Puppenspiele , d.h. dramatische Spiele mit künstlich hergestellten Figuren ... ... findet man sie in Frankfurt a/M,; in Wien etablierte sich 1667 ein vierzig Jahre lang bestehendes italienisches ... ... Hamburg sind solche Spiele seit derselben Zeit nachgewiesen; sie stellten hier u.a. als Komödie Maria Stuart ...
Konkordanzen , biblische, d.h. alphabetisch geordnete Sammlungen aller in der Bibel vorhandenen Worte, Redensarten und ... ... Caro, gest. 1262, zur Vulgata. Griechische Konkordanzen über die Septuaginta und das N.T. erschienen seit dem 16. Jahrh., die erste hebräische Konkordanz schrieb um ...
Rechtssymbole , d.h. bildliche Vollbringung eines Geschäftes im Geiste des ... ... Die symbolische Bedeutung desselben ist eine vierfache: a) landräumige, auf Gnade und Ungnade sich unterwerfende Männer ... ... . 24. Kreuz . Hier sind folgende symbolische Anwendungen zu unterscheiden: a) Das Zeichen des Kreuzes war bei den Grenzen ...
Gerichtswesen. A. In germanischer Zeit. Der Mittelpunkt des staatlichen Lebens bei den Deutschen ... ... , Gaue. Jede dieser Versammlungen, die der Dörfer ausgenommen, war zugleich Gericht, d.h. Versammlungen, in welchen alle öffentlichen Angelegenheiten der Mark, des Gaues und der ...
Alexandersage , gehört zu denjenigen Stoffen des höfischen Kunstepos, die man Schulepen nennt, d.h. Epen, die ihren Stoff den schulmässigen Studien des Altertums verdanken. Vergleiche, Äneide. Die Hauptquelle der lateinisch sowohl als nordfranzösisch bearbeiteten Alexandergedichte war der falsche Kallisthenes, ursprünglich ...
Welscher Gast , d.h. der Fremde aus Welschland, heisst ein mittelhochdeutsches Lehrgedicht, das der aus Friaul gebürtige Thomasin von Zerclaere ums Jahr 1215 in 14742 Zeilen dichtete. Das erste von zehn Büchern enthält allerlei Regeln für das gesellige Leben; Buch 28 ...
Taufgelöbnisse , d.h. kirchliche, dem Glaubensbekenntnisse vorangehende Formeln, welche die Abschwörung des Glaubens an heidnische ... ... , Wodan und Saxnot, d.i. Ziu. Mit Kommentar sind sie u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer , Denkmäler, Nro. 51, 52 ...
Goldenes Vliess , Orden des g. V., Ordre de la toison d'or, el Toyson de oro, el Tusan , in frühesten Zeiten auch der Ritterorden des güldenen Lämbleins von Burgund oder des belgischen Schäpers, wurde von Philipp III. (dem Guten), ...
Deutsche Reiter heisst eine Art der Reiterei, die ein Mittelding zwischen ... ... der schmalkaldischen Kriege herausbildete. Sie heissen auch Ringerpferde. weil sie geringere, d.h. leichtere Pferde ritten. Statt der verschliessbaren Helme trugen sie offene Eisenhüte ...
Collegia Musica heissen musikalische Akademien , die gleichzeitig mit den Sprachgenossenschaften ... ... 17. Jahrh. auftraten, um gemeinsam Orchestermusik zu üben. Man findet solche Gesellschaften u.a. in Zürich 1613, in St. Gallen 1621, Winterthur 1629 gestiftet. Die ...
... Gewerbe der Spielkartenverfertiger und Briefmaler (d.h. Bemaler von Pergament oder Papier mit Figuren, besonders Heiligenbildern, ... ... , Reutlingen, Erfurt, Magdeburg, Heidelberg, Regensburg, Hagenau, Hamburg, Freiburg, Frankfurt a. Main, Wittenberg, in der Schweiz Basel, Beromünster, Burgdorf, Zürich. ...
Hörnerner Siegfried heisst der Held einer nur in Drucken des 16. Jahrhunderts erhaltenen und im Hildebrandston, d.h. in der späteren Nibelungenstrophe verfassten Dichtung liet vom hürnînen Sîfrit , welches die Abenteuer des Helden, seine Drachen - und Riesenkämpfe bis zu seiner Vermählung ...
... als eine der wertvollsten Reliquien ; die h. Veronika begleitete nach der Legende Jesum zur Richtstätte und reichte ihm, ... ... Hände eines Papstes und zuletzt durch Konstantin den Grossen an die Kirche des h. Petrus zu Rom; ein zweiter Abdruck blieb in Jerusalem, ein dritter ...
Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der ... ... stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen Juden ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der ... ... das noch erhaltene Gedicht. Boccaccio legte die Sage seinem Roman Il Filocolo o Filocopo zu Grunde.
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des ... ... ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ersten Rechtsaufzeichnungen entstanden in Deutschland Formelbücher, die Muster für Urkunden der königlichen Kanzlei, für Urkunden über Rechtsgeschäfte zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden ...
... sollte, ist durch Karl Schmidt, J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit ... ... zur Ehe wollten, siehe das schwäbische Verlöbnis aus dem 12. Jahrh., u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nr. 99. ... ... folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des ...
... lassen. Vielerorts in Deutschland kannte man den sogenannten »umgehenden Rossedienst«, d.h. die vermögenden Bürger hielten abwechselnd gegen Kost und Entschädigung ein gerüstetes ... ... Mittelalters verbunden waren. Ein Festbericht vom Konzil in Konstanz (1414) sagt u.a.: »Des ersten ritt der Graf Hugo ...
... , der Kultivierung öder Plätze oder, wie es bei den s.g. Rats -Vorstädten der Fall ist, einer Finanzoperation der Stadtverwaltung; am ... ... 2) Natur- und Kunststrassen; die letztern entweder bloss chaussiert, d.h. mit Holzbohlen, Kleingestein und Kies belegt oder mit ...
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