Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der ... ... Indien stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus entstanden, dass Kaufleute, um schnell und mit Vorteil zu verkaufen, jedermann gegen ein kleines ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts zahlreich dargestellt, ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
... Germanen besassen keine befestigten Wohnplätze, Burgen u. dgl.; doch bauten sie zum Zwecke der Beherrschung wichtiger Zugänge oder ganzer ... ... von Wasser und Sümpfen umgeben, Wasserburgen und Sumpfburgen , Cäsar, B.G. 6, 5. Ausschliesslich zu Warten und Signalposten sind die sog. ...
... zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars ... ... auch Rhetorick mit frag und antwurt zegeben, tittel aller ständt, Senndtbrieff, Synonima u. Colores, das alles zum brieffmachen dyenent ist , 1483, in späteren ...
... bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des Bräutigams an ... ... beschimpfender Verbrechen, hohen Alters des einen Teiles u. dgl. gestattet; grossdenkende Frauen schieden sich wohl, wenn der Mann ...
... hat der Herr über sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er über sie hat. Es hat ... ... der in dieser Zeit emporkam. Die durch gleiches Recht und gleichen Dienst verbundenen M. bilden eine Genossenschaft, sie bilden ...
... führt, so ist es der linke Fuss, der »intapfet,« d.h. beim Aufsitzen in den ... ... den trefflichen Limousiner Schlägen. Sichere Nachrichten liegen aus der Zeit Karls d. G. vor. Auf dem ... ... lassen. Vielerorts in Deutschland kannte man den sogenannten »umgehenden Rossedienst«, d.h. die vermögenden Bürger hielten abwechselnd gegen Kost und ...
... Zehnten , sogar Städte , d.h. die städtischen Abgaben, Grundstücke und bewegliche Sachen , ... ... oder landesherrlichen Beamten, meist dem Kämmerer , der der Kammer, d.h. den Finanzen vorstand, unterworfen. Vgl. Gengler. Deutsche ... ... buoche ligen unz an daz riste , d.h. bis ans Gelenk; nach anderen Vorschriften sollte der ...
... nur reine Geschöpfe gewählt, deren Fleisch für den Menschen geniessbar, d.h. zu essen erlaubt war; eine Ausnahme machen Hunde und Habichte ... ... ohne ihre Sache preiszugeben. Aus Nachrichten von Gregor dem Grossen u.a.m. geht vielmehr deutlich hervor, dass man sich damit begnügte ...
... Spitze steht das Novellenbuch des Johannes Pauli, Schimpf und Ernst , d.h. Scherz und Ernst; der Verfasser, dessen ursprünglicher Name Paul Pfedersheimer ... ... Wilhelm Kirchhof , erste Ausgabe Frankfurt a/M. 1563; neue Ausgabe von Österley in Bd. 95 bis 99 der ...
... grîma = Maske, Helm ), der Fuchs Raginhart, Reinhart , d.h. Ratstark, der sich und andern immer Rat weiss; beides sind ... ... die übrigen Tiere belagert und erstiegen und der Wolf getötet. Ausgabe von E. Voigt , Ecb., das älteste Tierepos ...
... bloss körperlich, sondern geistig und sittlich zu einem rechten vrumen , d.h. trefflichen Ritter zu machen; daher sich in Prosa und Versen ... ... . Siehe Roth v. Schreckenstein in den Forschungen z.d.G. XII, 233247. Die mit der Schwertleite vollendete ...
... des fränkischen Denars die saiga , d.h. der alte römische Silberdenar = 1 / 12 Solidus. ... ... CARLVS, KAROLVS, KARLVS, KARL , dann den Titel R F , d.i. Rex Francorum , und die Angabe der ... ... dem Münzer einen Solidus vom Pfund zu, als sog. Schlagschatz, d.h. eine Abgabe an den ...
... sangen nach Tacitus Germania 4 die Germanen von Herkules, d.h. von Donar . Neben Liedern mythischen hatte man Lieder geschichtlichen ... ... Gr. von 789 bestimmt, dass die Nonnen keine winileodes , d.h. Freundes-, Gesellenlieder, von wine = Freund, schreiben oder ...
... sogenannten geheimen Wissenschaften (Dämonologie, Nekromantie, Cheiromantie u.s.w.) hervor, welche alle zur Astrologie in ein gewisses ... ... Auf den islamitischen Schulen wurde daher die Astrologie und das Nativität- oder Horoskopstellen, d.h. die Bestimmung des Lebenslaufes des Neugeborenen aus der Konstellation der Geburtsstunde, ... ... noch heutzutage einen wesentlichen Teil des Volksaberglaubens. R.B.
... wer die Probe bestand, dem wurde von ihnen die »Heimlichkeit« anvertraut, d.h. allerlei Kunstgriffe in der Führung des Schwertes . Jetzt durfte er ... ... Ritterliche und Männliche Kunst und Handarbeit Fechtens. Frankf. a.M. 1558. Mit der Verbreitung der Schützengesellschaften kamen die bürgerlichen Fechtergesellschaften ...
... neben Pferd , Harnisch und Schwert auch den Heerpfühl, d.h. Bett, Kissen und Laken, ferner ein Tischtuch, zwei Becken ... ... »reitenden Zug«, zu dem die Speerknappen und Schützen als »einspännige«, d.h. ohne Gefolge reitende »reisige Knechte « ... ... in beiden Fällen den feindlichen Geschossen grössere Zielpunkte, d.h. verloren an eigener Sicherheit leicht mehr, als ...
... , die Mauer-Accise oder das Mauer-Ungeld, die Mauer-Vermächtnisse, d.h. in jedem Testament auszusetzende Zwangsbeiträge, das Mauer-Drittel von allen ... ... den Hauptthoren in den mannigfaltigsten Formen. 4) Zwinger , d.h. zum speziellen Schutze einzelner Mauerteile bestimmte, meist cylinderförmige, nicht ...
... ihren volkstümlichen Beziehungen ist die Sylvester - oder Neujahrsnacht. Bechtelitag , d.h. Tag der Berchta , der Himmelsgöttin, heisst entweder der 2. ... ... ; doch sind Züge des Sommersonnwendfestes auf dieses Kirchenfest übertragen worden, u.a. der Pfingstbaum, der sonst dem Maitag angehört, ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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