... sittlich zu einem rechten vrumen , d.h. trefflichen Ritter zu machen; daher sich in Prosa und Versen eine eigene ... ... wurzelt und von da aus das ganze Leben durchdringen muss. Weise , d.h. erfahrene, ältere Männer, sind es, welche der Jugend, der tumpheit ...
Tierkunde des Mittelalters. Dass dem natürlichen Auge des Mittelalters Tierbeobachtung ... ... animalium 1551. J.V. Carus. Geschichte der Zoologie, München 1872; E. Kolloff , die sagenhafte symbolische Tiergeschichte des Mittelalters, in Raumers hist. Taschenbuch, ...
Gaunertum. Das Wort Gauner taucht erst im 18. Jahrh. in ... ... als Wissende, Männer des Wissens, Zünftige bedeutend. Ihre Wissenschaft war die Gaunerei, d.h. der Betrieb des Bettelns mit allerlei Künsten, die Verübung von Verbrechen, Diebstählen ...
Erziehung. Nach altgerm. Rechtsanschauung stand es in der Willkür des Vaters ... ... kint; er war zu seinen Jahren gekommen , er versan sich , d.h. er war zur Besinnung, zum eigenen Denken und Handeln gelangt. Die ...
Du, Duzen. Unter diesem Wort mögen einige Andeutungen über die Art ... ... sie erscheinen zwischen 1680 und 1690, es ist ein Ausfluss des damals beginnenden à la Mode -Stutzertums. Daneben liess man übrigens die älteren Stufen der Höflichkeit, ...
Artussage , der beliebteste und ausgebildetste Sagenkreis der höfischen Weltliteratur. Französisch sprechende ... ... chansons de geste heissen, erhalten die Artusgedichte den Namen Roman , d.h. ein Gedicht in der romanischen Vulgärsprache gegenüber lateinischen Dichtungen. Die ersten Artusromane sind ...
Kanoniker hiess ursprünglich jeder Geistliche, der in den Kanon oder die ... ... nun eine geistliche Korporation, und namentlich entstanden an den Dom- uud Kollegiat- d.h. den nicht bischöflichen Kirchen Monasteria Canonicorum; jene hiessen Canonici cathedrales, Domherren ...
Allegorie , d.i. diejenige Darstellungsweise, die ein Objekt vermittelst eines ... ... Begebenheiten des menschlichen Lebens allegorisch behandelt; ebenso die Malerei , die Glasmalerei u.a.; vieles darunter mit Geist. Die Opitzische Zeit macht es nicht anders, nur ...
... an der gemeinen Mark, auf Markfrevel u.a. beziehen; ferner Bergrechte für Weinbau treibende Dörfer, Grenzweistümer, Zeidlerrechte, Wasserrechte, ... ... über die Vererblichkeit und Übertragbarkeit der Güter, Strafen für niedere Frevel u.a. Nach Stobbe , Rechtsquellen, I, 585 ff. Die bedeutendste Sammlung ...
Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt ... ... man französischen Quellen auch eine Bearbeitung der Jugendgeschichte Karls, den Karl meinet , d.h. den kleinen Charlemaine oder Carolus magnus. Andere Gedichte lehnen sich mehr ...
Propheten kommen in der mittelalterlichen Kunst entweder, wo es sich um ... ... sein soll. Jeremias trägt nach Jer. 1, 11 den Wächterstab, d.h. die Rute des Zornes, oder nach 1, 12 einen hoch schwebenden Kessel. ...
Bernstein , ein Handelsartikel schon der Germanen ; er war Veranlassung, ... ... Glas gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , ...
Zeitungen heissen anfänglich gedruckte Berichte, die über einzelne das allgemeine Interesse ... ... wurden. Von 1591 an brachte ein Jakobus Frankus, d.i. Konrad Lautersbach, bei P. Brachfeld in Frankfurt einen halbjährig erscheinenden Bericht Relationes historicae , welcher in monatlichen ...
Fussboden. In den Basiliken bestand der Fussboden meist aus einfachen, viereckigen ... ... . In ärmeren Kirchen, sowie in Privatbauten herrschte im frühen Mittelalter der Estrich, d.h. der aus Mörtel hergestellte Fussboden vor, der dann durch den glatten Ziegel ...
... hielten, vor dem Gericht als Rüger , d.h. als Ankläger im eigenen Namen vermöge ihrer eidlich übernommenen Rügepflicht aufzutreten, und ... ... Auf erhobene Anklage wurde zuerst entschieden, ob das beklagte Verbrechen vêmwroge , d.h. ein vor die Feme gehöriges Verbrechen sei. War dieses bejaht ... ... geschehen, so forderte der Kläger Vollgericht , d.h. die letzte Sentenz, wenn er nicht selbst noch ...
... schliessenden des Küchenmeisters, Oberbäckers, Kellners u.a. sprechen deutlich für die Bedeutung, welche dem Nahrungsmittelwesen jetzt zukam. Vom ... ... werden Hering, ein verbreiteter Handelsartikel, Lachs, Lachsforelle, Aal, Stör u.v.a. Sehr beliebt waren Pasteten , mhd. die pastêde, bastêde, bastêt ...
Geographie. Wenige Wissensgebiete waren dem Geiste des Mittelalters so fremd und ... ... Jahrh., seit welcher Zeit auch s.g. Kompasskarten in Aufnahme kamen, d.h. mit Wind- und Kompassrosen bedeckte Karten , aus denen strahlenförmig bunte Striche ...
Wochentage. Dass die Woche, d.i. der Zeitabschnitt von Mondviertel ... ... ist wichtig für Gerichts- und Vertragssachen, daher er auch früher dingstac , d.h. Gerichtstag, genannt wurde; deshalb wird er auch für Trauungen und zum Antreten ...
Landkarten. Aus dem Altertum sind keine anderen Karten ausser denen ... ... katalanische Weltgemälde vom Jahre 1375, von einem unbekannten majorkanischen Steuermann verfertigt, der u.a. die Reisen des Marko Polo benützte. Neue Fortschritte zeigen die Karten des ...
Frauenhaus , mhd. frouwenhûs , auch Frauenzimmer , Töchterhaus, gemeines ... ... Schaffhausen, Frauenfleck in Wien, Bidergasse in Strassburg, Frauenborn, Frauenturm, Frauenpforte in Frankfurt a.M. Die ältesten Frauenhäuser sind die beiden Esslinger vom Jahr 1300; ...
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