Basilika. Diese alte Form des christlichen Gotteshauses wurde früher allgemein aus ... ... den weltlichen Vornehmen. Der Altar lag in der Mitte des Chores (d.h. Apsis und abgeschlossener Raum des Schiffes); vor dem Halbrunde der Apsis ...
Zigeuner sind, wie die Sprachforschung erwiesen hat, ein alter, aus ... ... den Hansestädten an der Nord- und Ostsee; man nannte sie Tatern , d.h. Tartaren, Heiden, Zigeuner, Böhmen; sie selber hiessen sich Secaner oder Roma. ...
Teppiche verwendete man im Mittelalter schon recht häufig zur Belegung der ... ... die für die Kostümkunde ihrer Zeit wichtige Aufschlüsse gibt. Auf einer Leinwandfläche von 63 m Länge und 9,46 in Höhe schildert sie in 72 Szenen mit 530 Figuren ...
Planeten. Man war im christlichen Altertum um so mehr veranlasst, auf ... ... stehend wähnte; namentlich ist das der Fall in den sog. Planetenfolgen , d.h. einzelnen Blättern, auf welchen die Eigenschaften, Häuser, Umlaufszeilen und Wirkungen auf die ...
Vaganten , clerici vagantes, vagi , sind Geistliche, die eines ständigen ... ... Lyrik , namentlich Liebes-, Wein - und Spiellieder, Sprüche satirisch-persönlicher Art u. dgl. Die bedeutendste Sammlung derselben sind die sog. Carmina burana , ...
Busstage gehen in ihrem Ursprung auf die älteste christliche Gottesdienstordnung zurück, ... ... 14. 2, 1524. Anfänglich waren es drei Zeiten, am 4., 7. u. 10. Monat (vom März an gerechnet), die bis zur Mitte des 5 ...
Kerbholz oder Kerbe , auch die Beile genannt, ist das ... ... zusammengezählt. Der Kerbhölzer bedienten sich namentlich Bäcker, Metzger, Milchbauern, Drescher, Müller, Bergleute u. dgl. Auch amtliche Rechnungen wurden so geführt, und im Steuerwesen diente ...
Carolina ist der Name der Reichs-Halsgerichtsordnung Karls V. vom Jahre ... ... Bamberger Halsgerichtsordnung vom Jahre 1507, sie wurde das Muster der Brandenburgischen vom Jahre 1516 u. ebenfalls der peinlichen Gerichtsordnung zu Grunde gelegt, die auf Anregung des Kammergerichts nach ...
Almanach , durchs Romanische aus dem Arabischen entlehnt, wo al ( ... ... 1770 zuerst herausgegebenen Göttinger Musenalmanaches und des ebenfalls 1770 erschienenen Leipziger Musenalmanachs von Chr. H. Schmid. Es folgten noch zahlreiche lokale Almanache, von Frankfurt, Berlin, Wien, ...
Heerwesen. In ältester Zeit ist das Heer der Germanen ... ... der jeder Harnisch eine gewisse Summe Geldes , ein oder mehrere Pferde u. dgl. erhielt. Daraus entstand der Dienst gegen Sold , der zuerst in ...
Gaunertum. Das Wort Gauner taucht erst im 18. Jahrh. in ... ... als Wissende, Männer des Wissens, Zünftige bedeutend. Ihre Wissenschaft war die Gaunerei, d.h. der Betrieb des Bettelns mit allerlei Künsten, die Verübung von Verbrechen, Diebstählen ...
Erziehung. Nach altgerm. Rechtsanschauung stand es in der Willkür des Vaters ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und Handeln gelangt. Die ...
Fig. 155. Aus Holbeins Totentanz. Totentanz. ... ... Sage . Wackernagel , kl. Schriften, I, 302375. Vgl. J.C. Wessely , die Gestalten des Todes und des Teufels in der darstellenden ...
Artussage , der beliebteste und ausgebildetste Sagenkreis der höfischen Weltliteratur. Französisch sprechende ... ... chansons de geste heissen, erhalten die Artusgedichte den Namen Roman , d.h. ein Gedicht in der romanischen Vulgärsprache gegenüber lateinischen Dichtungen. Die ersten Artusromane sind ...
Kanoniker hiess ursprünglich jeder Geistliche, der in den Kanon oder die ... ... nun eine geistliche Korporation, und namentlich entstanden an den Dom- uud Kollegiat- d.h. den nicht bischöflichen Kirchen Monasteria Canonicorum; jene hiessen Canonici cathedrales, Domherren ...
Perrücken waren schon in Rom in der späteren Kaiserzeit gebräuchlich; sie verschwinden jedoch wenigstens im Abendlande vom Schauplatze, bis sie ... ... werden, lassen ihnen güldene Feilspäne darein streuen, auch wohl gar Gold darein flechten«; u.s.w. Nach Weiss , Kostümkunde.
Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt ... ... man französischen Quellen auch eine Bearbeitung der Jugendgeschichte Karls, den Karl meinet , d.h. den kleinen Charlemaine oder Carolus magnus. Andere Gedichte lehnen sich mehr ...
Propheten kommen in der mittelalterlichen Kunst entweder, wo es sich um ... ... sein soll. Jeremias trägt nach Jer. 1, 11 den Wächterstab, d.h. die Rute des Zornes, oder nach 1, 12 einen hoch schwebenden Kessel. ...
Abenteuer , aus franz. die aventure , welches seinerseits von mittellat. ... ... nâch âventiure rîten, gên, die âventiure erwerben, erstrîten, holn, nemen, brechen u. dgl. Personifiziert erscheint die âventiure oft in Ausdrücken wie: wie uns ...
Pergament soll seinen Namen folgender Begebenheit verdanken: Als König Eumenes II. ... ... Kalbes. Das Pergament war ein Handelsartikel, wurde aber in abgelegenen Gegenden, Klöstern u. dgl., oft recht löcherig und roh, zum eigenen Bedarf zubereitet. Nach und ...
Buchempfehlung
Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro