Minimi fratres , mindeste brüeder, Eremitae Minorum Fratrum S. Francisci de Paula , heisst ein von Franz von Paula gestifteter Mönchsorden. Der Stifter, im Jahre 1416 zu Paula im Neapolitanischen geboren, war bei seiner Geburt dem heiligen Franz von Assisi geweiht und entwickelte ...
Pfeifergericht , s. König der Spielleute .
Collegia Musica heissen musikalische Akademien , die gleichzeitig mit den Sprachgenossenschaften ... ... 17. Jahrh. auftraten, um gemeinsam Orchestermusik zu üben. Man findet solche Gesellschaften u.a. in Zürich 1613, in St. Gallen 1621, Winterthur 1629 gestiftet. Die ...
Volkskrankheiten. I. Der schwarze Tod , gemeiniglich in den ... ... Geissler schürte den Judenhass wie in Frankfurt a.M., Köln, Breslau; im allgemeinen aber werden die Juden ... ... , Schlesien, Augsburg (6. September), Köln (7. September), Frankfurt a.M., Marburg, Göttingen, Eimbeck, Lüneburg u.s.f. ...
... des 2. Jahrh. war geneigt, alle Heilsthaten des N.T. im A.T. vorgebildet zu sehen, ein Gedanke, der dann im 3 ... ... , dass die Kapelle an der einen Langwand mit 20 Geschichten des A.T. und gegenüber mit ebenso vielen des N.T ...
Geschlechterstaat , d.i. derjenige Staat, in welchem die staatlichen Aufgaben noch nicht vom Staate, sondern von der Familie oder dem Geschlecht erledigt werden, ist für die Germanen die Form des vorgeschichtlichen Staates. Schon zu Cäsars und Tacitus Zeit hatten die Germanen ...
Gesellenschiessen , s. Schützenfeste .
Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. Zwar gab es schon früher an ...
Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der ... ... stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen Juden ...
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
Eid, Eideshelfer, Treueid. I. Eid , got. der áiths , ahd. eid , mhd. eit (gen. eides ), ist seinem Wortursprung nach dunkel. Eid und Gottesurteil sind diejenigen Beweismittel des altgermanischen Rechtes, welche nicht sowohl ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus ... ... Spieles halber auch Geistliche ihre Ordenshäuser zum Halten einer Lotterie her. Kriegk , I, 469.
... Pest, Rose u. dgl.: mit dem ägyptischen Kreuz (T) und der Bettlerglocke, vom Teufel versucht, ein ... ... der Hand eine Tafel mit den von goldenen Strahlen umgebenen Buchstaben I H S, oder einem in drei Spitzen auslaufenden Berg (sog. ...
... J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... zur Ehe wollten, siehe das schwäbische Verlöbnis aus dem 12. Jahrh., u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nr. 99. ... ... Mordversuch als Scheidungsgrund zugelassen. Dadurch dass Papst Nicolaus I. gegenüber König Lothar II. die Unauflöslichkeit der Ehe ...
... Wachdienst ausgenommen. Dadurch dass die mit der I. behafteten königlichen Güter und kirchlichen Stiftungen auch eigene Gerichtsbarkeit erhalten, ... ... anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts oder einer Linie desselben errichtet ... ... und Adelsgesellschaften, dann die sogenannten Ganerbschaften , aus mhd. ganerbe , d.i. Ge + an + ...
... , jeder Spruch eine Roheit, jeder Witz eine Unfläterei.« Goedeke, I, § 93. Ausser Nürnberg haben Bamberg und Augsburg an der Entstehung dieser ... ... Naogeorgus (Kirchmair) von Straubing, Georg Macropedius, Nicodemus Frischlin u.a. Goedeke , § 113. Schon vor der Reformation ...
Fahne. In älterer Zeit führten die deutschen Völker gewisse ... ... Blutbannes. Bei Märkten steckte man zum Zeichen der Marktfreiheit Fahnen auf. Lindenschmit. I. 275. Schultz. Höfisches Leben. San Marte , Waffenkunde T. II , A. 3.
... heil. Georg, der wenig wert ist, u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherrer, Denkm. XVII, sodann aus dem 13 ... ... worin der Drachenkampf noch kaum angedeutet ist. Ein späteres Georg-Gedicht im Wunderhorn I, 157, neue Ausgabe von Birlinger und Crecelius I, 132. ...
... auf der Heerfahrt drei- bis neunfache Busse, od. Lebensstrafe, Verbannung u.s.w. c) Der Heimfriede. Es war ohne Zweifel urgermanischer Rechtsgrundsatz ... ... dauernder Friede waltete, wenn der Heerbann ausgerückt war, für die Hinterbliebenen. e) Der Kirchenfriede. Die Heiligkeit der altgermanisch-heidnischen Haine, ...
... . Januar für die Berechnung der Wochentage , sondern auch die Zahlen I-XIV zur Bezeichnung aller Neumonde, die jedesmal in dem sovielten Jahre des ... ... an allen Tagen mit Heiligen besetzt, wie die Kalender von Augsburg 1481 u.s.w., Erfurt 1505, Zürich 1508. Zu allgemeinerem Gebrauch kommen ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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