll; die Münze wäre also, wie der Weisspfennig, von der ...
... gewessen; und wenn die zusammen kommen in die Pöse , d.i. in die Herberg, so wollent sie haben ein ... ... Flughart , das sind Hüener und Johanns gnug , d.i. der Wein ; wenn sie denn verschechent werdent, das ...
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