Archipoeta , Erzpoet, nennt sich der Hauptvertreter der mittelalterlichen Vagantenpoesie. Er ... ... Erzbischofs von Köln und Kanzlers Kaiser Friedrich I. Die Vermutung Giesebrecht's, dass der Archipoeta identisch sei mit Walther von Lille oder von Châtillon, welcher ...
Landwehren , auch Zargen von ahd. zarga = Rand, oder Letzen genannt, heissen einfache Grenzbefestigungen des Mittelalters. Sie bestanden entweder in Wall ... ... plur. Letzinen ) in den Gebirgskriegen der Schweiz. Jähns , Kriegswesen . S. 1109 ff.
Branntwein wurde Anfangs nur als Arznei angesehen und gebraucht, daher er ... ... soll seiner schon im 13. Jahrh. Erwähnung geschehen; sicher ist, dass in Frankfurt a.M. der Rat 1361 bei schwerer Strafe verbot, den Wein ...
Augustiner , der vierte Bettelorden , aus meist in Italien zerstreut lebenden Augustiner-Eremiten oder Einsiedlern des heil. Augustin in der Mitte des ... ... den Bettelorden gezählt wurden, durften sie doch liegende Güter besitzen. Luther und Abraham a Santa Clara gehörten dem Orden an.
Kirchenlied. Von einem eigentlichen Kirchengesange des Volkes kann im Mittelalter die ... ... und im 16. Jahrh. ziemlich verbreitet gewesen ist; 4) beim Lehramt, d.h. unter der stillen Messe; 5) bei Prozessionen. Dagegen trat nun Luther ...
Volksbücher heisst man, wie es scheint, erst seit der Zeit der ... ... hergestellt. Berlin und Frankfurt 1839 ff. Das folgende Verzeichnis beruht grösstenteils auf Goedeke's Grundriss, § 105 und 173. 1. Herzog Ernst , gegen ...
Inquisition. Schon bei den Römern bezeichnete inquisitio diejenige Untersuchung und ... ... wer dieses Geschäft leitete, hiess inquisitor. Im Mittelalter nannte man inquisitores u.a. gewisse Sendbotschaften, welche die Könige in ihre Provinzen schickten, um das Verfahren ...
Pfahlbauten heissen die auf Pfählen in Seen und ... ... die Ornamentik auf den Fundgegenständen der Pfahlbauten drückt sich Rahn , schweizerische Kunstgeschichte, S. 26 ff., folgendermassen aus: An den ältesten Fundgegenständen aus der sogenannten Steinzeit ... ... Zusammenstellung in Baer und Hellwald , Der vorgeschichtliche Mensch, Leipzig. 1874. S. 210 bis 260.
Steuerwesen. Die alten Germanen wussten von Steuern nichts; dagegen war ... ... Bürger nannten sie, weil es dafür keinen Rechtsgrund gab, ungelt , d.h. was man nicht schuldig ist, indebitum; später wurde das Wort entstellt ...
Feuerwaffen. Ihre Anwendung entwickelt sich aus den im Orient seit uralter ... ... Ein weiterer Fortschritt lag in der Herstellung von Mischungen, die sich von selbst, d.h. bei der Berührung mit der Luft oder dem Wasser entzündeten. Solche hiessen in ...
Falkenbeize. Aus der Etymologie der Falkennamen vermutet man, dass die Falkenjagd ... ... scheuchten das Wild auf, ebenso Trommellärm. Über die Falkenbeize haben u.a. Kaiser Friedrich II. ein Buch De arte venandi cum avibus ...
Stadtrechte. Die individuelle Entwickelung der Städte brachte es mit sich, ... ... auf einzelne Rechtsbestimmungen beziehen, wie Markt- und Zollverhältnisse, Hörigkeit , Erbrecht u.a. Weitaus die meisten dieser Urkunden sind Bestätigungsurkunden. Nur städtische Neugründungen erhalten, was ...
Spielkarten kennt man bei uns seit dem 14. Jahrhundert, wo sie ... ... Schach und die Karten ( naypes , von dem arabischen naîb , d. h. Offizier, Hauptmann abstammend) untersagte, und zehn Jahre später verbietet auch der Prevot ...
Landfrieden heissen im Mittelalter die von dem Könige ausgehenden Gesetze, welche die Erhaltung des öffentlichen Rechtszustandes, insbesondere der öffentlichen Sicherheit und die Bestrafung der hiergegen begangenen Verbrechen ... ... ältesten Land- und Gottesfrieden in Deutschland. Forschungen z.d. Geschichte. XXIII, S. 117164.
Fig. 153. Schachspiel, aus Ingolds goldenem Spiel. ... ... Leben, I, 415.; Massmann , Geschichte des mittelalterlichen Schachspieles, Quedlinburg 1839. A.v.d. Linde , Geschichte und Litteratur des Schachspieles, Berlin 1874. Ebenderselbe, ...
Minnesänger. Der Name minnesinger oder minnesenger wird zwar vereinzelt von höfischen Dichtern verwendet, aber keineswegs als stehender technischer Ausdruck für die lyrischen Dichter höfischen ... ... und die schöne Abhandlung Uhlands , Der Minnegesang, im fünften Bande von Uhland's Schriften.
Schultheiss , mittellat. scultetus , ahd. scultheizo , mhd. ... ... Name bezeichnet nach Sohm fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, Weimar 1871, § 9 S. 213 ff, den Centenar. Er wird in der Regel vom Grafen ...
Akrostichon , eine poetische Spielerei, wonach die Anfangs- oder Endbuchstaben eines ... ... Hartmuate et Werinberto sancti Galli monasterii monachis; unter den höfischen Dichtern wenden u.a. Gottfried v. Strassburg und Rudolf v. Ems das Spiel an; in ähnlicher ...
Marienkultus. Ein solcher ist zwar nicht vor dem 5. Jahrhundert nachzuweisen ... ... heiligen Schrift vor. (Siehe über die Bilder: Otte , Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie S. 940 ff.) Die im 11. Jahrhundert auftretende asketische Richtung der Theologie und ...
... dieser Gespräche kommen neun gartende , d.h. bettelnde und gelegentlich stehlend herumziehende Landsknechte zufällig ans Himmelsthor, wo sie anklopfen ... ... giebt ihm den Rat, er möge einen Engel einen Lerman , d.h. Appell (von franz. alarme , ital. all arme , Alarm ...
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