Konkordanzen , biblische, d.h. alphabetisch geordnete Sammlungen aller in der Bibel vorhandenen Worte, Redensarten und Ausdrücke mit Angabe der Stellen, wo sie vorkommen, sind zuerst von den Pariser Dominikanern veranstaltet worden; namentlich schrieb eine solche der Kardinal Hugo de Sancto Caro, gest. ...
Rechtssymbole , d.h. bildliche Vollbringung eines Geschäftes im Geiste des alten Rechts, beziehen sich gewöhnlich ... ... vor. Auch das Sprichwort: einem den Stuhl vor die Thür setzen, d.h. einen bisher zu Sitz berechtigten aus dem Hause weisen, scheint einer früher vorgenommenen ...
Alexandersage , gehört zu denjenigen Stoffen des höfischen Kunstepos, die man Schulepen nennt, d.h. Epen, die ihren Stoff den schulmässigen Studien des Altertums verdanken. Vergleiche, Äneide. Die Hauptquelle der lateinisch sowohl als nordfranzösisch bearbeiteten Alexandergedichte war der falsche Kallisthenes, ursprünglich ...
Welscher Gast , d.h. der Fremde aus Welschland, heisst ein mittelhochdeutsches Lehrgedicht, das der aus Friaul gebürtige Thomasin von Zerclaere ums Jahr 1215 in 14742 Zeilen dichtete. Das erste von zehn Büchern enthält allerlei Regeln für das gesellige Leben; Buch 28 ...
Taufgelöbnisse , d.h. kirchliche, dem Glaubensbekenntnisse vorangehende Formeln, welche die Abschwörung des Glaubens an heidnische Götter und Götzendienst enthalten, sind in der deutschen Sprache mehrere enthalten; dasjenige in sächsischer Sprache ist namentlich deshalb merkwürdig, weil darin die Namen der obersten germanischen Gottheiten ...
Deutsche Reiter heisst eine Art der Reiterei, die ein Mittelding zwischen ... ... der schmalkaldischen Kriege herausbildete. Sie heissen auch Ringerpferde. weil sie geringere, d.h. leichtere Pferde ritten. Statt der verschliessbaren Helme trugen sie offene Eisenhüte ...
Buchdruckerkunst. Sie geht aus dem Gewerbe der Spielkartenverfertiger und Briefmaler (d.h. Bemaler von Pergament oder Papier mit Figuren, besonders Heiligenbildern, Buchstaben und Verzierungen) hervor, welche ihre Bilder vermittelst gestochener Holzplatten vervielfältigten und schon im Beginn des 15. Jahrhunderts zu ...
Hörnerner Siegfried heisst der Held einer nur in Drucken des 16. Jahrhunderts erhaltenen und im Hildebrandston, d.h. in der späteren Nibelungenstrophe verfassten Dichtung liet vom hürnînen Sîfrit , welches die Abenteuer des Helden, seine Drachen - und Riesenkämpfe bis zu seiner Vermählung ...
... als eine der wertvollsten Reliquien ; die h. Veronika begleitete nach der Legende Jesum zur Richtstätte und reichte ihm, ... ... Hände eines Papstes und zuletzt durch Konstantin den Grossen an die Kirche des h. Petrus zu Rom; ein zweiter Abdruck blieb in Jerusalem, ein dritter ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der höfischen Gesellschaft des Mittelalters weitverbreiteten Liebesgeschichte, die sich an den Sagenkreis Karls des Grossen anlehnt, ohne Zweifel aber keine historische Beziehung zu Karl hat. Das ...
... ähnliche gewesen sein werden. In Frankfurt a.M. war der Weinhandel innerhalb der Stadt gesetzlich an die obrigkeitlich bestellten ... ... eigenes Gewächs eines Bürgers war, durfte nicht anders als öffentlich verkauft, d.h. er musste zum Verkauf auf den Markt gebracht werden. Während ... ... Deutseher Trunk. Kulturhistorische Skizzen. Leipzig, 1863; R. Schultze , Geschichte des Weins und der Trinkgelage, ...
... c d A B C D E F G a E F G a b c d e B C D E F G a b ... ... Erweiterung des Oratoriums wirkten neben Schütz: H. Schein, Rosenmüller u.a.m. So waren mit der ...
... Natur- und Kunststrassen; die letztern entweder bloss chaussiert, d.h. mit Holzbohlen, Kleingestein und Kies belegt oder mit zugehauenen Steinen gepflastert. ... ... vermehrten die Bevölkerung: noch mehr die Ausbürger oder Pfahlbürger , d.h. Herrn , Ritter, Prälaten, Klöster ...
... KAROLVS, KARLVS, KARL , dann den Titel R F , d.i. Rex Francorum , und die Angabe der Münzstätte ... ... erkannte dem Münzer einen Solidus vom Pfund zu, als sog. Schlagschatz, d.h. eine Abgabe an den, der das Münzrecht hatte. Falschmünzerei, ... ... Haarabscheeren, Brandmarkung im Gesicht mit den Worten f.m. = falsator monetae , Münzfälscher, Verlust der ...
... zwischen Mann und Weib, mhd. êwe, ê. Weigand. Der alte Germane hatte der Sitte seines Volkes gemäss nur ... ... bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des Bräutigams an die ...
... Herr über sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er über sie hat. Es hat ... ... der in dieser Zeit emporkam. Die durch gleiches Recht und gleichen Dienst verbundenen M. bilden eine Genossenschaft, sie bilden die Besatzung ...
... meist dem Kämmerer , der der Kammer, d.h. den Finanzen vorstand, unterworfen. Vgl. Gengler. Deutsche Stadtrechts- ... ... im diu rehte hant in dem buoche ligen unz an daz riste , d.h. bis ans Gelenk; nach anderen Vorschriften sollte der Jude auf ... ... z.B. in Köln, Regensburg und Frankfurt a.M., von der übrigen Stadt durch Mauern und Thore getrennt ...
... deren Fleisch für den Menschen geniessbar, d.h. zu essen erlaubt war; eine Ausnahme machen Hunde und Habichte, die ... ... konnten, ohne ihre Sache preiszugeben. Aus Nachrichten von Gregor dem Grossen u.a.m. geht vielmehr deutlich hervor, dass man sich damit begnügte, den heidnischen ...
... selbst das eine und andere in ähnlicher Form dem Ausland entlehnt, d.h. von diesem irgend eine Anregung empfangen haben mochte, so zeigte sich jetzt ... ... ist: Die verkehrte Welt. Oder zehn Hauptlaster der heutigen Welt. Wider die H. Zehn Gebote Gottes, Sehr anmutig und ...
... bestand eine sechswöchentliche Frist aus 45 Tagen, d.h. drei vierzehnnächtige Fristen (42 Tage) mit je einem Zugab-Tag: 42 ... ... sechs wochen und dri tag, drei vierzehn tage und noch drei tage; e) die vorige Frist verdreifacht = 135 Tage: dreimal sechs ... ... zehen jâr, sechs wochen und drîe tage; h) achtzehn Jahr und ein Tag; i) dreissig ...
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