Zigeuner sind, wie die Sprachforschung erwiesen hat, ein alter, aus ... ... den Hansestädten an der Nord- und Ostsee; man nannte sie Tatern , d.h. Tartaren, Heiden, Zigeuner, Böhmen; sie selber hiessen sich Secaner oder Roma. ...
Teppiche verwendete man im Mittelalter schon recht häufig zur Belegung der ... ... die für die Kostümkunde ihrer Zeit wichtige Aufschlüsse gibt. Auf einer Leinwandfläche von 63 m Länge und 9,46 in Höhe schildert sie in 72 Szenen mit 530 Figuren ...
Kruzifix. Die altchristliche Kunst begnügte sich mit typischen und symbolischen Andeutungen ... ... Armen aufgehängt und ist mit drei Nägeln an das hohe, immer mit I N R I bezeichnete Kreuz geschlagen, zu welchem Ende die Füsse übereinander gelegt sind ...
Planeten. Man war im christlichen Altertum um so mehr veranlasst, auf ... ... stehend wähnte; namentlich ist das der Fall in den sog. Planetenfolgen , d.h. einzelnen Blättern, auf welchen die Eigenschaften, Häuser, Umlaufszeilen und Wirkungen auf die ...
Almanach , durchs Romanische aus dem Arabischen entlehnt, wo al ( ... ... 1770 zuerst herausgegebenen Göttinger Musenalmanaches und des ebenfalls 1770 erschienenen Leipziger Musenalmanachs von Chr. H. Schmid. Es folgten noch zahlreiche lokale Almanache, von Frankfurt, Berlin, Wien, ...
... sittlich zu einem rechten vrumen , d.h. trefflichen Ritter zu machen; daher sich in Prosa und Versen eine eigene ... ... wurzelt und von da aus das ganze Leben durchdringen muss. Weise , d.h. erfahrene, ältere Männer, sind es, welche der Jugend, der tumpheit ...
Ortsnamen. Unzweifelhaft gehören die Orts- wie die Personennamen unter ... ... , mhd. nover (Ufer) und ahd. stad = Gestade, d.h. Stelle, wo die Schiffe nach der Fahrt stehen bleiben, landen, ahd. ...
Tierkunde des Mittelalters. Dass dem natürlichen Auge des Mittelalters Tierbeobachtung ... ... animalium 1551. J.V. Carus. Geschichte der Zoologie, München 1872; E. Kolloff , die sagenhafte symbolische Tiergeschichte des Mittelalters, in Raumers hist. Taschenbuch, ...
Gaunertum. Das Wort Gauner taucht erst im 18. Jahrh. in ... ... als Wissende, Männer des Wissens, Zünftige bedeutend. Ihre Wissenschaft war die Gaunerei, d.h. der Betrieb des Bettelns mit allerlei Künsten, die Verübung von Verbrechen, Diebstählen ...
Erziehung. Nach altgerm. Rechtsanschauung stand es in der Willkür des Vaters ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und Handeln gelangt. Die ...
Reliquien der Heiligen als Gegenstände gläubiger Verehrung sind zur Zeit der Christenverfolgungen ... ... seit dem 9. Jahrhundert Srausseneier, Kokosnüsse, Smaragd - Gefässe, Greifenklauen , d.h. meist mit Tierfüssen versehene Hörner, vorsündflutliche Knochen, Walfischrippen, Schildkrötenschalen, Meteorsteine, ...
Postwesen. Zwar war die öffentliche Staatspost des römischen Kaiserreiches, der ... ... sind stehen geblieben: mansio , Postherberge, veredus , Postpferd, paraveredus , d.h. das Privatpferd, welches man von der Hauptstrasse ab für Reisen auf den Seitenwegen ...
Artussage , der beliebteste und ausgebildetste Sagenkreis der höfischen Weltliteratur. Französisch sprechende ... ... chansons de geste heissen, erhalten die Artusgedichte den Namen Roman , d.h. ein Gedicht in der romanischen Vulgärsprache gegenüber lateinischen Dichtungen. Die ersten Artusromane sind ...
Kanoniker hiess ursprünglich jeder Geistliche, der in den Kanon oder die ... ... nun eine geistliche Korporation, und namentlich entstanden an den Dom- uud Kollegiat- d.h. den nicht bischöflichen Kirchen Monasteria Canonicorum; jene hiessen Canonici cathedrales, Domherren ...
Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt ... ... man französischen Quellen auch eine Bearbeitung der Jugendgeschichte Karls, den Karl meinet , d.h. den kleinen Charlemaine oder Carolus magnus. Andere Gedichte lehnen sich mehr ...
Propheten kommen in der mittelalterlichen Kunst entweder, wo es sich um ... ... sein soll. Jeremias trägt nach Jer. 1, 11 den Wächterstab, d.h. die Rute des Zornes, oder nach 1, 12 einen hoch schwebenden Kessel. ...
Bernstein , ein Handelsartikel schon der Germanen ; er war Veranlassung, ... ... Glas gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , ...
Fussboden. In den Basiliken bestand der Fussboden meist aus einfachen, viereckigen ... ... . In ärmeren Kirchen, sowie in Privatbauten herrschte im frühen Mittelalter der Estrich, d.h. der aus Mörtel hergestellte Fussboden vor, der dann durch den glatten Ziegel ...
... Chor , in den Stiftsschulen teils Pannenses oder Brotschüler genannt, d.h. solche, die regelmässig bloss Brot erhielten, und scolares ad mappam oder ad scutellam , d.h. solche, denen das Stift regelmässig die ganze Kost gab; übrigens benutzten die ...
... hielten, vor dem Gericht als Rüger , d.h. als Ankläger im eigenen Namen vermöge ihrer eidlich übernommenen Rügepflicht aufzutreten, und ... ... Auf erhobene Anklage wurde zuerst entschieden, ob das beklagte Verbrechen vêmwroge , d.h. ein vor die Feme gehöriges Verbrechen sei. War dieses bejaht ... ... geschehen, so forderte der Kläger Vollgericht , d.h. die letzte Sentenz, wenn er nicht selbst noch ...
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