Tjost , mhd. die und der tjoste, tjust, joste, schuste u. dergl., aus mittelfranz. jouste , von lat. juxta , ist der ritterliche Zweikampf mit dem Speere , gegenüber dem Buhurt oder Reihenkampf. Der Speer ist beim ...
... bestand eine sechswöchentliche Frist aus 45 Tagen, d.h. drei vierzehnnächtige Fristen (42 Tage) mit je einem ... ... Tage ausgedrückt: vier wochen und zwei tage; d) sechswöchentliche Frist ist sehr verbreitet und beruht auf dreimaliger Wiederholung der vierzehntägigen ... ... sechs wochen und dri tag, drei vierzehn tage und noch drei tage; e) die vorige Frist verdreifacht = 135 Tage: dreimal ...
... Kleidung , Recht, Erziehung , Kampfweise u.s.w. ein natürlicher und mit der Entwickelung der Menschen und Völker ... ... dagegen gerichteten Ratsverordnungen erkennt; es wurde um Geld gekegelt; in Frankfurt a.M. bestand von 1390 bis 1493 eine Würfel-Spielbank, die von der Stadtbehörde ...
... rite, Rössli. z' Bade stoht e Schlössli, z' Bade stoht e goldis Hus, Lueget drei Mareie drus. Di ... ... Chindli au. An die sächsische Schicksalsgöttin Vyrdh oder Wurth , d.h. das Gewordene, die Vergangenheit, scheint sich die Vorstellung angeschlossen zu ...
Fasten , got. fastan = halten, beobachten, ahd. fastên , unerkannten Ursprungs, ist nach dem kirchlichen Sprachgebrauche entweder jejunium , d.h. gänzliche Enthaltung von Nahrungsmitteln während eines Tages, oder abstinentia , die ...
Ketzer , mhd. ketzer , ist ursprünglich die Verdeutschung des Namens Katharer , d.i. der Reinen, einer seit dem 11. Jahrhundert im Abendlande weitverbreiteten Sekte (siehe den besonderen Artikel). Der Ursprung des Wortes wurde aber früh vergessen und man brachte das ...
Batzen , ursprünglich der Batze , mittellat. bacio, bacius, bacênus ... ... , zuerst gegen 1492 zu Bern geprägte Münze mit dem Bätz , dem Bären, d.i. dem Wappentiere Berns versehen, von 4 Kreuzer Wert; sie verbreitete ...
Fig. 3. Petrus. Fig. 4. ... ... Fig. 11. Matthäus. Fig. 12. Jacobus d. Jüngere. Fig. 13. Simon Zelotes. ...
... (altsächsische Form von Heiland) wird nach J.A. Schmeller eine altsächsische Evangelienharmonie aus den Jahren 825835 genannt. Als ... ... Ausführung des Planes kam es jedoch nicht. Die beiden bekanntesten Ausgaben sind: J.A. Schmeller: Hêliand, poema Saxonicum seculi noni. München 1830. 2 ...
... Gottesdienst vorzulesen ist. Dieser Litteraturzweig findet seinen Anfang in den Martyrologien , d.h. Märtyrerverzeichnissen, welche einen Teil des ältesten christlichen Kalenders bildeten und ... ... Vorliebe in deutscher Prosa, sowohl einzeln als in ganzen Sammlungen. Das letztere that u.a. Hermann von Fritzlar im 14. Jahrhundert und zwar ...
Brevier , breviarium , d.h. wahrscheinlich eine kurz zusammengedrängte und in liturgischen Abkürzungen geordnete Sammlung von Gebeten, heisst die Sammlung der Gebete und Lesungen, die der Geistliche oder der Klosterchor täglich zu verrichten hat; andere Namen sind officium ecclesiasticum, cursus divinus, ...
Synoden. Versammlungen der Bischöfe kommen schon in den ersten Jahrhunderten ... ... anfangs auf engere durch Nationalität und Sprache verbundene Kreise beschränkt, umfassen sie seit Konstantin d. Gr. das ganze römische Reich, die ganze Christenheit. Bis in die Mitte ...
... Den Hauptbestandteil im Heere der Berchta bilden die Seelen der Ungebornen, d.i. der ungetauft verstorbenen Kinder. Mit diesen, in Thüringen Heimchen genannt, ... ... oder Unglück vorherkündigend umgeht, ist eine Erscheinungsform dieser Göttin. Mannhardt , Götter d. Deutschen und nord. V., S. 288 ff. ...
Äneiden sind höfische Ritterepen, welche den Virgilischen Äneas und seine Abenteuer im Geiste des Rittertums zum Gegenstande haben. Die französische Äneide des Pierre d'Auvergne ist verloren. Erhalten ist die nach französischen Quellen verfasste deutsche Äneide oder ...
Ölberge , d.h. Christi Leiden darstellende, oft lebensgrosse Gruppen in Stein, von Gethsemane an bis zur Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung, werden seit dem 15. Jahrhundert gewöhnlich in Nebenräumen oder ausserhalb der Kirchen angebracht. Sie gehören zu den Stationen.
... , Geisselbrüder, Kreuzbrüder, Büsser, Flagellantes, Flagellarii u.a. sind Benennungen einer im 13., 14. ... ... der Wanderprediger, das Aufkommen der geistlichen Spiele , der Gesang freier religiöser Lieder u.a., drängte zu besonderen Ausbrüchen des gesteigerten religiösen Volksgefühls. Von der Wirkung ... ... von der Inquisition auf den Scheiterhaufen gebracht. Nach Zacher in Ersch. u. Gruber.
Walküren , Walkyrien, altnord. valkyrja , ahd. walachuriâ , zusammengesetzt aus altnordisch der valr = Gesamtheit der Todes wahl , d.h. der für Walhalla erwählten und daher in der Schlacht gefangenen Krieger, Gesamtheit ...
Priester als eigentlichen Stand kannten die Germanen nicht; für sein ... ... die Gemeinde that es der Fürst , princeps. Immerhin erwähnen römische Schriftsteller (u.a. Tacitus Germ. 7. 10. 11. 40. 43.) eines Priesters ...
... in welchem Hülsenfrüchte, Gewürze, Arzneistoffe, Konfekt, Wachs u. dgl. verkauft wurden: aus dem Inhaber solcher Läden wird dann ein ... ... man die Apotheken durch Ärzte beaufsichtigen zu lassen und polizeiliche Vorschriften über Taxen u. dgl. aufzustellen; die älteste bekannte Apotheker-Ordnung ist die Frankfurter v.J. 1461, welche zum Muster zahlreicher anderer wurde. Die ...
Allegorie , d.i. diejenige Darstellungsweise, die ein Objekt vermittelst ... ... durch lebende Personen bei Festaufzügen u. dergl. brachte mit Vorliebe Allegorisches. Vergl. Burckhardt, Kultur der Renaissance, ... ... Begebenheiten des menschlichen Lebens allegorisch behandelt; ebenso die Malerei , die Glasmalerei u.a.; vieles darunter mit ...
Buchempfehlung
Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
156 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro