Flohgedichte. Die sinnlich-mutwillige Lebenslust der Poesie des 16. Jahrhunderts hat ... ... kitzeln. Das andere Flohgedicht gehört zur maccaronischen Poesie (s. diesen Art.), d.h. zu einer Art Gedichten, die in willkürlich gemischter deutscher und lateinischer Sprache ...
Breve, Bulle , bullarium , sind schriftliche Erlasse des apostolischen Stuhles ... ... z.B. In coena Domini, Unigenitus, Ecclesia Christi. Bullarien , d.h. Sammlungen der wichtigeren Breven und Bullen, sind seit dem 16. Jahrh. ...
Jahresanfang. Es finden sich im Mittelalter sechs verschiedene Jahresanfänge: 1. Am 1. Januar , der Jahresanfang des römisch-julianischen Kalenders . Schon früh ... ... Jahrhundert der 1. Januar sich mehr und mehr Geltung verschaffte. Grotefend , Handb. d. Chronol. §. 12.
Waisenhäuser , von ahd. weisi , mhd. weise = beraubt ... ... ist die von Kaiser Trajan gemachte Stiftung für 5000 Waisenkinder; im Jahr 330 n. Chr. wurde in Konstantinopel ein Waisenhaus gegründet; das älteste französische soll das ...
... und kluges Tier, er ist auch geistersichtig, d.h. er erkennt die Götter und Geister, bevor sie dem menschlichen Auge ... ... den Römern geehrt, doch auch die Deutschen kannten den Beovulf (Bienenwolf, d.i. Specht) wohl und in Norwegen heisst der rothaubige Schwarzspecht Gertrudsvogel, ...
... Name erscheint bald nach dem Beginn der Herrschaft Karl d. Gr. Es sind angesehene Männer mit freiem Grundbesitz, deren Auswahl unter ... ... Gütern der Grafen entstanden und ein besonderes königliches Gericht vorhanden war. D. Die. Zeit des Lehnwesens. Die im Laufe dieser ... ... Grafen gerechnet. Das echte Ding , d.i. das alte Grafengericht, wird in hergebrachter Weise ...
Farbensprache. Das Mittelalter schwankte zwischen sechs und sieben Farben, die sieben ... ... des heil. Antonius: schwarze Kutten mit einem himmelblauen T, Potentia genannt, d.i. die Handkrücke des hl. Antonius. Cisterzienser oder Bernhardiner : ...
... Jedes Gedicht ist nach der Tabulatur der Nürnberger Singschule ein Lied , d.h. strophisch gebaut und für den Gesang bestimmt, in der Kunstsprache ein ... ... Begleitung. In Bezug auf den Inhalt waren falsche Meinungen streng verpönt, d.h. »alle falsche, abergläubische, schwärmerische, unchristliche und ungegründete ...
... eine auf dem roten Lande, der roten Erde, d.h. auf der Blutgerichtsstätte errichtete Säule erklärt. Als man diese älteste Bedeutung nicht mehr verstanden hätte, sei der Name auf den Paladin Karls d. Gr. gedeutet worden; mitunter wurde der Säule auch das Standbild Karls d. Gr. oder eines mächtigen Landesherrn, wie Heinrich der ...
Segenssprüche. Nach dem ältesten wie dem neuesten Volksglauben soll in dem ... ... Arabern stammen, bei einigen Formeln zum Festmachen wird gesagt, sie seien vom König Karl d. Gr. gebraucht. Wuttke hat u.a. Beispiele zusammengestellt gegen das Fieber, ...
Heilige Bäume , sogar heilige Wälder waren mit dem Kultus der alten ... ... jeder hauen dürfen, ohne Busse, ausser Eichen und Haseln, die haben Friede , d.h. sie können nicht gefällt werden. Auch der Holunderbaum , der »Holler ...
Missidominici. Sendboten, Königsboten. Von jeher war es im fränkischen ... ... die von den ordentlichen Beamten nicht erledigt werden konnten oder sollten; aber erst Karl d. Gr. gab dem Institute eine bestimmte Form und gestaltete es zu einem wesentlichen ...
... Grabmal der Helena, der Mutter Konstantins d. Gr., und das Mausoleum Theodorichs zu Ravenna. Verwandt mit den Grabkirchen ... ... und die Entwicklung des christlichen Central- und Kuppelbaues, 1866. Bildende Künste i.d. Schweiz, 80. Siehe Fig. 41, aus den kunsthist. Bilderbogen.
Blumensprache des Mittelalters. Die höfische Dichtung macht von der Blume als ... ... was pflanzlicher Natur ist, das Stroh , die Weide , die Maie , d.i. grüne Zweige und Kränze überhaupt. In erster Linie knüpft auch ...
Benediktionen , Segnungen, sind sakramentsähnliche heilige Handlungen, durch welche die Gnade Gottes für Personen und der heilsame Gebrauch für Sachen erfleht wird ... ... .B. eigene Benedictiones ad mensas geschrieben, die in Band 3 der Mitteil. d. Züricher antiqu. Gesellsch. abgedruckt sind.
... Sevilla ein Zeugnis von der durch Karl d. Gr. geweckten Teilnahme für die deutsche Muttersprache; dieses Interesse verschwindet aber ... ... Zuge der Zeit und namentlich des Rittertums gemäss die französischen Epen von Karl d. Grossen, Äneas, Alexander, Artus, dem Gral, Tristan u. ...
... zu Worms und Aachen, wohin auch Ludwig d. Fr. die meisten Reichstage anordnete. Ort und Zeit einer ... ... sich nicht daran. Sowohl diejenigen Grossen, die Karl d. Gr. als erste Ratgeber, senatores , bezeichnet hatte und die eine ... ... namentlich einer genauern Unterscheidung zwischen Rat und Zustimmung kann keine Rede sein. Ludwig d. Fr. hat es ausdrücklich ausgesprochen ...
... histrio, thymelicus scenicus, tûmâri, sprangâri , d.h. Spielleute , Possenreisser, Tänzer, Springer u. dgl., nie ... ... ein wîp, ein tohter, unbehuot; den gebent niuwe unde virne (d.h. neue und alte Kleider) die herren durh ir ...
Vitalienbrüder heissen Seeräuberbanden, welche vom letzten Viertel des 14. Jahrhunderts an ... ... um unter diesem ehrenhaften Namen ihr übriges unehrenhaftes Gewerbe zu verdecken. Auch Liekendeler , d.h. Gleichteiler, Gleichbeuter hiessen sie, weil sie den gemachten Raub oder den ...
Elemente, vier. Die Schrift befasst das Universum unter der Einteilung von ... ... sie zuerst auf, indem er sie für die Wurzeln aller Dinge und für göttlich, d.h. unvergänglich erklärte. Plato, die Stoiker, Aristoteles behielten sie bei, nur ...
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