Kawertschen , Gawerschen, Kaumersin, heisst eine im Mittelalter neben Lombarden und ... ... Gelderwerb durch ganz Frankreich, England und Deutschland. Im Jahre 1156 bewilligte Kaiser Friedrich I. dem Herzog von Österreich nicht nur Juden , sondern auch »Gewertschin« ...
Landsknechte heissen seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts bis zum ... ... Lanzknecht auf. In rechte Aufnahme kam das Institut der Landsknechte erst unter Maximilian I., der »das Fussvolk nach Art der römischen Legionen in Haufen, Regimenter, teilte ...
Freimaurerei. Der Name Freimaurer stammt aus dem Englischen, in welcher Sprache freemason derjenige heisst, der den free stone , den freistehenden oder den Quaderstein bearbeitete, also der ... ... Herzogs Realencyklopädie. Vgl. auch Hettner , Engl. Litteratur, Buch II, Abschnitt I.
Freier Stand. Zu Tacitus Zeit teilt sich das Volk der Deutschen ... ... Teilnahme an Volksversammlung und Gericht. Der Freie kann seine Freiheit preisgeben, z.B. durchs Spiel. Infolge der Völkerwanderung und namentlich infolge der staatlichen Neubildungen durch ...
Lagerstätten. Dieselben sind nach Art der römischen Betten bei den Völkern ... ... Ebenso wird von dem Bett, welches König Bela von Ungarn um 1189 Friedrich I. schenkte, ausdrücklich bemerkt, dass es mit prächtig verziertem Kopfkissen und kostbarer Decke ...
... wie jetzt noch tocke und ist z.B. Wolfram von Eschenbach ganz geläufig. Auch Puppenhäuser kommen vor, siehe ... ... . Beispiele von Kinder-Sprechübungen giebt es zahlreiche aus dem Mittelalter, z.B. ein flîg die prewt ein praw von pir; wenn wir wern, ...
Gottesfriede , treuga Dei, pax Dei , ist ein mittelalterlich kirchliches ... ... die befriedeten Zeiträume vervielfältigt, sondern auch rein weltlichen Angelegenheiten der gleiche Schutz zugewendet, z.B. dem Markte. Die Grossen, die Bürger und die niedere Volksklasse erklärten ...
Bibliotheken kennt das Mittelalter in erster Linie in allen ältern Klöstern ... ... ., der Blütezeit karolingischer Bildung, sind deshalb Klosterbibliotheken besonders gegründet worden; Kataloge sind z.B. erhalten von Reichenau , dessen Bibliothekar Reginbert für die Bücher sorgte ...
Evangelisten werden in der ältesten Zeit symbolisch durch vier Schriftrollen in den ... ... der Mensch, oder in monströser Tiergestalt, animal ecclesiae , Reittier der Kirche, z.B. im Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg mit vier Köpfen ...
... der Taciteischen Gefolgschaft sind alle widerlegt worden. Nach Waitz , Verf.-Gesch. I., Abschn. 10, macht die Gefolgschaft, eine Zeitlang in den Königreichen zu ... ... am lebendigsten im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
Fig. 57. Aus der Margarita philosophica. Freie ... ... sie die siben liste frîe. Die sieben freien Künste wurden oft abgebildet, z.B. im Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg; Fig. 57 stammt aus ...
... oder doch vornehmer Frauen , Hoffrauen, z.B. ihr zarten jungfraun gross und klein , kommt mit ins ... ... Zimmer wohnenden Frauen , der weiblichen Dienerschaft, des Gefolges der Fürstin, z.B. die Herzogin und das Frauenzimmer; die Musik war lieblich, der ...
Arkebusierer , von französ. archebuse , dieses aus dem altitalienischen arca ... ... zum Auflegen einen Stand- oder Gabelstock erforderte. Arkebusirer sollen in Frankreich durch Franz I. um 1544, im spanisch-niederländischen Heere durch Alba um 1567 eingeführt ...
... als unschuldig, wenn er sie unverletzt zurückzog. b) Der Beklagte musste seine Unschuld damit beweisen, dass er im blossen Hemde ... ... oder Stein, der hineingeworfen war, mit blossem Arm unverletzt hervorholen musste. b) Probe mit kaltem Wasser. Der Beschuldigte wurde entkleidet, mit einem ...
Meistergesang. Die Entstehung der Singschulen liegt bis jetzt noch sehr im ... ... einem Meistergesang des 16. Jahrhunderts der Stifter der Singschule gewesen sein, zur Zeit Otto I.! Aber weder Frauenlob noch seine Nachfolger kannten das Institut der Singschulen; diese findet ...
Ernst, Herzog , ist in der Sage der Sohn einer bairischen ... ... die Geschichte Ludolfs von Schwaben, Stiefsohn der Königin Adelheid, Aufrührers gegen seinen Vater Otto I. und Feindes seines Oheims, Heinrich von Baiern. Der andere Teil, die Heerfahrten ...
Fig. 41. Münster zu Aachen. Centralbauten ... ... den Ursprung und die Entwicklung des christlichen Central- und Kuppelbaues, 1866. Bildende Künste i.d. Schweiz, 80. Siehe Fig. 41, aus den kunsthist. Bilderbogen.
Gregoriusfest heisst ein im Mittelalter verbreitetes, am 12. März gefeiertes Schulfest ... ... Knaben, die man verschrieben hat. Den Namen soll das Fest nach Papst Gregor I. erhalten haben, ohne dass es bis jetzt gelungen wäre, den Grund dieser ...
Blumensprache des Mittelalters. Die höfische Dichtung macht von ... ... Natur ist, das Stroh , die Weide , die Maie , d.i. grüne Zweige und Kränze überhaupt. In erster Linie knüpft auch jetzt ... ... Leid und Reue, Tag und Nacht, Holderstock. Wackernagel , Kl. Schr. I, 143 ff.
Benediktionen , Segnungen, sind sakramentsähnliche heilige Handlungen, durch welche die ... ... Solcher Bücher giebt es eine grosse Menge, Ekkehard von St. Gallen hat z.B. eigene Benedictiones ad mensas geschrieben, die in Band 3 der Mitteil. ...
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro