König der Spielleute u. dgl. Der Vorstand der an einem Hofe angestellten Spielleute und Sänger hiess zuerst in Frankreich und England König, Roy des Menestrels , König der Geiger, Roi des violons; danach nannte man ihn in Deutschland den Spielerkönig, Spielgraf, ...
Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. ...
Disciplina clericalis heisst eine lateinische, im Mittelalter vielfach gelesene Bearbeitung der ... ... Indien stammenden Novellensammlungen, zu denen Pantscha-Tantra, Hitopadesa , die sieben weisen Meister u.a. gehören. Sie wurden verfasst im 12. Jahrh. von einem spanischen ...
Befestigungen der alten Germanen. Die alten Germanen besassen keine befestigten Wohnplätze, Burgen u. dgl.; doch bauten sie zum Zwecke der Beherrschung wichtiger Zugänge oder ganzer Terrainabschnitte Befestigungen, die man in 3 Gruppen teilen kann. 1) Geschlossene Einzelwerke. Diese benutzen möglichst ...
... zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars ... ... auch Rhetorick mit frag und antwurt zegeben, tittel aller ständt, Senndtbrieff, Synonima u. Colores, das alles zum brieffmachen dyenent ist , 1483, in späteren ...
... fortschreitend die Tonreihe, so wird man finden, dass I u. IV, II u. V, IV u. VII, V. u. u.s.w. immer je 2 1 / 2 ... ... zu dem Lied : Innsbruck, ich muss dich lassen: »O Welt ich muss dich lassen«. Die bedeutendste ...
Letze , Letzi, lat. aluca , hiess man den Umgang der äusseren Ringmauer eines Lagers, einer Burg oder befestigten Stadt. Der Ausdruck ging ... ... eigentliche Schanzwerke (besonders bei Tal-Engen) wie sie die Schweizer bei Morgarten, Näfels u.a.O. errichteten.
... ihr vor jungen Narren und Lappen könnt durchwischen. O ihr Weiber-Mäuler! Ihr Unhärigen. In den Löffeljahren geht ihr zu zapfen ... ... Bart -Zwacker! Ihr Bart -Folterer! Ihr Bart -Wipperer!« u.s.w. Und vom Hut sagt er: »Wie viele Gattungen ...
... dominus tecum. Luc. 1, 48. Weitaus die beliebteste Gebetsformel ist: O rex glorie christe, veni cum pace , eine Inschrift, die seit dem ... ... Einflüsse der Dämonen zu. Deutsche Gebetsformeln aus älterer Zeit sind selten: O Maria, kum zuo troste unde zuo gnaden allen den die ...
... Korporation heisst sie universitas studii Pragensis, Viennensis u.s.w., so dass jedes Glied der Universität in beiden vorkommt. ... ... mit Kapuze und Gürtel, für den Magister mit Barett. Studentenkrawalle richteten sich u.a. gegen das Tragen des Gürtels. Die Dozenten standen unter ... ... Bursen und Kollegien machte selbständige Vorbereitungsanstalten notwendig, Gymnasien u. dgl., wodurch der bisherigen Artistenfakultät der Charakter einer ...
... die Welt hinaus. Die umfassendste Arbeit über die Miniaturen dieser Schule hat J.O. Westwood in seinem Werke: Facsimiles of the miniatures and ornaments of ... ... ; die spezifischen Elemente desselben, die Kombination von Linien, Winkeln, Spiralen, Riemen u.s.w. verschwinden nach und nach gänzlich. Fig. 96 ...
... ich der Winter, ich gib dirs nit recht, o lieber Sommer, du bist meinknecht! alle ir ... ... wechst der wein; alle ir herren mein, der Sommer ist fein! u.s.w. Die drei letzten Strophen heissen: Winter. O lieber Sommer, beut mir dein hand, wir wöllen ziehen in frembde ...
Bibelübersetzungen. An der Spitze der deutschen Bibelübersetzungen steht ... ... um 1466. 3) Augsburg, Jod. Pflanzmann um 1475. 4) Nürnberg, Frisner u. Sensenschmid um 1470. 5) Augsburg, o.J. um 1470, Günther Zainer. 6) Augsb. 1477, Günther Zainer (?). ...
Macaronische Poesie heisst diejenige Dichtung, die in der ... ... das Corhum Carmen de Rothrockis atque Blaurockis, auctore Henninio Schelemio Breswenburgensi , 1600 u.a., was meist für mutwillige Studentenkreise berechnet war. Genthe , Geschichte der macaronischen Poesie, und O. Schade , zur macaronischen Poesie, im Weimar. Jahrb. Bd. II und ...
... Leut, in Liutpold, Liutprand, Liutper u.a. Ähnlicher Natur sind Namen, in denen lant und ... ... , meist die zweite, wegfällt und der Rest ein abschliessendes o erhält: Burchart Burco, Dankmar Danco, Fridrich Frido, Garibald Garo, ... ... Otmar Otto, Reginart Regino. Eigentliche Verkleinerungssilben, die sodann mit Abstossung des o an diese Namen treten, sind ...
... das schwäbische Verlöbnis aus dem 12. Jahrh., u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nr. 99. Bei ... ... bei den Germanen wegen Ehebruch, beschimpfender Verbrechen, hohen Alters des einen Teiles u. dgl. gestattet; grossdenkende Frauen schieden sich wohl, wenn der Mann ...
... wurde. Überaus zahlreich sind die städtischen Verordnungen über den Weinverkehr, Weinhandel u. dgl. Da unseres Wissens eine Zusammenstellung derselben bis jetzt nicht vorliegt, ... ... der Wein, welchen die Stadt von ihren eigenen Reben oder als Zins, Abgabe u. dgl. erhielt, hier abgelagert zu werden; ...
Adel , altd. das adal , mhd. das, selten der ... ... aus den Hausverordnungen des Familienoberhauptes, anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts oder einer Linie desselben errichtet ...
... übergebenen Hammer tötet er das Riesengeschlecht; u.a. von Chamisso übersetzt. 7. Hârbardhsliódh , das Lied ... ... , in der Skaldenkunst gebräuchliche Namen der Männer, Frauen , Schwerter, Schiffe u. dgl., die aufgezählt und nach ihren mythologischen Beziehungen gedeutet werden. Einigemal ...
Helm. Zu Tacitus' Zeit kannten die Germanen noch keine Kopfbedeckung ... ... in den Werkstätten der rheinischen Waffenschmiede zu vollständigen Gesichtsschirmen, die nur für die Atmungs- u. Gesichtsorgane die nötigen ventaille (vintalha, venteilen) offen liessen, während andere ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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